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Beitragsautor: Amfoo
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Wir starten in eine neue Woche und gehen von der NFC in die AFC. In dieser Woche präsentieren wir euch die Legenden der AFC West. Und beginnen wollen wir mit einem der besten RB der der NFL Geschichte.
Hier ist die Legende der Los Angeles Chargers LaDainian Tomlinson. LaDainian Tarshane Tomlinson wurde am 23 juni 1979 in Rosebud, Texas geboren.
Tomlinson ist der Sohn von Loreane Chappelle und Oliver Tomlinson. Seine Mutter war Predigerin, sein Vater verließ die Familie, als LaDainian 7 Jahre alt war. Er sah seinen Vater danach kaum noch. Mit einem Bruder und einer Schwester wuchs er auf, später auch mit einer Halbschwester und drei Halbbrüdern. Im Alter von 9 Jahren trat Tomlinson dem Football Programm der Pop Warner Little Scholars bei. Schon mit seiner ersten Ballberührung erzielte er seinen ersten Touchdown.
Tomlinson besuchte die University High School in Waco, Texas. Hier war er sportlich sehr aktiv, er betrieb Leichtathletik, spielte Basketball, Baseball und American Football. Er begann seine Karriere als Linebacker, später dann auch als Fullback. Richtig auf blühte er aber erst als Running Back. In seinem letzten Jahr sammelte er 2554 Yards und 39 Touchdowns und wurde zum wertvollsten Spieler des Distrikts 25-4A und zum Super-Centex- Offensive Player of the Year gewählt. 1997 wurde er ins College Allstar Team gewählt, zudem auch damals ein gewisser Drew Brees gehörte.
Tomlinson war in seiner Jugend ein großer Fan der Dallas Cowboys und der Miami Hurricanes. Sein Lieblingsspieler war aber Walter Payton. Zudem bewunderte er Emmitt Smith und Barry Sanders. Smith traf Tomlinson sogar persönlich, als er an einem Camp teilnahm, das von Jay Novacek, dem Tight End der Cowboys, geleitet wurde.
In seiner Zeit auf dem College hatte er in vier Jahren in 44 Spielen 54 Touchdowns, in seiner letzten Saison im Jahr 2000 brachte er es auf unfassbare 22 Touchdowns in 11 Spielen. Sein College zog seine Nummer 5 2005 zurück.
Nachdem die San Diego Chargers im Jahr 2000 eine Bilanz von 1-15 hatten, besaßen sie für den NFL Draft 2001 den Nummer Eins Pick. Nicht wenige glaubten, dass sich das Team aus Kalifornien einen neuen Quarterback holen würde, denn der 1998 geholte Ryan Leaf hatte nicht funktioniert und in der Saison 2000 hatten die Quarterbacks der Chargers insgesamt 30 Interceptions. Aber auch auf Running Back gab es Bedarf, denn insgesamt hatten die Chargers über das Laufspiel in der letzten Saison nur 1062 Yards, der geringste Wert die in einer Saison mit 16 Spielen je verzeichnet wurde. Dennoch glaubten die meisten, dass sich die Chargers Quarterback Michael Vick sichern würden, doch die Gespräche scheiterten. Stattdessen machten die Chargers einen Deal mit den Atlanta Falcons und gaben ihren Pick ab. Dafür durften die Chargers an Nummer 5 picken, bekamen zudem den Drittrunden Pick der Falcons und den Zweitrunden Pick 2002. Das Team aus Georgia legte außerdem noch WR Tim Dwight drauf.
San Diego hatte bereits vor dem Deal mit Atlanta Interesse an Tomlinson gezeigt. Und als er an Position 5 noch da war, griffen die Chargers zu. Und in Runde zwei konnten die Chargers dann immer noch Drew Brees wählen. HC Mike Riley erklärte, dass Tomlinson der Spieler sei, den sich das Team nach dem Trade gewünscht hatte.
Die Verhandlungen mit dem Chargers zogen sich ziemlich hin und so nahm Tomlinson kaum am Trainingslager teil. Am 21. August unterzeichnete er schließlich einen Sechsjahresvertrag über 38 Millionen Dollar. Er hatte die ersten beiden Vorbereitungsspiele der Saison verpasst und saß im dritten auf der Bank, bevor er im letzten Vorbereitungsspiel kurz zum Einsatz kam.
