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Kurz nach dem Championship Game der Saison 2024 betsätigt die UFL die nächste Saison 2025

Touchdown im Championship Game Birmingham Stallions vs. San Antonio Brahmas.
Touchdown im Championship Game Birmingham Stallions vs. San Antonio Brahmas.
Foto: imago

Rückblick und Ausblick: Die UFL geht in die nächste Runde

Die Birmingham Stallions, frisch gebackene Meister der ersten Saison der United Football League (UFL), haben großen Grund zu feiern. Allerdings richtet sich der Blick bereits nach vorne, denn die zweite Saison der Frühjahrs-Football-Liga steht in den Startlöchern, und die Stallions werden die Gelegenheit bekommen, ihren Titel zu verteidigen.

Ein erfolgreicher Start

Daryl Johnston, Leiter des Football-Betriebs der UFL, bestätigte kürzlich die Fortsetzung der Liga. „Wir werden in der Lage sein, die Details festzulegen“, sagte Johnston gegenüber FOX Sports. „Wir werden einen traditionellen Offseason-Kalender haben, in dem wir der Kurve voraus sein können, anstatt in einer Position zu sein, in der wir ihr ein wenig hinterherlaufen müssen. Ich denke, das ist etwas, worüber sich jeder freut.“

Die zuletzt abgeschlossene Saison erwies sich als voller Erfolg und weckte Begeisterung nicht nur bei den Fans, sondern auch bei den Spielern und Verantwortlichen. Die verbesserte Qualität der Quarterbacks und eine gesteigerte Zuschauerzahl sind klare Indikatoren für die positive Entwicklung der UFL.

Höhepunkte der ersten Saison

Die Leistungen der Quarterbacks reflektieren den Aufschwung der Liga. Adrian Martinez, der UFL-MVP, führte die Liga im Laufspiel mit 528 Yards an, während Luis Perez mit 2.307 Passing Yards der beste Passer der Saison war. Der Variabilität im Spiel und die Nutzung mehrerer QBs, wie es Michigan und San Antonio vormachten, trugen zusätzlich zu einem dynamischen Spielgeschehen bei.

Auch statistisch stellt sich der Erfolg ein: Die durchschnittlich erzielten 43,7 Punkte pro Spiel übertreffen jene der USFL und XFL aus dem Vorjahr. Nicht nur die QB-Position, auch die Offensive insgesamt hat sich durch die Hinzunahme erfahrener und namhafter Spieler, wie A.J. McCarron, Wayne Gallman und Hakeem Butler, merklich gesteigert. „Wir fangen an, Typen wie einen Matt Corral oder einen Adrian Martinez, einen A.J. McCarron, einen Wayne Gallman oder einen Hakeem Butler zu bekommen“, sagte Johnston.

TV-Quoten und Medienpräsenz

Die steigenden TV-Quoten sind ein weiterer Erfolg der UFL. Vor dem Titelspiel am Sonntag hatten die 39 UFL-Übertragungen auf verschiedenen Sendern durchschnittlich 832.000 Zuschauer, was einem Anstieg von 34 % gegenüber dem letzten Jahr entspricht. „Dies war eine bessere Plattform für die Verbreitung, aber ich denke, dass wir im nächsten Jahr mit unseren Fenstern besser sein werden“, erklärte Johnston.

Mehr Zeit für die Planung der kommenden Saison wird es ermöglichen, die besten Sendezeiten zu finden und so noch mehr Fans vor die Bildschirme zu locken. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Bekanntheit und Akzeptanz der Liga weiter zu fördern.

Herausragende Kicker-Leistungen

Nicht nur die Quarterbacks, auch die Kicker machten von sich reden. Jake Bates erzielte drei Field Goals aus über 60 Yards Entfernung und sicherte sich damit einen Zweijahresvertrag bei den Detroit Lions. Weitere UFL-Kicker wie Ramiz Ahmed und Matt McCrane haben ebenfalls Verträge bei NFL-Teams bekommen. Die UFL-Kicker erzielten in dieser Saison 83 % ihrer Field Goals, was deutlich über dem NFL-Durchschnitt lag.

Herausforderung für die Stallions

Der Gewinn der Championship durch die Birmingham Stallions war ein Höhepunkt der ersten Saison, jedoch wird das Team im kommenden Jahr mit einer enormen Herausforderung konfrontiert: die Titelverteidigung. „Es ist schwer, weiterhin zu gewinnen“, erklärte Coach Skip Holtz. „Man setzt sich eine Zielscheibe auf die Brust, und jeder hat es auf einen abgesehen.

Ausblick auf die zweite Saison

Die kommende Saison wird unter dem Zeichen der Verbesserung und Konsolidierung stehen. Die UFL plant, ihre Fanbasis in den Heimatmärkten zu erweitern und die Innovationskraft der Liga weiter auszubauen. „In unseren Heimatmärkten müssen wir das Vertrauen aufbauen, dass wir nicht abwandern oder dass die Liga nicht zusammenbricht“, so Johnston.

Technologische Innovationen wie die TrU-Line-Ballspotting-Technologie und die Erweiterung der Kommunikation zwischen Trainern und Spielern sollen weiterentwickelt werden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, sowohl die Qualität des Spiels als auch das Zuschauererlebnis zu verbessern. „Eines der großartigsten Dinge ist nicht nur das, was wir ihnen erlauben, um sicherzustellen, dass wir den Spielzug korrekt wiedergeben, sondern was mir gefällt, ist die Möglichkeit für den Zuschauer, den Prozess zu hören, den sie durchlaufen“, erklärte Johnston.

Die erste Saison der UFL war zweifellos ein Erfolg, und mit der bevorstehenden zweiten Saison verspricht die Liga, diese positive Entwicklung fortzusetzen. Mit verstärkter Planung, besseren TV-Slots und einer wachsenden Fanbasis steht die UFL vor einer aussichtsreichen Zukunft. Die Birmingham Stallions werden als Titelverteidiger wieder ins Rennen gehen und eine spannende Saison liegt vor uns, in der Innovation und Sportlichkeit an oberster Stelle stehen.

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