Beitragsautor: Steffen Thiele

Vom ersten Spiel der Rückrunde in der Oberliga Ost kehren die Chemnitz Crusaders mit einem Sieg nach Hause zurück

Gerrit Höppner (7), Chemnitz Crusaders
Gerrit Höppner (7), Chemnitz Crusaders
Foto: Steffen Thiele

Gegen die Radebeul Suburbian Foxes gelingt mit 0:45 (0:3/0:21/0:7/0:14) ein dominanter Sieg. Radebeul begann mit der Offense auf dem Feld. Raumgewinne gelangen, aber mehr als ein neuer erster Versuch war nicht drin. Zum ersten Mal betrat nun die Chemnitzer Offense um Quarterback Gerrit Höppner das Feld.

Laufspiel auf Laufspiel folgte und verlegte das Spielgeschehen Schritt für Schritt bis in die Mitte der gegnerischen Hälfte. Der Pass Richtung Endzone fand keinen Abnehmer, so dass nun Marius Kühn  zum Field Goal antrat – die ersten drei Punkte auf dem Scoreboard. Wenig später war das erste Viertel auch schon vorbei. Radebeul versuchte zu antworten, was aber die Chemnitzer Defense in Person von Erik Ellßel mit einer Interception vereitelte. Kleiner Makel an der Geschichte – die Offense musste nun an der eigenen 2-Yard-Linie starten.

Schritt für Schritt ging es über das Feld. Die Offensive Line blockte die Lücken frei, die Runningbacks machten die Meter. Am Ende war es dann Gerrit Höppner, der den Touchdown zum 0:10 (Extrapunkt Marius Kühn) erzielte. Kaum war Radebeul wieder in Ballbesitz, folgte der nächste Nackenschlag. Der Pass des Quarterbacks landete direkt in den Armen von Marius Kühn, der den Ball direkt in die gegnerische Endzone trug – Touchdown zum 0:17. Was einmal geht, klappt manchmal auch zweimal. Ballbesitz Radebeul, der Pass fliegt und Interception Max Urbanski.

Die Offense kommt auf das Feld, Quarterback Gerrit Höppner behält den Ball selbst und läuft zum Touchdown. Binnen kürzester Zeit wuchs die Chemitzer Führung auf 0:24. Fast hätte das Kunststück ein weiteres Mal funktioniert. Dominique Ittner  hatte den Pass bereits abgefangen, doch diesmal machte eine Strafe das zunichte. Die Gastgeber waren wahrscheinlich heilfroh, dass es ohne weitere Punkte in die Halbzeitpause ging.

Zum Auftakt der zweiten Halbzeit versuchten nun die Gastgeber die Chemnitz Crusaders mit einem Onside Kick auf dem falschen Fuß zu erwischen. Das mißlang völlig und die Chemnitzer Offense bekam eine gute Ausgangsposition an der gegnerischen 45-Yard-Linie. Wieder ging es munter mit Laufspiel voran. Da kam dann der Pass zum Touchdown auf Matti Gruhle fast überraschend. Zusammen mit dem Extrapunkt durch Marius Kühn ergab das den neuen Spielstand 0:31. Das Spiel verflachte nun etwas. Die Angriffsserien auf beiden Seiten endeten regelmäßig mit einem Punt. Alle Spieler auf Chemnitzer Seite bekamen ihre Einsatzzeit. Einige Minuten im abschließenden vierten Viertel waren bereits absolviert, als plötzlich Runningback Han Qian auf und davon war und einen Touchdowen zum 0:38 (Extrapunkt Marius Kühn. Für Radebeul wurde es ein Spiel der Kategorie „erst kein Glück und dann kam noch Pech dazu“. Dabei sah es nun fast so aus, als würden sie zumindest noch die Chance auf Punkte erhalten. Letztlich traten sie zu einem Field-Goal-Versuch an. Der Kick kam – und wurde geblockt.

Erik Ellßel schnappte sich den Ball und sprintete damit unter dem Jubel von Mitspielern und mitgereisten Fans in die gegnerische Endzone zum Touchdown. Zusammen mit dem wieder von Marius Kühn souverän verwandelten Extrapunkt war der Endstand erreicht. Kurze Zeit später endete das Spiel.

Mit einem klaren Sieg melden sich die Chemnitz Crusaders zurück aus der Sommerpause und setzen mit einem dominanten Sieg gleichzeitig ein Ausrufezeichen in der Liga. Die Offense nutzte ihre Chancen, während die Defense nicht nur keine Punkte des Gegners zuließ sondern auch zwei Touchdowns selbst beisteuerte. Schon am kommenden Sonntag steht das nächste Spiel auf dem Plan. Zu Hause auf dem Usti Field werden dann die Wernigerode Mountain Tigers erwartet.

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