Vor vielen Jahren noch eine Randsportart hat sich American Football längst ein breites Publikum in Deutschland gesichert.

Patrick Esume
Patrick Esume
Foto: Peter Koch, american-sports.info

Großen Anteil daran haben die wöchentlichen Übertragungen im Free-TV, die das Interesse vieler Sportfans geweckt haben. Was bedeutet das für den Football in Deutschland?

In manchen Städten wurden die American Football Spieler von den Fußballfans abwertend als Eier-Werfer bezeichnet. Das Einzige was sie wussten war, dass der Rasen im heimischen Fußballstadion unter der Beanspruchung einer Football-Partie sehr leidet. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die komplexen Regeln es nicht einfach machen bei einem Besuch im Stadion das Spiel zu verstehen. Im Ergebnis verirrten sich deshalb nur wenige Tausend Menschen zu den Heimspielen der Teams der GFL.

Das TV brachte die Regeln nahe

Vor allem Coach Esume hat mit seinen unermüdlichen Regelerklärungen während der Live Übertragungen dazu beigetragen, dass auch die Deutschen endlich die Regeln von American Football verstehen. Nicht nur das. Viele Jugendliche haben Lust bekommen selber mit dem Leder-Ei zu spielen. Die Footballvereine erlebten einen spürbaren Zuwachs an Spielern.

Eng mit dem Spiel verbunden ist natürlich auch der Lifestyle. Es ist angesagt Kleidung des Lieblingsteams zu tragen. Und zwar nicht nur T-Shirts und Basecaps im Sommer. Sehr beliebt sind auch Mützen für den Winter mit dem Logo des bevorzugten NFL Teams.

Nicht mehr nur ein Trend aus den USA

Man kann heute festhalten, dass American Football nicht mehr nur ein Trend aus den USA ist. Auch wenn wir in vielen Punkten den Menschen aus dem Mutterland des American Football nacheifern. Dazu zählt auch, dass Sportwetten auf den Sieger des Super Bowls gespielt werden. Immer mehr Wettanbieter in Deutschland nehmen deshalb American Football ins Programm. Welche das sind kann man bei diesem Sportwettenvergleich – Internet Sportwetten 2022 herausfinden.

Für echte Fans sind aber andere Traditionen viel wichtiger. Zum Beispiel die aufwendige Gestaltung eines Snack Bowls. Dabei handelt es sich um den Nachbau eines Football-Stadions, in dem die Speisen und Snacks für das Spiel aufbewahrt werden. Fans, die ins Stadion gehen, feiern zuvor nach dem Vorbild der Amerikaner eine Tailgate-Party auf dem Parkplatz. Es wird Musik gehört, gegrillt und sich auf das bevorstehende Spiel eingestimmt.

Im Gegensatz zum Fußball feiern beim American Football die Fans beider Mannschaften gemeinsam vor und nach dem Spiel. Auch wenn es echte Rivalitäten zwischen Mannschaften gibt, sind Feindseligkeiten wie man sie auf dem Fußball in Europa kennt, vollkommen unbekannt. Darum eignet sich der Stadionbesuch auch für Familien mit Kindern.