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E-Sport ist auch in der NFL ein heißes Thema und sorgt regelmäßig für hitzige Diskussionen

Madden NFL 25
Madden NFL 25
Foto: imago

Dabei taucht immer wieder die Frage auf, ob E-Sport überhaupt als Sportart bezeichnet werden kann? Fakt ist, dass der virtuelle Sport längst ein fester Bestandteil ist. Wie damit umzugehen ist und welche Regeln gelten, ist aber oft noch unklar. Das Sponsoring in diesem Bereich ist allerdings auch in der NFL noch sehr gering, obwohl gerade hier viele Chancen und Herausforderungen liegen. Auch wenn eSport und American Football zwei sehr unterschiedliche Welten sind, so gibt es doch viele Communities.

Unterschiedliche Zielgruppen

Die Zielgruppen und Interessen in den beiden Sportbereichen sind noch sehr unterschiedlich, auch wenn es im Laufe der Jahre zu einer weiteren Annäherung kommen wird. Immerhin ist das Zielpublikum der NFL eSports meist unter 30 Jahre alt. Genau diese Zielgruppe interessiert sich aber anteilig auch für den anderen Bereich.

NFL-Spiele in Deutschland und Europa

Immer wieder taucht in Diskussionen auf, dass die NFL ein zutiefst amerikanischer und patriotischer Sport sei. Das ist einerseits richtig, aber auch das Interesse in Deutschland und anderen EU-Ländern wächst seit Jahren. Man denke nur an das große NFL-Gastspiel in München (2022 und 2024) und Frankfurt (2023). Aus heutiger Sicht kann man von einem magischen Debüt sprechen, das die Türen zu den deutschen Fans geöffnet hat. Im Gegensatz zum klassischen deutschen Football sind die amerikanischen Spiele immer ein absolutes Highlight. Neben dem spielerischen Können steht die Show im Vordergrund. Das zieht nicht nur die klassischen Fußballfans an, sondern ganze Familien. Vom Kleinkind bis zum eingefleischten Fan.

NFL für Spieler

Auch virtuell sind die NFL-Spiele nicht mehr wegzudenken. Die ersten Versionen stammten noch von EA, die seit 2004 aber nur noch wenige Modifikationen lieferten. Das hat sich mit Nifty Games geändert. Sie haben das Spiel NFL Cash für mobile Endgeräte auf den Markt gebracht. Ideal, um in wenigen Minuten ein Footballspiel zu spielen. Ein Angriff auf CS: GO Crash Spiele? Ja, auch das amerikanische Footballspiel ist aggressiv und zieht daher auch Ballerfreunde an. Hier fällt oft der Begriff CS Gaming. Bekannt durch Spiele wie Counter-Strike: Global Offensive. SK Gaming ist das deutsche Traditionsunternehmen, das erst vor wenigen Jahren einen NFL-Spieler für die Football-Simulation Madden NFL (für PlayStation, Xbox, PC) verpflichtete und damit einen weiteren großen eSport-Bereich erschloss.

Joel (JoelCP) Crooms Porter war damals gerade mal 18 Jahre alt, gehörte aber schon lange zur eSports-Elite von Madden NFL. Die Regeln sind übrigens ähnlich wie in der realen NFL, nur dass die Spieldauer eines Quarters auf sechs Minuten verkürzt wurde.

Einstieg in den eSport

Fast unbemerkt ist die NFL im vergangenen Jahr massiv in den eSport eingestiegen, um weitere Zielgruppen zu erreichen. Durch die Partnerschaft mit Madden NFL (EA) und in Zusammenarbeit mit Disney wurden unter anderem Übertragungsrechte für digitale Spiele erworben. Die Partnerschaft hat sich über die Jahre als sehr lukrativ erwiesen und auch die üblichen Sportverletzungen (wie in der realen NFL) bleiben virtuell aus.

Mit 22 Jahren Karriereende?

Aber es gibt einen großen Unterschied. Etwas, das wir im e-Sport oft beobachten. Die Karrieren der E-Sport-Stars sind meist viel kürzer als die der echten Sportler. Die Preisgelder steigen im virtuellen Bereich übrigens seit Jahren. Spielerinnen und Spieler über 25 Jahre beenden häufig ihre E-Sport-Karriere. Das durchschnittliche Ausstiegsalter in diesem Bereich liegt bei 22-23 Jahren. Die Karrieren der virtuellen Sportler sind also meistens nur kurz. Der Grund ist einfach: Die Reflexe lassen mit zunehmendem Alter deutlich nach (Hände, Augen, geistige Beweglichkeit). Aber auch Stress und Überforderung sind Gründe, warum viele E-Sportler bereits in jungen Jahren aufhören.