Die Cincinnati Bengals, Buffalo Bills, Kansas City Chiefs, Tampa Bay Buccaneers, Los Angeles Rams und die San Francisco 49ers setzen sich an diesem Wildcard Weekend durch.

San Francisco 49ers Runningback Elijah Mitchell #25
San Francisco 49ers Runningback Elijah Mitchell #25
Foto: imago

SAN FRANCISCO 49ERS 23, DALLAS COWBOYS 17

Die 49ers gewannen auswärts bei den Dallas Cowboys in einem Spiel mit einem wilden Finish und treffen nun auswärts auf die topgesetzten Green Bay Packers im traditionsreichen Lambeau Field. San Francisco führte schon mit dreizehn Punkten im vierten Quarter, als die Cowboys eine letzte Aufholjagd starteten, die jedoch kein positives Ende für sie fand.

Nach einem Punt der 49ers startete Dallas einen letzten Drive, um die erstmalige Führung zu erlangen. An der SF 24-Yard Linie jedoch kollidierte QB Dak Prescott kurz mit einem Schiedsrichter, als dieser in Zeitnot das Ei an der richtigen Stelle platzieren wollte. So vergingen wertvolle Sekunden, was letztendlich dazu führte, dass der anschließende Snap hauchdünn zu spät ausgeführt wurde, so keine Zeit mehr auf der Uhr und die Partie beendet war.

Dallas protestierte lautstark und forderte einen nachträglich letzten Spielzug aufgrund der Behinderung, was jedoch keine Befürwortung der Schiedsrichter fand und so endete die Saison der Cowboys auf ziemlich tragische und dramatische Art und Weise.

AFC WILDCARD ROUND

CINCINNATI BENGALS 26, LAS VEGAS RAIDERS 19

Die Bengals beendeten die längste Playoff-Durststrecke eines Teams in den vier großen US-Mannschaftssportarten (NFL, NBA, MLB, NHL) und gewannen mit dem Sieg gegen die Raiders ihr erstes Endrundenspiel seit 31 Jahren. Dabei waren Bengals-QB Joe Burrow (244 Yards, zwei Touchdowns) und WR-Rookie Sensation JaMarr Chase (neun Passfänge, 116 Yards) wieder einmal die auffälligsten offensiven Akteure bei Cincinnati.

Bei den unterlegenen Raiders warf QB Derek Carr für 310 Yards, beendete jedoch mit einer Interception kurz vor der Bengals-Endzone kurz vor Schluss die letzten Hoffnungen von Las Vegas auf den Ausgleich. Diese warten nun weiterhin auf ihren ersten Erfolg in den Playoffs seit dem letzten Sieg im Jahr 2002, während Cincinnati nun in den Divisional Playoffs auswärts bei den topgesetzten Tennessee Titans antritt.

BUFFALO BILLS 47, NEW ENGLAND PATRIOTS 17

Mit einer stets dominanten und beeindruckenden Vorstellung ließen die Bills den Patriots nicht den Hauch einer Chance und gaben dabei ein eindrucksvolles Statement an den Rest der Liga ab. QB Josh Allen brillierte dabei mit einem neuen Playoff-Teamrekord von gleich fünf Touchdown-Pässen und sowohl die Offensive wie auch die Defensive der Bills erwischte einen Sahnetag.

Buffalo erzielte 480 Yards an Offensive und die Verteidigung machte Pats-QB Mac Jones in seinem ersten Playoff-Start das Dasein recht ungemütlich, als sie drei Sacks und zwei Interceptions erzielte. So setzten die Bills ihren positiven Lauf zum Ende der Saison weiter fort, als sie ihre letzten vier regulären Spiele gewannen, sich so den Titel der AFC East sicherten und nun im Divisional Playoff bei den Kansas City Chiefs antreten.

KANSAS CITY CHIEFS 42, PITTSBURGH STEELERS 21

Die Chiefs lieferten gegen die Steelers eine eindrucksvolle Demonstration ihrer Stärke ab, als QB Pat Mahomes sich in überragender Form präsentierte und für gleich 404 Yards sowie fünf Touchdowns verantwortlich zeichnete. So trifft Kansas City nach diesem Sieg mit Ausrufezeichen nun auf die Buffalo Bills in einem Re-Match des letztjährigen AFC Championship Spiels, während auf der Gegenseite Pittsburgh-QB und Legende Ben Roethlisberger sein wohl letztes NFL-Spiel absolvierte.

Der 39jährige Spielmacher der Steelers lieferte mit 215 Yards und zwei Touchdowns eine solide Leistung ab, stand dabei aber klar im Schatten seines jungen Gegenübers und wird nun wohl nach zwei Superbowl-Siegen mit dem Team und einer eindrucksvollen Karriere in Kürze die Beendigung seiner Laufbahn verkünden.

Die Los Angeles Rams wahren ihre Chance, zum Superbowl in ihrem eigenem SoFi Stadion in Los Angeles antreten zu dürfen. Im letzten Jahr gewannen die Buccaneers den Superbowl im eigenen Stadion.

NFC WILDCARD ROUND

LOS ANGELES RAMS 34, ARIZONA CARDINALS 11

Mit einer eindrucksvollen Vorstellung eliminierten die Rams die Cardinals aus den Playoffs und treten nun in der nächsten Runde auswärts beim amtierenden Superbowl-Champion aus Tampa Bay an. Dabei feierte Rams-QB Matthew Stafford in seinem dreizehnten Jahr in der NFL seinen ersten Playoff-Erfolg im Trikot der Lions bzw. Rams. Insgesamt warf er für 202 Yards und zwei Touchdowns sowie erlief noch einen Touchdown selbst.

Arizona-QB Kyler Murray dagegen schien mit der Bühne etwas überfordert zu sein, wovon nur 137 Yards Passing sowie zwei Interceptions zeugen. So beenden die Cardinals eine ehemals verheißungsvolle Saison (10-2 nach zwölf Spieltagen) mit einer überaus negativen Note und verabschieden sich damit in die Offseason.

TAMPA BAY BUCCANEERS 31, PHILADELPHIA EAGLES 15

Der amtierende Champion aus Tampa Bay begann seine Mission Titelverteidigung mit einem überzeugenden Auftritt und ungefährdeten Sieg in der ersten Playoff-Runde gegen die Philadelphia Eagles. Dabei waren wieder einmal Superstar-QB Tom Brady mit zwei Touchdown-Pässen, Wide Receiver Mike Evans mit neun Passfängen für 117 Yards und Tight End Rob Gronkowski mit einem Touchdown die überragenden Akteure in der Offensive.