Beitragsautor: Jörg Kochs

Die Geschichte der Green Bay Packers

Paul Hornung
Paul Hornung
Sportsmemorabilia

Die Geschichte vom Rekordmeister – den Green Bay Packers

Heute kommen wir zur Geschichte eines der größten Teams in der Geschichte des Footballs. Nimmt man alle Titel zusammen, also auch die vor der Super Bowl Ära, dann reden wir heute über den Rekordmeister.
Hier ist die Geschichte der Green Bay Packers!

Die Packers wurden am 11 August 1919 gegründet. Curly Lambeau und der Sportjournalist George Whitney Calhoun waren die Gründer der Packers. 1921 trat das Team dann der NFL bei. Am Anfang quälten finanzielle Probleme die Packers. Ohne den Einsatz von Curly Lambeau wäre das Team wohl schon nach wenigen Jahren Geschichte gewesen. Aber man hat eine glorreiche Idee und wandelt die Packers 1923 in eine gemeinnützige Organisation um. Bis heute gehört das Team seinen Fans und eben nicht irgendwelchen Besitzern. Das ist im US-Profisport einzigartig. Curly Lambeau war von 1919 bis 1949 Headcoach seiner Packers. In den ersten zehn Jahren spielte er als Halfback selbst. 1929 holten die Packers zum ersten Mal den Titel, was vor allem einer unfassbar guten Defensive zu verdanken war. In 13 Spielen bekamen die käseköpfe nur 22 Punkte. 1930 und 1931 konnte der Titel verteidigt werden. Lambeau tat dann ab 1935 etwas Revolutionäres. Er setzte mehr und mehr auf das Passspiel, was damals noch sehr ungewöhnlich war. Der Erfolg gab ihm jedoch recht, 1936 wurde durch einen Sieg über die Redskins die dritte Meisterschaft gefeiert. Zwei Jahre später verliert man das Finale gegen die Giants, doch ein Jahr später drehen die Packers den Spieß um. Es war bereits der fünfte Titel. Der überragende Spieler seiner Zeit war der Wide Reciver Don Hutson. In den Jahren 1941 und 1942 wird er MVP. 1944 gewinnen die Packers gegen die Giants noch einmal den Titel, danach wird es jedoch ruhiger.

In den kommenden 16 Jahren werden die Packers die Playoffs nicht erreichen. Der Tiefpunkt ist die Saison 1958, als nur ein einziger Erfolg gelingt und es eine peinliche 0 zu 56 Klatsche in Baltimore setzt. Im Nachhinein ist das jedoch gut für grün und gelb. Denn 1959 übernimmt ein gewisser Vince Lombardi die Packers. Gleich in seinem ersten Jahr wird er zum Coach des Jahres. 1960 geht es dann wieder in die Playoffs, wo man jedoch den Eagles unterlegt. Ein Jahr später gelingt durch ein 37:0 über die New York Giants der 7 Titel. Paul Hornung wird MVP. Das Besondere, an dem Mann den man „The Golden Boy“ nennt, ist, dass er zwar hauptsächlich Running Back war, aber auch als Safety und Kicker eingesetzt wurde.

Ein Jahr später gelingt die erfolgreiche Titelverteidigung und Jim Taylor wird MVP. Die 60er werden zum goldenen Jahrzehnt für das Team aus Wisconsin. 1965 kann man die Browns besiegen und die 9 Meisterschaft holen, 1966 gewinnt man gegen die Kansas City Chiefs den ersten Superbowl der Geschichte. Bart Starr ist der Quarterback. Ein Jahr später kann man auch noch die Raiders besiegen und den zweiten Super Bowl gewinnen, doch mit diesem Sieg verabschiedet sich dann Vince Lombardi.

Klangvolle Namen der Green Bay Packers: Don Hutson Bart Starr, Aaron Rodgers, Paul Hornung, Brett Favre, Curly Lambeau und Vince Lombardi

