Beitragsautor: HeinzJoachim Schöttes

Frankfurt Galaxy unterliegt Rhein Fire trotz großem Kampf im Halbfinale

Frankfurt Galaxy verliert im Halbfinale gegen Rhein Fire
Frankfurt Galaxy verliert im Halbfinale gegen Rhein Fire
Foto: Justin Derondeau

Das Aus für Frankfurt Galaxy kam im Halbfinale der Playoffs beim Gastspiel in Duisburg. Die Mannen von Cheftrainer Thomas Kösling unterlagen in einer spannenden Partie, die Werbung für den Football machte, mit 23:42 (3:0; 13:14; 7:14; 0:14) dem Favoriten vom Rhein.

Über 10.000 Fans sahen den guten Start der Frankfurter, die durch das Fieldgoal ihres Kickers Ryan Rimmler mit 3:0 in Führung gingen, ein Ergebnis, das auch bis zum ersten Seitenwechsel Bestand haben sollte. Die Hessen boten ein konzentriertes Spiel, wirkten hochmotiviert und zielstrebig, waren perfekt auf das bis dato ungeschlagene Topteam eingestellt. Die drehten zwar im zweiten Abschnitt das Ergebnis auf ein 7:3, mussten aber danach Frankfurts Youngster Janez von Renesse ziehen lassen, der seine Farben erneut in Front brachte (PAT Rimmler).

Rhein Fires Antwort ließ nicht lange auf sich warten: kurz vor den Pausenpfiff ging man mit 14:13 in Führung. Die verbleibenden nur 51 Sekunden hielten Frankfurt in Person seines Kicker Rimmler nicht davon ab, per Fieldgoal die Men in Purple mit 16:14 nach vorne zu schießen.

Halbzeit zwei sah eine deutliche Leistungssteigerung bei Rhein Fire, die durch die überraschende Führung der Hessen mehr als verunsichert wirkten und sich glücklich sahen, nicht deutlicher ins Hintertreffen geraten zu sein. Nur eines war den Akteuren in lila anzukreiden, nämlich nicht mehr aus den guten Chancen aus Halbzeit eins gemacht zu haben. Rhein Fire nun direkter, schneller und fast fehlerfrei. Mit Unterstützung der eigenen Fans gelang nun das, was jeder im Stadion schon früher erwartet hatte. Die Düsseldorfer stellten zwischenzeitlich auf 28:16, ihr britischer Runningback Glen Toonga war nie wirklich von Frankfurts Defensive unter Kontrolle zu bringen. Doch sein Kollege von der anderen Seite, Samuel Shannon, sah das Muster zum Erfolg, erlief ein 23:28 (PAT Rimmler) zum Ende von Quarter drei.

Im letzten Abschnitt dominierte nur noch Rhein Fire, zumal auch die Schiedsrichter mit einigen merkwürdigen Entscheidungen ihr Scherflein zum Spielverlauf beitrugen. Zwei weitere Touchdowns waren das Ergebnis, die bessere Mannschaft zog mit einem 42:23 ins Finale von Duisburg kommende Woche ein, wo etwas überraschend Stuttgart Surge der Gegner sein wird.
Thomas Kösling gratulierte fair seinem Gegenüber Tomsula an der anderen Sideline: „Natürlich überwiegt im Moment die Trauer anstelle der Freude über den großartigen Verlauf der Spielzeit, aber wir haben leider aus einer überragenden ersten Halbzeit zu wenig Kapital geschlagen. Doch wir können stolz sein, Rhein Fire einen solchen Kampf geliefert zu haben, haben uns richtig gut und teuer verkauft.“




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