AFC CHAMPIONSHIP GAME
CINCINNATI BENGALS 27, KANSAS CITY CHIEFS 24 (Overtime)
Rookie – Kicker Evan McPherson verwandelte ein 31 – Yard Fieldgoal in der Verlängerung und die jungen, hungrigen Bengals überraschten auch die vorher favorisierten Chiefs in deren Stadion und schafften als Underdog nun tatsächlich die kleine Sensation und stehen nach einer eigenen Aufholjagd in der zweiten Halbzeit nun als Vertreter der AFC im Superbowl – Endspiel der NFL – Saison 2021.
Bei der Rückkehr in das Finale nach langen 33 Jahren gelang es Cincinnati einen schon aussichtslos erscheinenden Rückstand von 18 Punkten in der zweiten Spielhälfte noch auszugleichen, als die Chiefs nach einer furiosen eigenen ersten Halbzeit scheinbar total aus dem Tritt kamen, vielleicht auch schon etwas zu überzeugt vom eigenen Erfolg waren und dem Gast am Ende tatsächlich noch den Vortritt beim Einzug in das große Saisonfinale lassen mussten.
Der aufstrebende QB der Bengals Joe Burrow lieferte beim Sieg 250 Yards Passing und zwei Touchdowns ab, während RB Joe Mixon 88 Yards Rushing beisteuerte. Beim unterlegenen Kontrahenten aus Kansas City erzielte QB Pat Mahomes 275 Yards und drei Touchdowns, jedoch auch zwei Interceptions.
Kansas City (14-6) tritt nun doch recht überraschend die Offseason und Spielpause etwas vorzeitiger an, nachdem sie ihren dritten Superbowl in Folge verpassten, während Cincinnati (13-7) zur ersten Superbowl – Teilnahme seit dem Jahre 1989 antritt und dabei am 13.Februar in Los Angeles auf die Los Angeles Rams in deren Heimstätte trifft. Es wäre die erste Trophäe für die Bengals, nachdem sie bei ihren beiden vorherigen Teilnahmen jeweils gegen die San Francisco 49ers unterlagen.
NFC CHAMPIONSHIP GAME
LOS ANGELES RAMS 20, SAN FRANCISCO 49ERS 17
Die Rams vollendeten eine meisterhafte Aufholjagd im vierten Viertel und sicherten sich mit dem Sieg den Titel in der NFC und gleichzeitig die Teilnahme am diesjährigen Superbowl – Endspiel, was zudem ausgerechnet in der Heimstätte von Los Angeles ausgetragen wird, dem SoFi – Stadium.
Wieder einmal waren QB Matthew Stafford mit 337 Yards und zwei Touchdowns und WR Cooper Kupp mit elf Fängen für 142 Yards und eben diesen beiden Touchdowns die überragenden Akteure von Los Angeles in der Offensive. Dazu lieferte auch der während der Saison von den Cleveland Browns verpflichtete WR Odell Beckham Jr. mit neun Passfängen für 113 Yards eine hervorragende Leistung zum Teamerfolg ab.
San Francisco führte zu Beginn des Schlussviertels mit 17-7, die Rams jedoch kamen durch einen Touchdown und ein Fieldgoal zum Ausgleich, bevor sie knapp zwei Minuten vor dem Ende durch ein erneutes Fieldgoal sogar in Führung gingen. Den Sieg sicherte dann eine Minute vor Schluss der Superstar der Defensive, Defensive End Aaron Donald, der 49ers QB Jimmy Garoppolo beim Passversuch bedrängte, was letzten Endes in der spielentscheidenden Interception mündete.
Beim unterlegenen Kontrahenten aus San Francisco (12-8) waren Deebo Samuel und George Kittle mit jeweils einem Touchdown erfolgreich, während QB Jimmy Garoppolo für 232 Yards warf. So beendeten die 49ers ihre fünfte Teilnahme am NFC Championship Game in den letzten elf Jahren als Verlierer und warten damit weiterhin auf ihre erste Championship seit dem Jahr 1994.
Die Rams (15-5) treffen dagegen nun am 13.Februar im heimischen Stadion auf den Überraschungstitelträger aus der AFC, die Cincinnati Bengals, mit ihrem jungen Star-QB Joe Burrow. Wie Matthew Stafford war auch er der erste Draftpick seines damaligen Jahrgangs und damit stehen sich erstmalig seit Peyton Manning und Cam Newton vor sechs Jahren wieder zwei Spieler mit dieser Draftposition direkt gegenüber.
Dazu ist Los Angeles nach den Tampa Bay Buccaneers im Vorjahr nun schon das zweite Team hintereinander, was an einem Superbowl teilnimmt, der in der heimischen Austragungsstätte absolviert wird. Vorher gelang es 54 Jahre keinem NFL-Team, ein Endspiel im eigenen Stadion zu erreichen.