NFL Wildcard Round

Trevor Lawrence, Jacksonville Jaguars
Trevor Lawrence, Jacksonville Jaguars
Foto: imago

Spannende Spiele und einige Überraschungen bei der NFL Wildcard Round

AFC WILDCARD ROUND

JACKSONVILLE JAGUARS 31, LOS ANGELES CHARGERS 30

In einem äußerst spannenden und spektakulären Spiel setzten sich die Jags hauchdünn gegen die Chargers durch und sorgten dabei mit einer wilden Aufholjagd für das erste echte Highlight in den diesjährigen Playoffs.

Der Gewinn der AFC South Division im letzten regulären Saisonspiel bescherte den Jaguars den Heimvorteil in diesem Spiel, was jedoch zuerst die Gäste aus Los Angeles komplett dominierten. Die Chargers übernahmen in der ersten Halbzeit die komplette Spielkontrolle, zwangen Jags-QB Trevor Lawrence zu gleich vier! Interceptions und erspielten sich im Laufe des ersten und zweiten Viertels eine beruhigend erscheinende 27-0 Führung.

Jacksonville jedoch gab nicht auf, schlug zurück und startete vor eigenem Publikum eine fulminante und schon jetzt historische Aufholjagd. Vor allem QB Trevor Lawrence ließ sich auch von seiner grauenhaften ersten Halbzeit nicht beirren, warf anschließend vier Touchdown-Pässe, erzielte 288 Yards und war zusammen mit RB Travis Etienne (109 Yards) die prägende Figur des grandiosen Spielverlaufes aus Sicht der Jaguars. Lawrence behält damit seinen persönlichen Rekord und hat am Samstag noch nie verloren.

Nach dem Anschluß zum 26-30 entschied zudem Jags-Headcoach Doug Pederson auf eine 2-Point-Conversion statt den Extrapunkt zu gehen, wobei der erfolgreiche Versuch zum 28-30 dann den Weg zum Sieg statt zum Unentschieden ebnete. Die Defensive von Jacksonville forcierte anschließend ein 3-and-out der Chargers und das Team aus Florida vollendete dann tatsächlich mit einem verwandelten Fieldgoal im letzten Spielzug der Partie ein unglaubliches Comeback, was in die Geschichte der Franchise eingehen wird.

CINCINNATI BENGALS 24, BALTIMORE RAVENS 17

Im direkten Aufeinandertreffen von zwei Teams aus der AFC North Division setzten sich am Ende die Bengals mit etwas mehr Mühe als erwartet gegen die Ravens durch. Knack- und Wendepunkt der Partie war dabei eine Spielsituation im Schlußviertel, als die Ravens beim Spielstand von 17-17 kurz vor der Endzone der Bengals standen, Ravens-QB Tyler Huntley den Ball beim Ausführen des Spielzuges jedoch verlor und dieser von Bengals-Spieler Sam Hubbard 98 Yards zum Touchdown und 24-17 zurückgetragen wurde.

Cincinnati tritt nun in der nächsten Runde bei den Buffalo Bills an, während die Ravens die Offseason starten und dabei besonders die ungeklärte zukünftige Vertragssituation mit ihrem derzeit verletzten Starting-QB Lamar Jackson klären müssen.

BUFFALO BILLS 34, MIAMI DOLPHINS 31

In einem viel knapper als erwartet äußerst engen Spiel konnten sich am Ende die Bills gegen die Dolphins durchsetzen und empfangen nun die Cincinnati Bengals in der nächsten Runde. Gegen die tapferen Dolphins entschied einmal mehr Bills-QB Josh Allen mit 352 Yards und drei Touchdowns, darunter allerdings auch zwei Interceptions, das Spiel.

Tom Brady ist mit den Buccaneers gegen die Cowboys ausgeschieden

NFC WILDCARD ROUND

DALLAS COWBOYS 31, TAMPA BAY BUCCANEERS 14

Die Cowboys dominierten die Bucs, als vor allem Dallas-QB Dak Prescott seinen Gegenüber Tom Brady an diesem Tag klar in den Schatten stellte. Prescott glänzte mit 305 Yards, vier Touchdowns per Pass und einem per Lauf, während Brady mit 351 Yards und zwei Touchdowns nicht enttäuschte, aber damit in seinem vielleicht letzten Spiel im Bucs-Trikot das Nachsehen hatte.

Neben Prescott wusste auch vor allem Dallas-WR Dwight Schultz mit 95 Yards und zwei Touchdowns zu überzeugen und trifft nun mit seinen Teamkollegen auswärts auf die San Francisco 49ers in der Divisional Round.

SAN FRANCISCO 49ERS 41, SEATTLE SEAHAWKS 23

Im Playoff-Duell zweier Teams aus der NFC West Division wurden die 49ers ihrer Favoritenrolle gerecht und bezwangen die Seahawks am Ende relativ klar und eindeutig. Dabei konservierte San Francisco seine Topform aus der regulären Saison und empfängt nun in der Divisional Round die Dallas Cowboys.

49ers Rookie-QB Brock Purdy zeigte dabei keinerlei Nervenschwäche in seinem ersten Playoff-Start, im Gegenteil. Im Stile eines erfahrenen Veterans dirigierte er sein Team zum Sieg (332 Yards, drei Touchdowns Passing, ein Touchdown Running) und war neben RB Christian McCaffrey (119 Yards) und WR Deebo Samuel (133 Yards, ein TD) die überragende Triebfeder des Erfolges.

Aufseiten der Seahawks taten sich trotz der Niederlage QB Geno Smith (253 Yards, zwei TDs) und WR DK Metcalf (136 Yards, zwei TDs) positiv hervor. Insgesamt gesehen kann Seattle die Saison trotz der Niederlage in der ersten Runde als gelungen betrachten, da in der ersten Spielzeit nach dem Trade des langjährigen QBs Russell Wilson nach Denver doch eher eine negative Entwicklung erwartet worden war.

NEW YORK GIANTS 31, MINNESOTA VIKINGS 24

Die Giants düpierten die favorisierten Vikings in deren Stadion und treffen nun in der nächsten Runde auswärts auf den Divisionsrivalen aus Philadelphia. Dabei gewann New York sein erstes Playoff-Spiel seit elf! Jahren, als Giants-QB Daniel Jones kein Nervenflattern zeigte und mit Vielseitigkeit zu überzeugen wusste (301 Yards Passing, 78 Rushing, zwei Touchdowns).

 

DIVISIONAL PLAYOFF ROUND

AFC

KANSAS CITY CHIEFS – JACKSONVILLE JAGUARS

BUFFALO BILLS – CINCINNATI BENGALS

NFC

SAN FRANCISCO 49ERS – DALLAS COWBOYS

PHILADELPHIA EAGLESNEW YORK GIANTS

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