Chiefs und Eagles gewinnen Championship Games

AFC CHAMPIONSHIP GAME

KANSAS CITY CHIEFS 23, CINCINNATI BENGALS 20

In einem äußerst engen, spannenden und dramatischen Spiel konnten sich die Chiefs ganz knapp gegen den Vertreter der AFC im Superbowl aus dem Vorjahr durchsetzen und krönten sich gegen die Bengals vor heimischen Publikum im Arrowhead Stadium zum Champion der Conference in diesem Jahr.

Dabei präsentierte sich Cincinnati als der vorher erwartet schwere Kontrahent, wobei die Chiefs durch den verletzungsbedingt etwas eingeschränkten Aktionsradius von Star-QB Patrick Mahomes selbst etwas limitierter in der Offensive agieren mussten.

Trotz seiner eingeschränkten Leistungsfähigkeit schwang sich Mahomes jedoch (wieder einmal) zum Matchwinner seines Teams auf (326 Yards, zwei Touchdowns) und war besonders in der entscheidenden Schlussphase eine Klasse für sich. Er führte seine Mannschaft übers Feld und in Position für das am Ende ausschlaggebende Fieldgoal, durch das die Chiefs drei Sekunden vor Schluß in Führung gingen und diese dann auch ins Ziel brachten.

Neben Mahomes waren TE Travis Kelce (sieben Paßfänge, 78 Yards, ein TD) und WR Marquez Valdes-Scantling (6-116-1) die prägendsten Figuren in der Chiefs-Offensive an diesem Abend, wobei die Defensive der Chiefs mit fünf Sacks und zwei forcierten Interceptions von Bengals-QB Joe Burrow auch ihren Anteil am Erfolg verbuchen konnte.

Burrow erzielte an diesem Tag neben seinen Ballverlusten 270 Yards und einen Touchdown, wobei WR Tee Higgins seine bevorzugte Anspielstation bildete (6 Fänge, 83 Yards, ein TD). Zusätzlich zu den Turnovern gestalteten sich die Bengals jedoch auch selbst mit gleich neun Penalty-Strafen für insgesamt 71 Yards das Leben schwer.

So konnten sie ihren überraschenden Erfolg aus dem Vorjahr, als sie die Chiefs in Kansas City im AFC-Endspiel besiegten, nicht wiederholen und mussten somit dem Gegner an diesem Tag das Feld überlassen. Kansas City steht durch den Triumph das dritte Mal in den letzten vier Jahren im Superbowl-Endspiel und trifft dabei auf die Philadelphia Eagles als Gewinner und Vertreter der NFC.

NFC CHAMPIONSHIP GAME

PHILADELPHIA EAGLES 31, SAN FRANCISCO 49ERS 7

In einer recht deutlichen und einseitigen Partie nutzten die Eagles ihren Heimvorteil im Lincoln Financial Field und auch das Verletzungspech des Gegners an diesem Tag gnadenlos aus und gewannen dadurch die NFC, was sie zum Vertreter der Conference im Superbowl-Endspiel krönte.

Im offensivarmen Duell mit den 49ers profitierten sie dabei sicherlich auch vom Ausfall gleich zweier QBs beim Gegner, als zuerst Starter Brock Purdy mit einer Ellbogenverletzung ausfiel, bevor auch noch sein Ersatzmann Josh Johnson mit einer Gehirnerschütterung die Segel streichen musste.

So genügte Philadelphia eine durchschnittliche Leistung, um das Endspiel in Glendale (Arizona) zu erreichen, wo sie dann fünf Jahre nach ihrer letzten Meisterschaft ausgerechnet auf ihren vormals langjährigen Headcoach Andy Reid und die Kansas City Chiefs treffen.

Eagles-QB Jalen Hurts agierte ohne Glanzlichter (15/25, 121 Yards), musste er aber an diesem Tage auch nicht, als seine Defensive die potente 49ers-Offensive komplett dominierte und in Schach hielt (SF mit nur 164 Gesamt-Yards). Dafür erlief Hurts einen der insgesamt vier Rushing-Touchdowns seines Teams und erlaubte sich zudem keinen Ballverlust während der Partie.

So konnte er seine herausragende Bilanz als Starter in dieser Saison weiter ausbauen (16-1), wobei die beiden anderen Partien ohne ihn für Philadelphia verloren gingen. Bei San Francisco reichte eine wieder mal sehr gute Leistung von RB Christian McCaffrey (über 100 Gesamtyards, ein Touchdown) an diesem Tag nicht für den ganz großen Wurf.

So erreichten die Eagles durch den ungefährdeten Triumph ihr insgesamt viertes Superbowl-Endspiel und werden nun versuchen die Lombardi-Trophäe zum zweiten Mal in ihrer Franchise-Historie zu gewinnen.

SUPERBOWL 2023 – 12.02.

Glendale (Arizona)

KANSAS CITY CHIEFS – PHILADELPHIA EAGLES