Am 9.September gab Tomlinson sein Debüt in der regulären Saison mit einem 30:30 über die Washington Redskins. Er hatte 36 Läufe für 113 Yards und zwei Touchdowns. Die 113 Yards waren für einen Rookie Franchise Rekord. In Woche 3 gegen die Cincinnati Bengals erzählte er gleich drei Touchdowns in einem Spiel. Das war keinem Spieler der Chargers seit 1994 gelungen. In den ersten vier Spielen seiner Karriere hatte Tomlinson 412 Yards und sechs Touchdowns und führte in beiden Kategorien die NFL an. Danach baute er allerdings ein bisschen ab, in den letzten 12 Wochen der Saison hatte er nur vier weitere Touchdowns und nur noch ein Spiel mit über 100 Yards, das war in Woche 15 gegen die Kansas City Chiefs. Dennoch war seine Zahl beachtlich, 1236 Yards waren der zweitbeste Wert in der Geschichte der Chargers, nur Natrone Means war 1994 noch stärker. Mit weiteren 367 Receiving Yards brachte Tomlinson es insgesamt auf 1603 Yards und brach damit gleich in seinem ersten Jahr den Franchise Rekord, den Lance Alworth 1965 aufgestellt hatte. San Diego beendete die Saison mit einer Niederlagenserie von neun Spielen und einer Bilanz von nur fünf Siegen und elf Niederlagen. Tomlinson sagte über den Rekord von Alworth, dass es ihm zwar viel bedeuten würde, er ist aber lieber in einer Winning Saison geschafft hätte, denn dann hätte es noch mehr Bedeutung gehabt. Bei der Wahl zum Offensive Rookie of the Year belegte er Rang 2 hinter Anthony Thomas. Allerdings hatte er auch noch eine Schwäche, gleich acht Mal hatte Tomlinson einen Fumble. Einen Tag nach dem letzten Spiel im Jahr 2001 musste Mike Riley als Head Coach der Chargers gehen und wurde durch im Marty Schottenheimer ersetzt.
Schottenheimer hatte den Ruf, lieber auf den Lauf als auf den Pass zu setzen. Tomlinson sagte über seinen neuen Trainer: „Ich denke, er weiß, wie man gewinnt und das schon seit einigen Jahren. Ich denke, er ist die Art von Trainer, die wir brauchen.“ Bei seiner Rede zur Aufnahme in die Prof Football Hall of Fame im Jahr 2017 sollte Tomlinson dann übrigens sagen, dass Schottenheimer der beste Coach war, den er je hatte. LaDainian Tomlinson stellte im Laufe der Saison 2002 zahlreiche Franchise Recorde auf oder brach sie. Schon im ersten Saisonspiel gegen Cincinnati hatte er 21 Läufe für 114 Yards und einen Touchdown. In Woche 4 gelangen ihm gegen den amtierenden Super Bowl Champion New England 217 Yards und zwei Touchdowns. 217 Rushing Yards in einem Spiel waren für die Chargers zuvor nur Gary Anderson gelungen. Beim Sieg über die Raiders hatte Tomlinson 39 Läufe, das war neuer Rekord. Dadurch, dass er auch fünf Bälle fangen konnte, stellte er mit 44 Ballkontakten einen weiteren Rekord auf. In Woche 12 half er den Chargers mit drei Touchdowns zu einem Sieg über die Broncos. In diesem Spiel hatte er 220 Yards durch den Lauf und 51 durch den Pass, wodurch er es auf 271 Yards in einem Spiel brachte und seinen eigenen Rekord brach. Das Verrückte daran war, dass die Broncos zuvor die beste Run Defensive der Liga hatten. Die letzten vier Spiele in Folge verloren die Chargers aber, wodurch sie eine gute Chance auf die Playoffs noch vergaben. Tomlinson hatte am Ende der Saison 1683 Yards, was die zweitmeisten in der Liga waren. Seine 14 Touchdowns durch den Lauf waren ein weiterer Franchise Rekord der San Diego Chargers seine 451 Läufe in der Saison waren Karriere Bestwert, und der dritthöchste Wert in der NFL-Geschichte. Kombiniert hatte Tomlinson 2172 Yards im Jahr 2002 und belegte damit Rang 3 in der Liga. Zum ersten Mal in seiner Karriere kam er in den Pro Bowl.
