Beitragsautor: Jörg Kochs 

Saisonrückblich der Los Angeles Rams

Cooper Kupp #10
Cooper Kupp #10
Foto: imago

Kommen wir nun also zum Saisonrückblick der Los Angeles Rams!

Es ist eine kurze Szene. Sie geschieht am 27. November in Kansas City. Rams Rookie Roger Carter will auf das Spielfeld laufen und kollidiert unglücklich mit seinem Headcoach Sean McVay. Er trifft ihn mit dem Helm im Gesicht. Keine Szene beschreibt die Saison des Titelverteidigers so gut wie diese. Der Champion von 2021 bekam 2022 mächtig eins auf die Glocke. Als Titel Kandidat gestartet, verliert man gleich zum Saisonauftakt mit 31 zu 10 zu Hause gegen Buffalo. Nach Siegen über Atlanta und in Arizona scheint sich das Blatt zu wenden. Doch Niederlagen in San Francisco und gegen die Cowboys zeigen früh, dass das Team Probleme hat. Nach einem Sieg über die Panthers geht es mit drei und drei in die Bye Week. Es folgen sechs Niederlagen in Folge. Nur einmal in diesen sechs Spielen gelingen mehr als 20 Punkte. Ein Sieg über die Raiders bringt keine wirkliche Hoffnung. In Green Bay verliert man. In Woche 16 kann man zwar 51 Punkte gegen Denver erzählen und das Spiel gewinnen ,doch das ist nur ein kurzes hoch. Die Saison endet mit zwei Niederlagen, unter anderem der Derbyniederlage gegen die Chargers.

Besonderes: Die Rams sind der schlechteste Titelverteidiger in der Geschichte des nordamerikanischen Sports. Zur Ehrenrettung sei erwähnt, dass man auch mit großem Verletzungspech zu tun hatte. Matthew Stafford und Cooper Kapp z.B fallen schon früh aus. Auch Aaron Donald kann die Saison nicht beenden. Am Ende setzen die Los Angeles Rams mit Matthew Stafford, Baker Mayfield, John Wolford und Bryce Perkins 4 QB ein.

Überraschung: vielleicht muss man tatsächlich schon Baker Mayfield erwähnen. Während er in Carolina grauenhaft war, konnte er sich einen Teil seiner Reputation in Los Angeles wieder zurückholen.

Auswärts gelang den Rams nur ein Sieg

Enttäuschung: Die Offensive! Nur 307 Punkte sind der schlechteste Wert der NFC. Nur fünf Teams unterbieten ligaweit diesen Wert. Bei den erzielten Yards ist man sogar letzter. Matthew Stafford kann ebenfalls nicht wirklich überzeugen, ihm gelingen nur zehn Touchdowns und acht Interceptions.

Wie waren die Rookies? Der höchste pick den die Rams hatten, war in Runde drei. Man entschied sich für Guard Logan Bruss. Er verletzte sich allerdings schon in der Pre-Season so schwer, dass er die Saison verpasste. CB Cobie Durant konnte mit drei Interceptions durchaus auf sich aufmerksam machen. Running back Kyren Williams hatte 35 Läufe für 139 Yards. Zu dem fing er 9 Bälle für 76 Yards. Safety Oventin Lake hatte einen Sack. CB Derrion Kendrick kam auf 36 Tackles. LB Daniel Hardy spielte keine Rolle. Safety Russ Yeast hatte 13 Tackles und OT AJ Arcuri spielte keine große Rolle.

Das war gut: RB Cam Akers holte 786 Yards und sieben Touchdowns. Die Defensive erlaubte in der Redzone nur ein Passer Rating von 71,5. Kurios: so schlecht die Offensive auch wahr, in einer Kategorie war sie tatsächlich ligaweit die beste. Beim vierten Versuch macht den Rams niemand etwas vor.

Das war schlecht: Auswärts gelang nur ein Sieg. Allen Robinson funktioniert nicht. Nur 33 Gefangene Bälle in 10 Spielen sind zu wenig. Auch er verletzte sich. Nur in Woche zwei gegen Atlanta und in Woche 16 gegen die Broncos gelang es der Offensive mehr als 25 Punkte zu erzielen.

Was sollte man machen? Es macht definitiv Sinn die Offensive Line noch einmal zu verstärken. Besonders ein Offensive Tackle würde Sinn machen.

Weitere News:

Tags: News, NFL

Passende Fanartikel: