Saisonrückblick der Houston Texans

Eine neue Woche steht an und wir haben einen neuen Saisonrückblick. Wir kommen zu einem Team, dass eine sehr schwierige Saison hinter sich hatte, und ausgerechnet dann angefangen hat zu gewinnen, als es nicht gut war für dieses Team zu gewinnen.

Willkommen zum Saisonrückblick der Houston Texans!

Schon vor der Saison galten die Texaner als einer der Top Favoriten auf den „Firstoverall“ Draftpick, den das schlechteste NFL Team erhält. Lovie Smith war zum neuen HC ernannt worden. Die Saison begann mit einem Unentschieden gegen Indianapolis, die Colts waren damals durchaus hoch gewertet worden, das hat galt das durchaus als Erfolg. Danach allerdings folgten drei Niederlagen in Serie, in Denver, in Chicago und gegen die Chargers. Ein Erfolg in Jacksonville sorgte noch vor der Bye dafür, dass Befürchtungen es könnte eine Saison ganz ohne Sieg werden, erledigt waren.

Nach der Bye folgten dann allerdings neun Niederlagen am Stück. In Las Vegas, gegen die Titans, gegen die Eagles, bei den Giants, gegen Washington, in Miami, gegen Cleveland, in Dallas und bei den Chiefs. Loben muss man allerdings, dass das Team sich niemals aufgab, und z.B den späteren Super Bowl Champion tatsächlich in die Overtime zwang. Die Saison endete dann auch durchaus positiv, es gelang ein Erfolg in Tennessee, und nach einer Niederlage in Jacksonville konnte man in Indianapolis gewinnen. Allerdings freute sich sicherlich nicht jeder Fan über diesen Sieg, denn dadurch verlor man den angestrebten Firstoverall an Chicago. Lovie Smith musste gehen.

Überraschung: Mit dem in der vierten Runde ausgewählten Running Back Dameon Pierce machten die Texaner einen guten Griff. In seiner ersten Saison gelangen ihm gleich mal 939 Yards und vier Touchdowns. Er könnte durchaus ein Hoffnungsträger für die Zukunft sein.

Enttäuschung: QB Davis Mills konnte seine starke Rookie Saison nicht wirklich bestätigen. 15 Interception sind einfach entschieden zu viel. Hinzu kommt dass er noch acht Fumbles hatte. Damit dürfte klar sein, dass er nicht The Guy ist.

Wie machen die Rookies?

CB Derek Stingley hatte einen Sack und eine Interception.

OG Kenyon Green zeigte Talent.

Safety Jalen Pitre bot eine starke Saison mit 99 Tackles, einem Sack und fünf Interceptions.

WR John Metchie setzte aufgrund von Leukämie aus.

LB Christian Harris gelang ein Sack, eine Interception und ein Fumble Forced.

RB Dameon Pierce überzeugte mit 939 Yards und vier Touchdowns.

DT Thomas Booker hatte einen halben Sack.

TE Teagan Quitoriano holte seine ersten beiden Touchdowns.

OT Austin Deculus spielte nur wenig.

Das war gut: Mit Pitre, Pierce, Harris und Quitoriano verfügt das Team über einige entwicklungsfähige, talentierte junge Spieler. Es wird sicherlich einiges an Zeit benötigen, aber man hat vielleicht in Houston durchaus die Möglichkeit wieder etwas aufzubauen. Zudem möchte ich gerne die Moral loben, denn das Team ließ sich zu keinem Zeitpunkt hängen. Wer trotz einer aussichtslosen sportlichen Lage, die Chiefs in die Overtime zwingt, der zeigt dass es in der Mannschaft selber stimmt.

Das war schlecht: zu Hause ging gar nichts. Nicht ein einziger Heimsieg wollte gelingen, die drei Siege feierte man auswärts bei den drei Divisionsrivalen. Hauptproblem war die schwache Offensive, Platz 30 bei den erzielten Punkten, Platz 31 bei den erzielten Yards, Platz 31 bei den Yards durch den Lauf und beim dritten Versuch. Gegen den Lauf lag man sogar auf Platz 32 und bei den zugelassenen Yards auf Platz 30. Die 19 Interceptions werden nur vom Divisionsrivalen aus Indianapolis überboten.

Was sollten sie machen? Ich persönlich wäre dafür das Thema Quarterback anzugehen, denn damit könnte man dann vielleicht in den nächsten Jahren auch andere Spieler auf anderen Positionen anlocken. Das Team hat ja durchaus wie schon erwähnt, talentierte Spieler. Wenn diese das durch einen besseren Quarterback auch besser abrufen können, dann könnte der Prozess des etwas Aufbauens beschleunigt werden.