In der Offseason 2003 holten die Chargers Lorenzo Neal. Er hatte im Vorjahr seine erste Pro Bowl Nominierung erhalten. Durch das gute Blocking half Neal Tomlinson extrem weiter und Tomlinson war ihm so dankbar, dass es später Lorenzo Neal sein sollte, der Tomlinson in die Hall of Fame einführte. Doch San Diego hatte immer noch kein gutes Team, es konnten gerade einmal vier Spiele gewonnen werden bei 12 Niederlagen. An Tomlinson lag es nicht, er warf sogar in Woche vier seinen ersten Touchdownpass und lief im selben Spiel für 187 Yards und erzielte einen Touchdown. Gegen die Browns hatte er 200 Yards und einen Touchdown und verbuchte insgesamt in diesem Spiel 221 der 289 Yards in der Offensive der Chargers. Und auch als Receiver wurde er immer stärker, in Woche 14 hatte er zwei Touchdowns und 148 Yards durch die Luft gegen die Detroit Lions und eine Woche später 144 Yards und zwei Touchdowns durch die Luft gegen die Packers.
Am Ende der Saison war er der erste Spieler, der 1000 Rushing Yards und 100 Bälle fing. Im letzten Saisonspiel gegen die Raiders schaffte er 243 Yards per Lauf aus 31 Läufen. Tomlinson Schloss mit 1645 Rushing Yards die Saison ab und landete auf dem dritten Platz in der Liga. Im Durchschnitt hatte er pro Lauf 5,3 Yards, dies war der sechst höchste Durchschnitt. Er konnte 100 Bälle für 725 Yards und vier Touchdowns fangen. Nur drei Spieler fingen mehr Bälle als er, und er war unter den Top 10 mit den meisten Gefangenen Bällen der Einzige, der kein Wide Receiver war. Damit brach Tomlinson auch den Rekord von Tony Martin für die meisten Gefangenen Bälle bei den Chargers in einer Saison. Die 2370 Yards insgesamt waren Bestwert in der Liga und die zweithöchste Zahl in der Geschichte der NFL. Er hatte fünf Spiele mit mindestens 200 Yards und es gelangen ihm 17 Touchdowns. Doch es gab eine massive Überraschung, trotz dieser fantastischen Saison, wurde LaDainian Tomlinson 2003 allen Ernstes nicht in den Pro Bowl nominiert. Viele empfanden das als völlig falsch.
Am 14. August unterzeichnete Tomlinson einen 8-Jahresvertrag im Wert von 60 Millionen Dollar, wovon 21 garantiert waren. Das war zur damaligen Zeit der größte Vertrag für einen Running Back.
In 14 von 16 Spielen gelang ihm mindestens ein Touchdown, darunter hatte er eine Serie von Woche 4 bis 16, mit immer mindestens einem Touchdown. Gegen seinen Lieblingsgegner, die Raiders lief er 37 mal für 164 Yards und einen Touchdown. Und tatsächlich lief es auch für die Chargers insgesamt besser, in Woche 15 sicherte sich San Diego mit einem 21 zu 90 über Cleveland den Sieg in der AFC West. Es war ihr erstes Play auf Platz seit 1995 und beendete eine achtjährige Durststrecke. Tomlinson hatte etwas geringere Zahlen als im Vorjahr, er war bei 1335 Yards durch den Lauf und 441 durch den Pass wurde aber auch in der regulären Saison geschont. Trotzdem führte er die NFL zum ersten Mal in Sachen Rushing Touchdowns an, es waren 17 Stück. Er wurde zum zweiten Mal in seiner Karriere für den Pro Bowl nominiert und belohnte seine Offensive Line mit einer Reise nach Hawaii, dem Austragungsort des Pro Bowl. Zum ersten Mal spielte er in den Playoffs, in einem engen Spiel gegen die Jets ging es in die Overtime und Tomlinson lief dreimal, konnte aber nicht für den entscheidenden Touchdown sorgen. Dann vergab der Rookie Kicker Nate Kaeding den möglichen Sieg, und so waren es die Jets, die am Ende sich knapp mit 20:17 durchsetzen konnten.
