Beitragsautor: Jörg Kochs

NFL History 1981

Joe Montana (16) Super Bowl XVI.
Joe Montana (16) Super Bowl XVI.
Foto: imago

Heute schauen wir am NFL History Friday in das Jahr 1981

Es ist mal wieder Freitag. Und das kann nur bedeuten, dass es für euch eine neue Folge NFL History gibt. Heute sind wir im Jahr 1981. Es war ein Jahr, wo die Friedensbewegung wieder etwas stärker wurde, nachdem der Ton im Kalten Krieg schärfer geworden war. Und in Amerika werden im selben Jahr Paris Hilton, Jessica Alba, Natalie Portman, Beyoncé Knowles und Britney Spears geboren. Macht mit diesen Informationen, was immer ihr wollt.

Aber natürlich wurde auch Football gespielt. Die Saison 1981 war die 62. in der Geschichte der NFL. Der Draft fand am 28 und 29 April im Sheraton Hotel in New York City statt. Als erstes dürften sich die New Orleans Saints einen Spieler aussuchen und nahmen Running Back George Rogers. Er brachte es immerhin zweimal in den Pro Bowl und war 1981 Rushing Yards Leader und 1986 Rushing Touchdown Leader. Rogers spielte für die Saints und die Redskins. Mit dem Team aus Washington konnte er einmal den Superbowl gewinnen. Im College war er so gut, dass vor dem Williams Brice Stadium in South Carolina eine Statur von ihm steht. Allerdings hatte er auch einige Probleme mit Drogen unter anderem Kokain und Marihuana.

Es wurde Spielern verboten, ab dieser Saison klebrige Substanzen auf ihre Ausrüstung zu schmieren. Das hatten tatsächlich einige gemacht, weil es das Fangen des Balles erleichtern kann.

Trauer gab es noch vor Saisonstart bei den Miami Dolphins. Rusty Chambers,ein LB der Dolphins starb bei einem Autounfall am 1.Juli 1981. Auch einer der beiden Freunde, die mit ihm im Auto saßen, kam bei dem Unfall ums Leben, der andere Freund wurde schwer verletzt. Ihm zu Ehren spielten die Dolphins in dieser Saison mit der Nummer 51 auf der Rückseite des Helmes.

In der AFC East spielt nach wie vor die vier Teams, die auch heute in dieser Division sind, sowie die Baltimore Colts. Das Team aus Maryland und die Patriots waren in diesem Jahr richtig schwach und konnten jeweils nur zwei Spiele gewinnen. Miami, die Jets und Buffalo lieferten sich ein Duell um den Sieg in der Division. Die Dolphins holten sich am letzten Spieltag mit einem Sieg im direkten Duell gegen Buffalo Platz 1. Aber auch die Jets und die Buffalo Bills kamen in die Playoffs.

Die AFC Central war in diesem Jahr eine klare Angelegenheit, die Cincinnati Bengals dominierten die Division und kamen auf 12 Siege. Die Steelers als zweiter waren gerade einmal bei einer Bilanz von 8:8.

Spannend war dagegen die AFC West, in dieser Division spielten die San Diego Chargers, die Denver Broncos, die Kansas City Chiefs, die Oakland Raiders und die Seattle Seahawks. Lange Zeit kämpften die Chargers, die Broncos und die Chiefs um Platz 1. Doch mit einer schwachen Serie von Woche 13 bis Woche 15 mit drei Niederlagen eliminierten sich die Chiefs selber. Die Broncos hatten die besseren Karten, doch am letzten Spieltag verloren sie in Chicago und die Chargers zogen vorbei. Für das Team aus Colorado hatte die Niederlage gegen Chicago verheerende Folgen, denn sie verpassten so sogar noch die Playoffs.

In der NFC East befanden sich die St Louis Cardinals, die Washington Redskins, die New York Giants, die Philadelphia Eagles und die Dallas Cowboys. Die Texaner gewannen die Division mit 12 Siegen, aber auch Philadelphia und die Giants zogen in die Playoffs ein.

In der NFC Central kämpften Tampa Bay, Detroit, Green Bay, Minnesota und Chicago. Die Division war relativ eng, es gab kein wirklich überragendes Team in dieser Division. Am Ende gefangen die Bucs am letzten Spieltag gegen Detroit und profitierten zudem von einer Niederlage der Packers bei den Jets. So zog Tampa Bay in die Playoffs ein.

