Am Samstag, den 31. Mai, empfingen die Fursty Razorbacks bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad die Wiesbaden Phantoms im heimischen Stadion auf der Lände. Es war das dritte Saisonspiel und zweite Heimspiel der Razorbacks. Zum Coin Toss kam Oberbürgermeister Christian Götz und hat den Spielbeginn offiziell mit eröffnet, sowie damit die Bedeutung des Sports für die Stadt und den Verein unterstrichen.
Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie, in der besonders die Defensivreihen auf beiden Seiten dominierten. Das erste Quarter blieb punktlos, doch es war geprägt von harten Tackles und viel Einsatzwillen – ein Abtasten auf hohem Niveau.
Im zweiten Quarter gingen die Razorbacks durch ein Fieldgoal mit 3:0 in Führung. Doch die Phantoms konterten mit zwei Touchdowns. Während der erste Extrapunkt saß, wurde der zweite zwar geblockt und von den Razorbacks aufgenommen, doch leider nicht zurückgetragen. Kurz vor der Halbzeit scheiterte ein weiteres Fieldgoal der Gastgeber knapp.
Nach der Pause erhöhte Wiesbaden mit einem weiteren Touchdown samt erfolgreichem PAT auf 3:20. Zu Beginn des vierten Quarters ein Schockmoment: Runningback Leon Richter musste verletzt vom Feld – ein herber Verlust für die Offense. Gegen Ende des vierten Quarters gelang André Pfrieger eine starke Interception, die jedoch von Wiesbaden unmittelbar mit einer eigenen Interception beantwortet wurde – diese trugen sie bis in die Endzone zum „Pick Six“, der mit einem Extrapunkt zum Endstand von 3:27 führte.
Trotz des Rückstands gaben die Razorbacks zu keiner Zeit auf. Die Defense hielt lange stark dagegen und verlangsamte den Spielfluss der Phantoms immer wieder. Die Offense hatte es schwer, sich durchzusetzen – vor allem das Passspiel war durch die gut organisierte Wiesbadener Defense nahezu neutralisiert, weshalb viele Laufspielzüge zum Einsatz kamen.
Hervorzuheben ist die fantastische Stimmung im Stadion: Die Fans unterstützten ihr Team lautstark und sorgten für echte Heimspielatmosphäre. Ein besonderes Highlight war der Auftritt der Cheerleader, die mit beeindruckenden Stunts und toller Showeinlage für Begeisterung auf den Rängen sorgten.
Auch wenn das Spiel mit 3:27 verloren ging, bleibt die Erkenntnis: Die Fursty Razorbacks haben bis zum Schluss gekämpft, sich nicht aufgegeben und können auf eine geschlossene Teamleistung aufbauen.
Foto: Manuela Staffler
Erima GFL
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