Die Saison 2005 begann Tomlinson damit, in jedem der ersten 12 Spiele mindestens einen Rushing Touchdown zu markieren. Nachdem ihm das auch im 13 und 14 Spiel der Saison gelungen war, brach er den Rekord von John Riggins und George Rogers. In Woche 3 hatte Tomlinson 21 laufe für 192 Yards und drei Touchdowns und warf selber einen Touchdown Pass zu Keenan McCardell. Gegen die Raiders schrieb er wieder einmal Geschichte, er konnte nicht nur im 18 Spiel infolge einen Touchdown markieren, damit stellte er den Rekord von Lenny Moores ein, nein er schaffte es auch als erster Spieler einen Touchdown zu werfen, einen Touchdown zu fangen und einen Touchdown zu erlaufen in einem Spiel. Seine Touch stand Serie endete eine Woche später gegen die Philadelphia Eagles, wo er nur 7 Yards hatte. In Woche 12 gegen die Redskins lief es dann deutlich besser, Tomlinson hatte 184 Yards bei 25 Läufen für 3 Touchdowns. Gegen die Raiders zog es sich dann eine Rippenverletzung zu, weshalb er in der letzten Phase der Saison nicht sehr effektiv war und am Ende standen die Chargers bei 9-7 und kamen nicht in die Playoffs. Tomlinson wurde erneut für den Pro Bowl nominiert.
Vor der Saison 2006 wechselte San Diego den Quarterback. Drew Brees ging zu den New Orleans Saints und Philip Rivers übernahm in San Diego. Tomlinson sah das ganze positiv und sagte er wird ein großartiger Quarterback sein. In einem späteren Interview im Jahr 2016 deutete Tomlinson aber an, dass der Wechsel auf Quarterback den Chargers möglicherweise einen Super Bowl gekostet habe.
Im ersten Spiel gegen die Raiders hatte Tomlinson 31 Läufe für 131 Yards und einen Touchdown. Eine Woche später gegen die Titans hatte er sogar zwei Touchdowns und stellte damit den Franchise Rekord von Lance Alworth von 83 Touchdowns für die Chargers ein. In einem Spiel gegen die San Francisco 49ers hatte er zwar nur 71 Yards, doch dafür vier Rushing Touchdowns. Damit brach er den Rekord für die meisten Touchdowns in einem Spiel für die Chargers von Clarence Williams und Chuck Muncie. Gegen die Chiefs hatte er dann einen Touchdown gefangen und einen geworfen. In den nächsten acht Spielen gelangen ihm in jedem Spiel mindestens zwei Touchdowns. Und in jedem dieser Spiele auch mindestens 100 Yards. Eine ganz besondere Leistung brachte er gegen die Cincinnati Bengals, die San Diego Chargers lagen 0:21 zurück, kamen dann aber durch zurück, kamen dann noch zurück, weil Tomlinson mal eben vier Touchdowns in einem Spiel hatte. Darunter zwei innerhalb von 15 Sekunden. Und auch gegen die Broncos konnte er vier Touchdowns erzielen. Sein zweiter Touchdown gegen Denver machte ihn übrigens zum Spieler, der am schnellsten 100 Touchdowns in seiner Karriere hatte. Es war erst seit 89 Spiel in der NFL gewesen. San diego hatte die Chance, die AFC West zu gewinnen, in dem es in Woche 14 die Broncos besiegte. Tomlinson gelangen erneut drei Touchdowns, darunter zwei im letzten Quarter. Er wurde zum Offensive Player of the Week. Gegen die Kansas City Chiefs gelangen ihm zwei weitere Touchdowns, der erste sorgte dafür, dass er den Rekord von Paul Hornung für die meisten Punkte in einer Saison brach, dieser Rekord hatte zuvor 46 Jahre lang gehalten. Am Ende der Saison sollte Tomlinson 186 Punkte erzielt haben. Sein zweiter Touchdown in diesem Spiel war mit 85 Yards der längste seiner Karriere. Es war seit 28 rushing Touchdown in dieser Saison und auch das war natürlich Rekord. LaDainian Tomlinson brachte es in dieser Saison auf 1815 Rushing Yards und im Durchschnitt 5,2 Yards pro Carry. Neben seinen 28 Rushing Touchdowns kamen noch drei receiving Touchdowns dazu. Und die Chargers schlossen die Saison mit einer Bilanz von 14 und 2 ab. Insgesamt war Tomlinson an 33 Touchdowns beteiligt. Völlig zurecht wurde er im Januar 2007 zum MVP ernannt. Von den 50 Stimmen bekam er 44. Er freute sich darüber zwar, sagte aber ich würde mich wohler fühlen, wenn wir den Superbowl gewinnen.