In der NFC West gab es gar nichts zu diskutieren, die San Francisco 49ers dominierten die Saison nach Belieben und holten 13 Siege. Nur zur Saisonstart hatten sie ein wenig Probleme, von den ersten drei Spielen wurden zwei verloren, danach fing sich das Team aber und erlaubte sich nur noch einen Ausrutscher zu Hause gegen Cleveland.

In der AFC Wildcardround setzte sich Buffalo bei den Jets mit 31:27 durch.

In der NFC Wildcardround konnten sich die Giants auswärts bei den Eagles durchsetzen und siegten mit 27:21.

In der Divisionalround die San Diego Chargers mit 41:38 bei den Miami Dolphins. Cincinnati konnte Buffalo mit 28:21 besiegen.

In der NFC Wildcardround nahmen die Cowboys Tampa Bay auseinander und siegten mit 38:0. San Francisco besiegte die New York Giants mit 38:24.

Das AFC Championship Game gewann Cincinnati mit 27: 7 gegen die San Diego Chargers.

Das NFC Championship Game wurde zu einem Klassiker. In einem dramatischen Spiel setzte sich San Francisco mit 28:27 gegen die Dallas Cowboys durch. Der entscheidende Touchdown von Joe Montana auf Dwight Clark wird als the catch bezeichnet.

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Joe Montana führt die San Francisco 49ers zum Super Bowl Sieg

So kam es im Super Bowl 16 zum Duell zwischen den San Francisco 49ers und den Cincinnati Bengals. San Francisco war um einen Punkt Favorit beim Spiel, das im Pontiac Silverdome in Michigan gespielt wurde. 81.270 Menschen waren im Stadion. Diana Ross durfte die Nationalhymne singen und Bobby Layne nahm den Coin Toss vor. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an ihn, denn in den 50er Jahren war er der vielleicht beste Quarterback seiner Zeit, er konnte dreimal die NFL Championship gewinnen und war 6 mal im Pro Bowl. Er spielte für Chicago, die New York Bulldogs, die Detroit Lions und die Pittsburgh Steelers. Leider starb er wenige Jahre später an einem Herzversagen. Er prägte den legendären Spruch, meine einzige Bitte ist, dass ich meinen letzten Atemzug und meinen letzten Dollar zur gleichen Zeit ziehe.

Und wie in dieser Zeit üblich trat in der Halbzeitshow „Up with people auf. Ein 30sekündiger Werbespot während des Spiels kostete 324 000 Dollar.

Im ersten Quarter ging San Francisco in Führung. Joe Montana lief selbst für ein Yard zum Touchdown, 7:0 Frisco.

Im zweiten Quarter erhöhte Earl Cooper mit einem Touchdown nach einem Zuspiel über 11 Yards von Joe Montana auf 14:0.

Als Ray Wersching der Kicker der 49ers auch noch erst aus 22 und später aus 26 Yards 2 Field Goals erziehen konnte, stand es 20:0 für San Francisco. Das Spiel schien zur Halbzeit entschieden. Doch weit gefehlt.

Im dritten Quarter kam Cincinnati wieder ran. Ken Anderson lief für fünf Yards in die Endzone und es stand nur noch 20: 7. Ken Anderson, der Quarterback des Teams aus Cincinnati hatte eine fantastische Saison hinter sich. Er war MVP, Offensive Player of the Year und Comeback Player of the Year geworden. Und wo wir gerade beim Thema Comeback sind, im letzten Quarter deutete sich auch ein Comeback von Cincinnati an. Dan Ross konnte einen Pass von Anderson über vier Yards fangen und markierte einen Touchdown. 20:14. San Francisco antwortete mit zwei weiteren Field Goals. Ray Wersching war erst aus 40 und dann aus 23 Yards erfolgreich. 26:14. Cincinnati gelangen noch ein Touchdown durch Dan Ross nach einem Zuspiel über 3 Yards doch das war nur noch Ergebniskorrektur. San Francisco siegte mit 26:21. Joe Montana wurde MVP des Superbowl

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