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Die Bedeutung von Sicherheitsdiensten bei Sportveranstaltungen, insbesondere im American Football, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden
Die Aufgaben, die ein führender Sicherheitsdienst in Darmstadt übernehmen muss sind vielfältig und anspruchsvoll. Von der Kontrolle großer Menschenmengen über die Einlasskontrolle bis hin zum Konfliktmanagement – Sicherheitskräfte tragen maßgeblich dazu bei, dass Fans ein Sportereignis sicher und unbeschwert genießen können. Diese und andere Verantwortungsbereiche beleuchten wir in den nachfolgenden Abschnitten genauer.
Crowd Management
Stellen wir uns für einen Moment einmal ein vollbesetztes Footballstadion vor. Hier versammeln sich tausende von Menschen auf engem Raum. Und wo so viele Menschen aufeinander treffen, kommt Crowd Management ins Spiel. Hierbei geht es darum, diese Menschenmassen sicher und effizient zu lenken. Dabei müssen Sicherheitskräfte ständig den Überblick behalten und potenzielle Engpässe frühzeitig erkennen. Das Ziel ist, dass, dass sich die Besucher gleichmäßig verteilen können und nicht bestimmte Bereiche überfüllt werden. Welche Bereiche sind hierbei besonders kritisch? Es sind Ein- und Ausgänge sowie Treppen. Ein wichtiger Aspekt ist auch, Fluchtwege stets freizuhalten. Man hofft zwar, sie nie zu brauchen, aber im Notfall können sie lebensrettend sein. Gutes Crowd Management kann man fast als eine Kunst bezeichnen. Denn es erfordert Erfahrung, ein gutes Gespür für Menschenmengen und die Fähigkeit, ruhig, aber bestimmt aufzutreten.
Einlasskontrolle
Die Arbeit von Sicherheitskräften beginnt zwar bereits bei der Planung der Veranstaltungssicherheit, aber die für Besucher sichtbare Arbeit beginnt bei der Einlasskontrolle, wenn die Veranstaltung begonnen hat. Hierbei überprüfen sie zunächst die Eintrittskarten der Fans. Dabei schauen die Sicherheitskräfte nicht nur auf die Gültigkeit, sondern stellen auch sicher, dass der richtige Eingang genutzt wird. Das hilft, Staus zu vermeiden und den Einlass reibungslos zu gestalten (siehe Crowd Management im vorausgehenden Abschnitt).
Dann kommt der Teil, den viele als lästig empfinden, der aber unerlässlich ist: die Taschenkontrolle und eventuell ein Körperscan. Hierbei geht es darum, potenziell gefährliche oder verbotene Gegenstände ausfindig zu machen. Das können Waffen sein, aber auch Alkohol, Feuerwerkskörper oder sogar bestimmte Fahnen, die aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt sind. Die Sicherheitskräfte müssen hier einen Balanceakt vollführen. Warum? Sie müssen einerseits gründlich kontrollieren, andererseits den Einlass zügig gestalten. Sie sind geschult darin, verdächtige Gegenstände oder Verhaltensweisen zu erkennen, müssen aber auch freundlich und respektvoll mit den Fans umgehen.
Deeskalation und Konfliktmanagement
Nach einem eventuell umstrittenen Schiedsrichterpfiff kann die Stimmung im Stadion mitunter gerne einmal hitzig werden. In seiner solchen Situation sind die Sicherheitskräfte gefordert, die Situation mit Fingerspitzengefühl zu entschärfen. Sie müssen hierbei ein Gespür dafür haben, wann sich Konflikte anbahnen. Das können rivalisierende Fangruppen oder einzelnen aufgebrachte Zuschauer sein. Ihre Aufgabe ist es dabei, ruhig und bestimmt aufzutreten, ohne selbst aggressiv zu wirken. Meist reicht schon ihre Präsenz, um die Gemüter zu beruhigen. Andere Fälle erfordern gute Kommunikationsfähigkeiten (Stichwort: gewaltfreie Kommunikation). Ein klärendes Gespräch oder das Anbieten einer Lösung kann hierbei oftmals Wunder wirken. Der Schwierigkeitsgrad erhöht sich allerdings bei alkoholisierten Fans. Ziel ist es immer, die Situation zu beruhigen und wenn nötig, Streithähne zu trennen, ohne dass es zu Handgreiflichkeiten kommt.
Notfallmanagement
Notfallmanagement ist der kritische Bereich, den man bei größeren Sportveranstaltungen hofft, nie einsetzen zu müssen. Dennoch sollte man auf Notfälle gut vorbereitet sein. Nehmen wir einmal an, mitten im Spiel bricht ein Feuer aus oder ein Fan kollabiert auf der Tribüne. In solchen Momenten zählt jede Sekunde. Sicherheitskräfte müssen dann blitzschnell reagieren und genau wissen, was zu tun ist. Sie sind das erste Glied in einer Kette von Maßnahmen, die Leben retten können. Bei medizinischen Notfällen leisten sie Erste Hilfe und alarmieren professionelle Rettungskräfte. Kommt es zu einer Evakuierung, müssen sie die Menschenmassen geordnet zu den Ausgängen lenken. Dabei arbeiten sie eng mit Polizei, Feuerwehr und Sanitätsdiensten zusammen. Die Herausforderung liegt darin, ruhig und effizient zu handeln, während um sie herum möglicherweise Panik ausbricht.
Fanbetreuung und Service
Es gibt einen Bereich, um den sich Sicherheitsdienste kümmern, der gerne übersehen wird. Es ist die Fanbetreuung. Wenn manche Fans das erste Mal ein riesiges Stadion betreten, kann sich der ein oder andere mitunter etwas verloren fühlen. In einem solchen Fall können sie auch als Ansprechpartner dienen. Sie können dabei helfen, die richtigen Sitzplätze zu finden, erklären, wo die nächsten Toiletten oder Imbissstände sind, und weitere Fragen beantworten. Dabei müssen sie eine Balance zwischen Freundlichkeit und Autorität finden. Sie sind das Gesicht des Veranstalters und tragen maßgeblich zum Gesamterlebnis bei.