Beitragsautor: Holger Weishaupt

Ab Sommer 2025 wird die International Football Alliance (IFA) den Spielbetrieb aufnehmen

IFA / International Football Alliance Teams 2025
IFA / International Football Alliance Teams 2025

Die Welt des American Football steht vor einer aufregenden Neuerung, die den Sport in Nordamerika grundlegend verändern könnte. Ab Sommer 2025 wird die International Football Alliance (IFA) den Spielbetrieb aufnehmen und dabei eine Brücke zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko schlagen. Unter der visionären Führung von Kommissar Juan Manuel Bladé Cavazos strebt die Liga danach, ein grenzüberschreitendes Football-Ökosystem zu etablieren, das neue Maßstäbe in Sachen Qualität und internationaler Zusammenarbeit setzt.

Die IFA wollte ursprünglich schon 2024 starten, musste dies aber um ein Jahr verschieben, weil sie zum Start nicht genügend Teams gehabt hätte. Jetzt soll es mit acht Teams 2025 los gehen, die sich auf beide Länder verteilen. In den USA werden die Dallas Pioneros und San Antonio Caballeros Texas vertreten, während die Tampa Bay Tornadoes Florida Football-Flair einbringen. Die Alabama Beavers aus Huntsville und die Baltimore Lightning komplettieren das US-Quintett. Südlich  der Grenze sorgen die Tequileros de Jalisco aus Guadalajara, die Chihuahua Rebellion aus Juárez City und die Cancun Sharks für mexikanisches Footballfieber.

Die IFA startet mit acht Teams, davon fünf in den USA und drei in Mexiko:

USA-Teams:

– Dallas Pioneros (Texas)

– San Antonio Caballeros (Texas)

– Tampa Bay Tornadoes (Florida)

– Alabama Beavers (Huntsville)

– Baltimore Lightning (Maryland)

 

Mexiko-Teams:

– Tequileros de Jalisco (Guadalajara)

– Chihuahua Rebellion (Juárez City)

– Cancun Sharks (Quintana Roo)

Was die IFA besonders spannend macht, ist ihr innovatives Regelwerk. Zwar basieren die grundlegenden Spielregeln auf dem NFL-Standard, doch die Kadergestaltung geht neue Wege. Jedes Team darf maximal 20 US-amerikanische Spieler unter Vertrag nehmen – eine Regelung, die für internationale Vielfalt sorgt und Talenten aus verschiedenen Ländern eine Plattform bietet. Mit 53-Mann-Kadern, von denen 40 Spieler an Spieltagen aktiv sein werden, sowie zusätzlichen Practice Squad-Plätzen, schafft die Liga professionelle Strukturen für ihre Athleten.

Die IFA setzt auf NFL-basierte Standardregeln, führt aber einige interessante Neuerungen ein:

– 53-Mann-Kader pro Team, davon 40 aktive Spieler am Spieltag

– Maximal 20 US-amerikanische Spieler pro Team

– Zusätzlich sieben Practice Squad-Plätze

– Gehälter ähnlich wie in XFL, USFL und ELF

– $100 pro Woche plus Unterkunft und Verpflegung für Spieler

Die Verantwortlichen der IFA setzen dabei auf Erfahrung und Qualität. Trainerstäbe werden mit Coaches besetzt, die ihr Handwerk in der NFL, CFL, XFL und USFL gelernt haben. Ein Beispiel dafür ist Stan Bedwell, ehemaliger Headcoach der Allgäu Comets, der als Offensive Coordinator bei den San Antonio Caballeros mit seiner explosiven Passing Offense, welche als „Air Raid“ oder auch „Flying Circus“ bekannt ist für viel Offense Spektakel sorgen. Die Spielerrekrutierung erfolgt über „Combines“ sowohl in den USA als auch in Europa.

Auch in Sachen Infrastruktur geht die IFA keine Kompromisse ein. Die Baltimore Lightning werden ihre Heimspiele im historischen Hughes Stadium der Morgan State University austragen, das 10.000 Zuschauern Platz bietet. „Wir sind begeistert, Morgan State University unsere Heimat nennen zu dürfen“, erklärt Will Hanna, Team Owner und GM der Lightning. „Diese Partnerschaft bedeutet mehr als nur einen Spielort. Es geht darum, sich mit der Baltimore-Community zu verbinden und eine aufregende Atmosphäre für unsere Fans zu schaffen.“

Die Saison, die am 7. Juni 2025 startet, verspricht kompakten, hochklassigen Football. Jedes Team absolviert zehn Spiele in der regulären Saison, ohne spielfreie Wochen, bevor die besten vier Teams in die Playoffs einziehen. Footballfans können die Action dank Übertragungsverträgen mit TV Azteca, Rio Sports Live und RightNowTV sowohl im Free-TV als auch per Streaming verfolgen.

Viele der Teams haben ihre Wurzeln in der ehemaligen Fútbol Americano de México (FAM), was der Liga eine solide Basis und wertvolle Erfahrung im lateinamerikanischen Markt verschafft. Die IFA setzt dabei bewusst auf starke lokale Verwurzelung: Statt eines zentralisierten „Hub City“-Modells wie bei der UFL werden alle Teams aktiv in ihren jeweiligen Gemeinden verankert sein.

Mit ihrer Vision, ihrer professionellen Struktur und dem Fokus auf internationale Talententwicklung könnte die IFA tatsächlich eine neue Ära des American Football einläuten. Ab Sommer 2025 wird sich zeigen, ob der Traum vom grenzüberschreitenden Football-Ökosystem Wirklichkeit wird. Eines ist jedoch schon jetzt klar: Die International Football Alliance hat das Potenzial, den Sport nachhaltig zu verändern und neue Maßstäbe für internationale Football-Ligen zu setzen.

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