Außerdem wurde er in diesem Jahr zum Man of the Year ernannt, musste sich aber die Auszeichnung mit Drew Brees teilen. Die Chargers trafen in den Playoffs auf die Patriots und es war ein enges Spiel, doch am Ende setzten sich die Patriots durch und wieder verschoss Kaeding das entscheidende Field Goal für die Chargers. Tomlinson hatte zwei Touchdowns und 123 Yards. Doch nach dem Spiel war er zum ersten Mal richtig sauer, es muss viel ihm sehr, dass die Patriots auf dem Logo der Chargers auf dem Spielfeld feierten und er brüllte sie an. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gab er Patriots Head Coach Bill Belichick die Schuld daran, allerdings haben beide später gesagt, dass sie die Geschichte hinter sich gelassen hätten und sich ausgesprochen hätten.
Tomlinson und die anderen Spieler der Chargers verteidigten Head Coach Marty Schottenheimer nach dem frühen Aus aus dem Playoffs. Dennoch wurde Schottenheimer am 12 Februar gefeuert. Als Grund wurde unter anderem die schlechte Beziehung zwischen ihm und General Manager Smith angegeben. Norv Turner wurde neuer Headcoach der Chargers. Tomlinson äußerte sich darüber positiv.
In Woche zwei sollte es für die Chargers gegen die Patriots gehen und Tomlinson schoss noch mal gegen New England. Die Patricks hatten damals gerade das Thema Spygate hinter sich gelassen und Tomlinson sagte: Ich denke, die Patriots Leben tatsächlich nach dem Sprichwort: Wer nicht schummelt, versucht es nicht. Auf dem Feld konnte er allerdings keine Akzente setzen. Das gelang ihm aber wieder mal gegen die Raiders, als ihm vier Rushing Touchdowns in einem Spiel gelangen. Allerdings hat er sich trotzdem schwer in dieser Saison, das Spiel gegen die Raiders war eines von nur zwei Spielen mit über 100 Yards in den ersten 11 Spielen der NFL-Saison 2007. In Woche 12 gegen die Chiefs blühte Tomlinson dann aber wieder auf. Er hatte zwei Touchdowns und 177 Yards. Insgesamt hatte Tomlinson dadurch in seiner Karriere 111 Rushing Touchdowns und überholte den großen Walter Payton. Auf einer Pressekonferenz einen Tag später ehrte Tomlinson die Legende der Chicago Bears, indem er sein Trikot trug. In den letzten Wochen der Saison drehte er noch mal richtig auf und konnte sich so doch noch den NFL in den letzten Wochen der Saison drehte er noch mal richtig auf und konnte sich so doch noch den NFL Rushing Yards Titel sichern. Die Chargers beendeten die Saison mit sechs Siegen in Folge und holt mit einer Bilanz von 11 und 5 noch den Sieg in der AFC West. Allerdings hatte er ein bisschen Probleme mit seinem Quarterback Philip Rivers. Bei einer Niederlage gegen die Packers Geräten die beiden aneinander und stritten sich am Spielfeldrand, das tat Tomlinson als ganz normalen Vorfall ab. Bei einem Spiel gegen die Titans gab es eine bemerkenswerte Szene, Tomlinson saß auf der Bank und Rivers setzte sich daneben, und in diesem Moment stand Tomlinson sofort auf und ging weg. Beide Taten den Vorfall als Kleinigkeit ab und Tomlinson behauptete, dass das gar nichts mit Rivers zu tun gehabt habe. Obwohl Tomlinson Rushing Statistiken von 1474 Yards und 15 Touchdowns deutlich hinter seinen Leistungen von 2006 zurückblieben führte er dennoch in beiden Bereichen die Liga an. Er wurde zum 23. Spieler, der in seiner Karriere 10.000 Rushing Yards erreichte. Und nur drei Spieler hat eine schneller geschafft als er. Da Tomlinson zudem noch drei Touchdown Pässe fangen konnte, hatte er insgesamt 18 Touchdowns und belegte Platz 2. Das tat er auch insgesamt bei den Yards, es waren 1949. Zum fünften und letzten Mal in seiner Karriere kam er in den Pro Bowl. Und gegen die Tennessee Titans hatte er zwar nicht sein bestes Spiel, aber endlich konnten die Chargers mal ein Playoff Spiel gewinnen. Und es ging tatsächlich gut weiter, denn auch Indianapolis konnte besiegt werden. Allerdings verletzte sich Tomlinson hierbei leicht am Knie. Im AFC Championship Game ging es gegen die Patriots und Tomlinson versuchte zu spielen, doch er musste schon früh wieder raus, weil die Verletzung schlimmer wurde. Ohne ihn verloren die Chargers 21:12. Deion Sanders kritisierte Tomlinson heftig dafür, dass er nicht weiterspielte, er sagte was ist nun das Problem? Du bist ein großer Spieler, große Spieler müssen große Spiele spielen. Tomlinson konterte und sagte Sanders war kein Running Back und hatte nie eine Verstauchung des MCL.
