Die Sonntagsspiele der Woche 5 geben erste Aufschlüsse über die Stärken und Schwächen der einzelnen Teams

Raiders Tirol besiegen Frankfurt Galaxy
Raiders Tirol besiegen Frankfurt Galaxy
Foto: american-sports.info

Die fünfte Woche der European League of Football hat gezeigt, welches europäische Team weiterhin die Nase vorn hat und welches sich so langsam von der Playoff-Rangliste verabschieden muss.

FRANKFURT GALAXY BEI RAIDERS TIROL

Es war das erwartete Spitzenspiel zwischen Frankurt Galaxy und Raiders Tirol. Nur die Rushing Offense der Galaxy verhinderte einen Sieg der Frankfurter. 178 Yards und zwei Touchdowns von Sean Shelton und disziplinierte Defense-Arbeit machten den Unterschied. Für die Galaxy erzielte Jakeb Sullivan mit zwei Touchdowns und 189 Yards eine ähnliche Statistik. Beide Offensivreihen sorgten für ausreichend Spielzeit und ließen jeweils nur einen Sack zu. Nachdem die Galaxy den Wide Receiver Reece Horn verpflichtet hatten, war die Offensive vor allem im Passspiel stark, aber mit Jakeb Sullivan als Quarterback stand auch der beste Rusher auf dem Feld. Ein weiterer Dämpfer bei der 17:23-Niederlage. Für die Galaxy ist das Spiel gegen die Stuttgart Surge ein Pflichtsieg, die Raiders wiederum treffen auf die Leipzig Kings, die mit zwei Siegen im Gepäck anreisen und wie ein echter Konkurrent aussehen.

RHEIN FIRE BEI HAMBURG SEA DEVILS
Um es kurz zu machen: Es war eine kleine Machtdemonstration der Seeteufel. Nach einem kurzen Fehler und verpassten Tackles, die zu einem Touchdown von Matt Adam zu Nathaniell Robitaille führten, schüttelten sich die Sea Devils kurz, um dann ihre ganze Kraft in das Spiel zu legen. Das Laufspiel der Hanseaten war einfach nicht zu stoppen. Mit 185 Netto-Yards Rushing und vier Touchdowns für Toonga und 90 Yards Rushing für Simon Homadi und einem Touchdown war die Ordnung bei den Sea Devils schnell gefunden.
Ceesay konnte die Sea Devils mit seinen 124 Yards Passing gut im Rennen halten. Zudem meisterte Eric Schlomm ein Field Goal und jeden PAT mit Bravour. Für Rhein Fire war es ein gebrauchter Tag. 131 Yards Rushing und 123 Yards Passing waren zu wenig für das Team aus Westdeutschland, das in Robitaille zwar einen starken Receiver mit zwei Touchdowns hatte, aber auch vier Sacks, sechs Tackles for Loss, vier erzwungene Fumbles und eine Interception zugestehen musste. Nicht genug, wenn man in einem fast ausverkauften Stadion Hoheluft nicht sein A-Game zeigt. Am Ende hieß es 42:15 für die Gastgeber, die nun mit einer Bilanz von 4:1 die Northern Conference anführen.

WROCŁAW PANTHERS BEI VIENNA VIKINGS
Die Vienna Vikings sind weiter auf Erfolgskurs und überzeugten auch gegen die Wrocław Panthers. Jackson Erdmann zeigte sich eiskalt und fand vier verschiedene Receiver für Touchdowns: Breuler, Botella Moreno, Linnainmaa und Bouah. Slade Jarman auf der anderen Seite war mit 264 Yards und zwei Interceptions zwar weniger erfolgreich, aber dennoch war ein klarer Plan der Panthers erkennbar. Mit neun Tackles for Loss, vier Sacks und zwei Interceptions war die Defense der Vikings noch voll im Soll. Nächste Woche treffen die beiden einzigen noch ungeschlagenen Teams aufeinander: Die Vienna Vikings und die Barcelona Dragons. Die Panthers wurden mit 30:6 besiegt und stehen in der Northern Conference mit Thunder und Kings auf Platz 2 bis 3. Gegen Berlin Thunder könnte das alles anders aussehen.

Stuttgart Surge bleibt weiterhin ohne Sieg

STUTTGART SURGE BEI LEIPZIG KINGS

Trotz der 22:28-Niederlage der Surges kann man sagen, dass es ein anderes Team war. Nach den Abgängen von Meza und Schroeder und der Umstrukturierung in der Offense war das Team gegen eine starke Leipziger Defense nicht wiederzuerkennen. Dante Vandeven, Quarterback der Surge, warf für 391 Yards und einen Touchdown, Benjamin Barnes fand als Receiver über 180 Yards. Lediglich der Rushing-Angriff der Surges stotterte ein wenig. Bei Leipzig war Seantavius Jones mit 143 Yards und einem Touchdown der herausragende Faktor. Am Ende zahlte sich die kreative Spielweise für die Kings aus. 257 Yards Passing und 121 Yards Rushing sowie zwei Interceptions sicherten den Sieg. Trotz der Steigerung bleiben die Stuttgart Surge in dieser Saison bisher sieglos.