Von 1968 bis 1981 werden die Cheeseheads nur noch ein einziges Playoff Spiel bestreiten, das gegen die Redskins verloren geht. Die 70er sind wahnsinnig unerfolgreich, daran kann auch Bart Starr, der 1975 Head Coach wird nichts ändern. 1982 geht es endlich wieder in die Playoffs, wo sogar ein Sieg über Arizona rausspringt. Doch gegen die Cowboys ziehen die Packers den Kürzeren. Danach gibt es wieder 11 Jahre lang keine Playoffs. Besser wurde es erst wieder ab 1992, als Mike Holmgrem den Trainer Posten übernimmt. Er führt das Team 1993 in die Playoffs und gewinnt bei den Lions. Doch Green Bay muss sich den Cowboys geschlagen geben. Ein Jahr später ist wieder gegen Americas Team Schluss. Der zweite wichtige Mann für den Aufschwung bei den Green Bay Packers war QB Brett Favre. Er wird 1995 MVP und bester offensiver Spieler der Liga. Dieses Mal geht es sogar bis ins NFC Championship Game, doch die Packers haben einfach ein Kryptonit und das heißt Dallas Cowboys.

1996 wird dann endlich alles gut. Mit Siegen über San Francisco, Carolina und im Super Bowl 31 über New England gelingt die Meisterschaft Brett Favre wird wieder MVP und Desmond Howard Super Bowl MVP. ein Jahr später wird Favre zum dritten Mal zum MVP gewählt, doch dieses Mal unterliegt Green Bay im Super Bowl den Broncos. Reggie White wird 1998 zum besten Verteidiger der Liga gewählt, aber es ist für die Packers schon in der Wildcard Round Schluss.

Nach zwei schwächeren Jahren schlagen die Packers 2001 die 49ers und verlieren in der Divisional Round. Im Jahr darauf muss man sich den Falcons geschlagen geben. 2003 bezwingen die Packers die Seahawks, unterliegen jedoch den Eagles. 2004 verliert Green Bay ausgerechnet gegen Minnesota in den Playoffs. 2007 haben die Packers eine richtig gute 13 und3 Saison und es gelingt ein klarer Sieg in den Playoffs über Seattle. Doch gegen die Giants geben die Packers einen sicheren Sieg aus der Hand. Mit dieser Niederlage wird die Ära von Brett Favre in der Käsestadt enden.

2009 ist Green Bay Teil eines Dramas, man verliert gegen die Arizona Cardinals mit 45 zu 51. Bis heute ist es das Spiel mit den meisten Punkten in den Playoffs. Im Jahr danach kommen die Green Bay Packers mit zehn und sechs in die Playoffs, schlagen die Eagles, die Atlanta Falcons und im NFC Championship Game den großen Rivalen aus Chicago. Im Super Bowl 45 werden die Steelers mit 31 zu 25 geschlagen. Aaron Rodgers wird mit drei Touchdowns zum Super Bowl MVP und zum Helden einer ganzen Stadt. Eigentlich ist sich jeder in Green Bay sicher, dass dies erst der Anfang an Titeln mit dem Quarterback sein würde.

Im Jahr danach wird Rodgers auch tatsächlich MVP, in den Playoffs ist aber gegen die Giants Schluss. 2012 beginnt etwas, das bis zum Ende der Zeit von Aaron Rodgers in Green Bay anhalten sollte und sich irgendwie niemand so wirklich erklären kann. Wann immer die Packers mit ihm als Quarterback in den Playoffs auf San Francisco treffen, ist die Saison der Packers nach dem Spiel beendet.

2013 muss man sich wie schon 2012 den Goldhelmen geschlagen geben. 2014 wird Aaron Rodgers zwar mal wieder MVP, muss sich jedoch Seattle geschlagen geben. 2015 besiegen die Packers zwar die Redskins, doch die Arizona Cardinals sind zu stark. Das Verhältnis zwischen Aaron Rodgers und Head Coach Mike McCarthy wird zunehmend schlechter. Nachdem Green Bay 2017 und 2018 die Playoffs verpasst hat, übernimmt Matt LeFleur das Team. Doch auch er kann im Jahr 2019 nicht den Fluch brechen, der auf Aaron Rodgers in Playoff Spielen gegen die San Francisco 49ers lastet. 2020 wird Aaron Rodgers zum dritten Mal in seiner Karriere MVP, dieses Mal scheitert Green Bay im NFC Championship Game an Tom Brady und den Tampa Bay Buccaneers. 2021 wird der Quarterback zum vierten Mal zum besten Spieler der Saison gewählt, und Green Bay ist sogar die Nummer 1 der NFC. Doch statt eines weiteren Titels gibt es die vierte Playoff Niederlage gegen die San Francisco 49ers.

Legendäre Spieler: Don Hutson Bart Starr, Aaron Rodgers, Paul Hornung, Brett Favre, Curly Lambeau