Ein Problem bei der ganzen Sache war allerdings auch die Kommunikationspolitik der Chargers. Denn es wurde damals verlautet, dass Tomlinson zurückkehren könnte während des Spiels, was den Eindruck erweckte, dass die Verletzung nicht ganz so schlimm wäre. Head Coach Turner entschuldigte sich später und stellte sich vor Tomlinson und sagte, wäre diese Verletzung in Woche 2 gewesen, wäre er wahrscheinlich für sechs Wochen raus gewesen.
Vor der Saison 2007 entließen die Chargers Lorenzo Neal. So waren die Hauptblocker für Tomlinson die Rookies Mike Tolbert und Jacob Hester. Für Tomlinson ging es nicht gut los, denn gleich im ersten Spiel der neuen Saison verletzte er sich am großen Zeh. Diese Verletzung sollte ihnen die ganze Saison über behindern. Trotzdem konnte er gegen die Raiders im letzten Quarter 75 Rushing Yards und zwei Rushing Touchdowns erzielen. Allerdings war dieses Spiel eines von nur zwei Spielen in der gesamten Saison, bei denen Tomlinson über 100 Yards hatte. Auch die Chargers an sich waren schlecht gestartet, sie hatten nur vier Spiele von den ersten 12 gewonnen, dann aber eine Serie gestartet und dreimal in Folge gewonnen, was sie in die Situation brachte, am letzten Spieltag ein Endspiel gegen die Broncos um den Sieg in der AFC West zu haben. Und Tomlinson drehte noch mal auf, er hatte 96 Rushing Yards und vor allem drei Rushing Touchdowns. Es war das letzte Mal in seiner Karriere, dass ihm drei Touchdowns in einem Spiel gelangen. Und er bezahlte das Ganze mit einer Leistenverletzung. Tomlinson hatte die schwächste Saison seiner bisherigen Karriere, er hatte nur 11 Touchdowns und 1110 Rushing Yards. Wobei man hier natürlich sagen muss, hier sieht man, wie gut er eigentlich war, denn man sagt ja immer für einen Running Back ist es richtig stark, wenn er 1000 Yards in der Saison hat. Und wenn dann 1110 dein schlechtester wert sind, dann bist du verdammt gut. In der Wildcard Round bekamen es die Chargers mit Indianapolis zu tun, Tomlinson lief für 25 Yards und einen Touchdown musste dann allerdings raus. Sein Ersatz Darren Sproles markierte dann über 100 Yards und erzielte in der Verlängerung den entscheidenden Touchdown zum Sieg der Chargers. Tomlinson erzählte später, dass seine Verletzung sogar ein Sehnenriss sei, und dies die schwerste Verletzung seiner Karriere sei. Er konnte in der Divisionalround gegen die Pittsburgh Steelers nicht spielen und die Chargers verloren 35:24.
