Beitragsautor: Jörg Kochs 

Saisonrückblick der Minnesota Vikings

Minnesota Vikings Tight End Luke Stocker
Minnesota Vikings Tight End Luke Stocker grüßt vor dem Spiel die Fans
Foto: imago

Minnesota Vikings schaffen NFL Rekord und Playoff Teilnahme

Wir kommen heute zum Saisonrückblick eines Teams, dass in einer Kategorie für mich tatsächlich das schlechteste der NFL in der vergangenen Saison war, insgesamt aber eine sehr gute Saison gespielt hat und sogar einen NFL Rekord aufgestellt hat.

Wir kommen zum Saisonrückblick der Minnesota Vikings!

Die Vikings gingen mit einem neuen Headcoach in die Saison. Kevin O’Connell ersetzte Mike Zimmer. Und der neue legte mit einem überzeugenden Derbysieg gegen die Packers richtig gut los. Danach setzte es zwar eine Niederlage in Philadelphia, doch danach holten die Vikings 7 Siege in Folge. Wobei man muss der fairnesshalber dazu sagen, dass diese teilweise schon sehr kurios zustande kamen. Beim Sieg über die Saints z.B hätten New Orleans mit einem Field Goal in letzter Sekunde ausgleichen können, doch der Ball knallte gleich zweimal gegen die Stange. Noch kurioser war der Erfolg in Buffalo, Minnesota lag in einem dramatischen Spiel bis kurz vor Schluss zurück, hatte keine Timeouts mehr und den Ball abgeben müssen. Doch Josh Allen fumbelte in der Endzone und die Vikings hatten einen Touchdown.

Nach Woche 10 stand Minnesota bei 8 Siegen und nur einer Niederlage. Seit dem Sieg über Green Bay in Woche 1 gab es jedoch keinen Erfolg mehr mit mehr als einem Score Vorsprung. Gegen Dallas setzte es dann eine böse Klatsche im eigenen Stadion. Die Spiele gegen New England und New York wurden gewonnen. Nach einer Niederlage in Detroit schrieben die Vikings Geschichte: beim Spiel gegen die Indianapolis Colts lag man bereits aussichtslos mit 0 zu 33 zurück. Doch lila gewann das Spiel noch mit 39 zu 36. Nie zuvor war es einem NFL Team gelungen, einen so hohen Rückstand noch aufzuholen.

Der Sieg über die Chicago Bears in Woche 18 brachte Minnesota auf 13 Siege und vier Niederlagen und war erst der zweite Sieg in der Saison, der mit mehr als einem Score Vorsprung gelang. In den Playoffs ging es zu Hause gegen die New York Giants, dort bot man allerdings eine schwache Leistung und verlor mit 31 zu 24.

Mentalität und Glück brachte die Vikings in die Playoffs

Überraschung: hier muss ich sagen dass das bei Minnesota gar nicht so einfach war, denn eigentlich haben die Spieler überzeugt, bei denen man auch erwartet hat, dass sie es tun würden. Ich habe mich jetzt für Tackle Christian Darrisaw entschieden, der vor allem durch gutes Blocking aufgefallen ist und hier durchaus überzeugen konnte.

Enttäuschung: Der Draft war eine einzige Katastrophe. Kein Spieler konnte bislang langfristiges NFL Niveau nachweisen. Allerdings muss man dazu sagen, dass auch der ein oder andere Spieler an Verletzungen zu knabbern hatte.

Wie waren die Rookies?

Safety Lewis Cine verpasste den Großteil der Saison.

CB Andrew Booth war immer mal wieder verletzt.

Guard Ed Ingram machte selbst für einen Rookie zu viele Fehler.

LB Brian Asamoah hatte einen Fumble Forced.

CB Akayleb Evans hatte einen Fumble Forced .

DE Esezi Otomewo machte lediglich fünf Spiele.

OT Vederian Lowe machte nur vier Spiele.

WR Jalen Nailor brachte es auf einen Touchdown.

TE Nick Mise spielte keine Rolle.

Das war gut: Justin Jefferson spielte eine überragende Saison. Er war das Kronjuwel einer eh schon guten Offensive und sicher der beste Spieler der letzten Saison der Vikings. Platz sechs im Passing Game und Platz 8 bei den erzielten Punkten sind gute Werte. Zudem kann man sicherlich sagen, dass man auch deshalb so viele knappe Spiele gewinnt, weil man eine starke Mentalität hatte.

Das war schlecht: dass die Vikings ernsthaft 13 Spiele gewonnen haben, ist mehr als nur schmeichelhaft. Ich habe zwar gerade die Mentalität gelobt, aber es war auch eine ordentliche Portion Glück dabei. Ein 10:7 wäre wahrscheinlich deutlich gerechter gewesen. Die Defensive war eine einzige Zumutung. Platz 31 bei den zugelassenen Yards, Platz 31 bei den zugelassenen Yards durch den Pass und trotz 13 Siegen und vier Niederlagen eine negative Punktbilanz.

Was sollten sie machen? Justin Jefferson kann nicht alles alleine machen. Auf der Wide Receiver Position braucht es definitiv weitere Verstärkung vor allem in der Breite. Für die Defensive wäre sicherlich auch noch die eine oder andere Verstärkung wünschenswert

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