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Phantoms Juniors schlagen München souverän mit 39:22

Wiesbaden Phantoms U20 vs. Munich Cowboys
Wiesbaden Phantoms U20 vs. Munich Cowboys
Foto: Annette Freund

Sein Team agiere „deutlich verbessert“ im Vergleich zum Saisonauftakt vor einer Woche in Holzgerlingen, als die U20 der Wiesbaden Phantoms in der GFL-J eine Niederlage hatte hinnehmen müssen, sagte Head Coach Christian Freund im Halbzeitinterview. Nach einer längeren Unterbrechung wegen eines Unwetters spielten die Gastgeber gechillt ein 39:22 nach Hause.

Tatsächlich führte Freunds Team nach den ersten 24 Minuten gegen die Munich Cowboys mit 30:6 bereits komfortabel – und vor allem souverän. Die Phantoms machten von Beginn an Druck und stoppten Alessio Nunez bei seinem Kick-off Return nach nur wenigen Yards. Hoffmann sorgte direkt im Anschluss für das erste Tackle for loss und ein schlechter Snap der Cowboys für einen Safety zum 2:0.

Anton Göbel trug das Ei beim ersten Return der Phantoms über 15 Yards Richtung Cowboys-Hälfte und Quarterback Elia Kleins erster Pass fand in Leander Geis nach immerhin sechs Yards einen Abnehmer. Friedrich Koch war es danach, der von Klein angespielt wurde und erst nach 44 Yards in der Endzone der Münchner auslief. Auf das 8:0 packte Heinrich zur Mühlen nach einem zu niedrigen Snap und dem vom PAT zur Conversion gewordenen Versuch per Run nochmals zwei Zähler.

Das Special Team stoppte den Cowboys-Return auf der Stelle, die Bayern kamen durch Emre Gökce aber über acht Yards besser ins Spiel. Louis Henri Paillet tat sich im nächsten Play mit einem sauberen Tackle hervor, zur Mühlen schlug nur Sekundenbruchteile nach einem Cowboys-Catch im Receiver ein und auch der nächste gute Lauf von Gökce brachte die Gäste zwar voran, nicht aber zum Erfolg. Das Quarter lief mit einem Drive der Phantoms aus, die sich über zwei kurze, kraftvolle Läufe von Ben Hartmann und einen Catch von Geis in Field-Goal-Reichweite brachten.

Quarter zwei begann mit dem 28 Yards langen Versuch, den Hoffmann mit Holder Göbel aber knapp rechts am Tor vorbeisetzte. Kein Grund zur Panik, denn die Defense hielt, tacklete deutlich früher und konsequenter als noch in der Vorwoche und deflectete auch die tiefen Bälle sicher.

Die Phantoms starteten ihren nächsten Drive von der 50-Yard-Linie aus, ein Turnover on Downs brachte aber wiederum die Münchner in Ballbesitz. Samuel Bauer warf eine Interception auf Max Derbeck, der 15 Yards gut machte und erst auf der 37-Yard-Linie der Cowboys gestoppt wurde. Kaiser mit nochmals 13 Yards und einige Schritte von Hartmann brachten die Phantoms Richtung Endzone. Nachdem Göbel eine drohende Interception noch mit einer Hand abgewehrt hatte, scheiterte auch der nächste Versuch eines Field Goals, dieses Mal über 29 Yards.

Mitte des Quarters passte Bauer sehenswert auf Ferdinand Schmid für 25 Yards, doch Strafen und Hoffmann, der einen langen Pass abwehrte, brachten den Drive ins Stocken und die Interception von Göbel schließlich ganz zum Erliegen – und nicht nur das! Göbel fing das Ei auf der 20-Yard-Linie und war auf den nächsten 80 Yards nicht mehr zu stoppen. Diesmal gelang der PAT und Hoffmann erhöhte auf 17:0.

Die Cowboys wechselten den Quarterback und unter der Regie von Silas Wölk verkürzte München per 36-Yard-Pass auf Schmid auf 6:17. Die Conversion – ein Pass – wurde von David Eis weggeschlagen. Kaiser returnierte den Kick-off Return über 26 Yards, Klein bediente Koch, der den Ball hoch in der Luft fing, und Hartmann sorgte immer wieder mit einigen Yards Raumgewinn für erfolgreiche Abwechslung in der Offense. Klein fand schließlich Göbel, der dieses Mal nach 33 Yards und zwei ausgespielten Cowboys die nächsten Punkte per Touchdown auf die Anzeigetafel brachte. Yannik Amberg verwandelte den PAT zum 24:6.

Bis zur Pause packten die Gastgeber nochmals sechs Punkte drauf. Zuerst warf Quarterback Klein auf Philip Merz, der 20 Yards gut machte und dabei am Ende quasi durch einen Münchner lief, dann griff sich Friedrich Koch einen Pass und scorte einen 39-Yard-Touchdown. Das 30:6 blieb stehen, denn Klein überwarf bei der Conversion seine Receiver.
Halbzeit zwei ließ lange auf sich warten. Erst kurz nach 18.30 Uhr wurde sie aufgrund des Unwetters angepfiffen und begann wie die erste mit einem Safety für die Phantoms, nachdem den Münchnern erneut ein Snap bis hinter die Endzone unterlief.

Klein passte in den folgenden Drives mehrfach kurz auf Koch und Merz und – nach dem 14:32 der Cowboys durch einen Bauer-Pass auf Schmid sowie der Conversion mit einem Catch von Davide Martorana – schließlich über 25 Yards auf Koch. Dem 38:14 packten die Phantoms einen PAT von Amberg obendrauf.

Bei 39 Punkten für die Phantoms blieb es. Gökce sorgte fast im Alleingang im letzten Drive der Gäste für Raumgewinn und war kaum zu stoppen, so auch beim Run bis auf die 1-Yard-Linie der Wiesbadener. Quarterback Bauer war es am Ende vorbehalten, den Touchdown selbst zu erlaufen und Nunez für zwei weitere Zähler zu bedienen. Über das 22:39 kamen die Cowboys aber nicht mehr hinaus.

In der zweiten Hälfte hatten sich dabei unter anderem noch Louis Henri Paillet und Tim White mit harten Tackles, Jason Thommy Janker, der sich Gökce in den Weg stellte, und Göbel hervorgetan, der Schmid bei dessen Lauf zu Fall gebracht hatte. Moritz Kaiser hatte Runs eingestreut und Tristan Daniel Schässburger einen Punt gesichert, nachdem ein Münchner versehentlich das Ei berührt hatte.

Nun kommt es am Samstag, 17. Mai, ab 12 Uhr als erster Teil eines Double Headers – das GFL2-Team empfängt danach ab 16 Uhr die Albershausen Crusaders – zum Vergleich der U20 mit den Troisdorf Jets.

Der restliche Spielplan im Überblick:
Sa., 17. Mai, 12 Uhr: Wiesbaden Phantoms – Troisdorf Jets
Sa., 31. Mai, 13 Uhr: Fursty Razorbacks – Wiesbaden Phantoms
Sa., 7. Juni, 12 Uhr: Saarland Hurricanes – Wiesbaden Phantoms
So., 29. Juni, 17 Uhr, Bad Homburg Sentinels – Wiesbaden Phantoms
Sa., 12. Juli, 16 Uhr: Wiesbaden Phantoms – Schwäbisch Hall Unicorns
Sa., 19. Juli, 12 Uhr: Wiesbaden Phantoms – Stuttgart Scorpions

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