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In der Offseason vor der Saison 2009 gab es Vertragsverhandlungen, die Chargers wollten den Vertrag umstrukturieren, um mehr Geld freizumachen. General Manager Smith und Tomlinson hatten ein schlechtes Verhältnis während der Verhandlungen, vor allem weil Tomlinson in der vergangenen Saison vor dem Spiel in den Playoffs gegen die Steelers das volle Maß der Verletzung öffentlich gemacht hatte. Obwohl es einige Schwierigkeiten gab, einigte man sich letztlich auf einen neuen Dreijahresvertrag. In Woche eins gegen die Raiders hatte er zwar einen Touchdown, jedoch verletzte er sich am Knöchel und verpasste die nächsten Spiele. Generell tat es sich sehr schwer in dieser Saison, ein richtig gutes Spiel hatte er dann aber in Woche 10 gegen die Philadelphia Eagles, hier gelangen LaDainian Tomlinson 96 Yards und zwei Touchdowns. Durch diese beiden Touchdowns hatte er nun insgesamt 146 in seiner Karriere und kletterte auf Rang 3 der NFL Bestenliste. In Woche 13 gegen die Browns gelang ihm sogar sein 150. Touchdown in der Karriere und das schon in seinem 137 Spiel, so schnell hatte diese Marke noch niemand erreicht. Durch die 64 Yards, die er in diesem Spiel hatte, überholte er Jim Brown in Sachen Karriere Rushing Yards. Brown war im Stadion anwesend und Tomlinson zeigte auf Brown, nachdem er in ihm vorbeigegangen war und tippte ihm zum Ausdruck seines Respekts aufs Herz.
Dennoch war es die schwächste Saison von Tomlinson bisher, er hatte lediglich 730 Yards und 12 Rushing Touchdowns, was aber immerhin noch Platz 5 bedeutete. San Diego gelangen elf Siege in Folge und mit einer Bilanz von 13 und 3 konnten sie ihren fünften AFC West Titel in sechs Jahren erreichen. Noch einmal erreichte Tomlinson mit seinem Team die Playoffs, doch es gab wieder eine Niederlage gegen die New York Jets mit 17:14. Was jedoch richtig bitter war, war die Tatsache, dass er von den Fans der Chargers ausgebuht wurde.
Er wurde ins NFL-Team der 2000er Jahre berufen. Tomlinson hatte in diesem Jahrzehnt die meisten Rushing Yards (12490) und die meisten Rushing Touchdowns markiert.
Dennoch wurde Tomlinson am 22. Februar 2010 entlassen. Er selbst gab zwar zu, dass seine Leistungen nach der überragenden Saison 2006 nach unten gegangen waren, sprach aber darüber, dass das mit dem Trainerwechsel zu tun hatte, wodurch die Chargers nicht mehr so sehr auf das Laufspiel setzten und mit dem Abgang von Lorenzo Neal. Das Verhältnis zu GM Smith wurde weiterhin schlechter, weil die beiden sich auch öffentlich über die Medien stritten.
Zum ersten Mal in seiner Karriere war Tomlinson nun Free Agent. Sein Ziel war es, den Superbowl zu gewinnen. Zwei Teams waren besonders an ihm interessiert, das waren die Jets und die Vikings, letztlich entschied er sich für die Gang Green. In New York bekam er einen Zweijahresvertrag über 5,2 Millionen Dollar. Allerdings sollte er den Jungen Shoon Greene unterstützen. Für Tomlinson war das kein Problem, er sagte er sei überzeugt davon, dass er und Green eine erfolgreiche Partnerschaft eingehen würden. Und er deutete durchaus an, dass er es noch nicht verlernt hatte, gegen Buffalo in Woche 4 hatte er 133 Yards und zwei Touchdowns. Das war sein erstes Spiel für über 100 Yards seit zwei Jahren. Insgesamt hatte er in seinen ersten fünf Spielen für die Jets starke 435 Yards. Zwar nahm seine Leistung im Laufe der Saison etwas ab, er war aber immer noch stärker als in seiner letzten Saison bei den Chargers, am Ende der Saison stand Tomlinson bei 914 Yards und fing zu dem 52 Pässe für 368 Yards. Er blieb verletzungsfrei und verpasste nur das Finale der regulären Saison, als er geschont wurde. Allerdings hatte er in dieser Saison auch nur sechs Touchdowns, das war ein ziemlich schwacher Wert für ihn. In den Playoffs gelangt den Jets ein Sieg über Indianapolis und Tomlinson hatte 16 Läufe für 82 Yards und erzielte beide Touchdowns der Jets. In der Divisionalround ging es für die New Yorker zu den Patriots, sie waren klarer Außenseiter und hatten gegen die Pats in Woche 13 45:3 verloren. Doch den Jets gelang ein überraschender 28: 21 Sieg in New England. Plötzlich gab es doch wieder die Hoffnung, dass er einen Super Bowl gewinnen könnte, doch diese Hoffnung endete dramatisch, im Spiel gegen die Pittsburgh Steelers. Pittsburgh führte kurz vor Schluss 24:19. Die Jets kämpften sich noch mal nach vorne und hatten einen 4th & Goal. Die Jets standen an der Eins der Steelers und Tomlinson bekam den Ball, doch die Verteidigung der Steelers hielt.
Mike Tannenbaum, der GM der Jets, sagte nach der Saison 2010, dass er erwarte, dass Tomlinson für 2011 zurückkomme, aber das könnte sich ändern. Am Ende kam Tomlinson aber wirklich zurück, sollte in dieser Saison aber mehr darauf ausgerichtet sein, Bälle zu fangen. Tomlinson selbst erklärte, dass er mit der Veränderung sehr einverstanden war. In 9 der 14 Spiele die er in dieser Saison spielte, hatte er mehr Receiving als Rushing Yards. In Woche 7 traf er auf sein ehemaliges Team, die San Diego Chargers, die Jets konnten das Spiel gewinnen, obwohl Tomlinson einen Teil des Spiels wegen einer Krankheit verpasste, Tomlinson sagte dann später, er würde lügen, wenn es keine Befriedigung für ihn wäre. In Woche 10 gegen die Patriots überholte Tomlinson Barry Sanders und belegte den fünften Platz in der All Time Yards Liste. Vor dem letzten Spiel standen die Jets bei einer Bilanz von 8-7. Sie mussten in Miami gewinnen, um eine Chance auf die Playoffs zu haben, doch sie verloren das Spiel mit 19 zu 17. Im letzten Spiel seiner Karriere gelang es Tomlinson noch sich in der Liste der all Time Rushing Yards auf Platz 5 zu verbessern.
Der Vertrag von Tomlinson lief nach der Saison 2011 aus. Nach der Niederlage gegen Miami sagte er, dass er drei oder vier Wochen brauchen würde, um zu entscheiden, ob er aufhören sollte oder nicht. Am 18. Juni unterzeichnete er einen Ein-Tages Vertrag bei den Chargers und trat dann sofort zurück. Die Chargers versprachen, die Nummer 21 nie wieder zu vergeben. Auf seiner Abschiedspressekonferenz sagte er, ich bin damit einverstanden nie den Super Bowl gewonnen zu haben, ich weiß, dass wir viele Erinnerungen haben, die wir als Meisterschaften bezeichnen können.
Tomlinson hatte in seiner Karriere 145 Rushing Touchdowns, 13.648 Rushing Yards und 17 Receiving Touchdowns. Zudem konnte er sieben Touchdowns erwerfen. 2006 hatte er 31 Touchdowns in einer Saison, dass es eigentlich eine Bilanz, die man sonst nur von einem Quarterback kennt.
5 Mal war er im Pro Bowl, zweimal Rushing Yards Leader, 3 mal Rushing Touchdowns Leader. Zudem kam er ins NFL Team der 2000er Jahre.
Was man sonst noch über ihn weiß?
Tomlinson ist Christ. Seine Frau lernte er schon auf dem College kennen und das Paar heiratete am 21 März 2003 und hat zwei Kinder. 2010 wurde ein Sohn geboren, 2011 eine Tochter. Seinen Vater verlor Tomlinson bei einem Autounfall. Er arbeitete nach der aktiven Karriere für das NFL Network und für CBS. Er hat eine gemeinnützige Stiftung, die Stiftung hilft Schülern und Studenten, stellt Obdachlosen und Armen Mahlzeiten zur Verfügung und damit Geld für außerschulische Programme und andere Zwecke. Hauptsächlich engagiert er sich in Los Angeles, San Diego und Texas. Sein Neffe Tre Tomlinson spielte als Cornerback für TCU und ist durchaus talentiert, 2022 wurde er zum besten Defensive Back gewählt. Im NFL Draft 2023 wurde er von den Rams in der sechsten Ru
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