American Football Schiedsrichterzeichen einfach erklärt!

Bereits seit 1929 gibt es Schiedsrichterzeichen im American Football, wir erklären, wie diese entstanden sind. Ein American Football Referee / Schiedsrichter streckt beide Arme über seinen Kopf? Das bedeutet Punkte wie Touchdown, Fieldgoal, Extrapunkt Kick oder Two Point Conversion. Er wickelt eine Hand um das Handgelenk knapp unterhalb einer geballten Faust? Das bedeutet Halten.

Viele American Football-Fans von heute wissen genau, was diese Gesten bedeuten. Sie sind mit einer anderen Sprache vertraut – den Handzeichen der American Football Referees , von denen es mittlerweile mehr als 35 gibt. Und für diejenigen, die sich mit den Schiedsrichterzeichen vertraut machen möchten oder einfach noch Mal nach bestimmten Zeichen suchen möchten, haben wir diese zum kostenlosen Download bereitgestellt.

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Diese Signale der Schiedsrichterzeichen wurden damals entwickelt, um die Kommunikation zwischen den Offiziellen und dem wachsenden Publikum zu verbessern. In den Anfängen des Ameircan Football schrien die Referees einfach über das Feld an die Seitenlinie, wenn sie eine Strafe verhängten oder das Spiel für eine Auszeit oder aus anderen Gründen unterbrachen. Zuschauer, die den Schiedsrichter nicht hören konnten, waren oft verwirrt über das, was vor sich ging.

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Wann wurden die American Football Schiedsrichterzeichen eingeführt?

Als das Spiel immer mehr Fans anlockte, sowohl im Stadion als auch durch Radioübertragungen, wünschten sich die Zuschauer und Zuhörer eine schnellere Möglichkeit, um zu erfahren, was vor sich ging.

Wie bei vielen frühen Änderungen begann die Innovation auf College-Ebene und wurde später von der NFL übernommen. Die konsequente Verwendung von Schiedsrichter Handzeichen lässt sich bis zu einem College-Spiel zwischen der Syracuse University und der Cornell University im Jahr 1929 zurückverfolgen.

Vor dem Anpfiff wandten sich die Radiosprecher dieses Spiels an den Schiedsrichter Elwood Geiges mit einer Idee zur Verbesserung ihrer Übertragung: Sie baten Geiges, Signale zu entwerfen, um ihnen mitzuteilen, welche Strafen er verhängte und warum er das Spiel unterbrach. Geiges dachte sich vier einfache Signale aus: Abseits (Offside), Halten (Holding), unerlaubter Positionswechsel (illegal Shift) und Auszeit (Timeout).

Wenn er die Aktion unterbrach, schaute Geiges in die Sendekabine und gab das entsprechende Zeichen. Die nonverbale Kommunikation ermöglichte es den Sprechern, die Aktion besser zu beschreiben. Als sich die Signale im College-Football immer mehr durchsetzten, wurden sie auch von der NFL übernommen.

Wie haben sich die Schiedsrichterzeichen im Laufe der Zeit verändert?

Einige der heute verwendeten Signale – für einen Safety, einen Touchdown und ein Holding – ähneln denen, die schon vor Jahrzehnten verwendet wurden. Andere frühe Zeichen, wie z. B. verschränkte Arme, um anzuzeigen, dass ein Team eine Strafe ablehnt, wurden im Laufe der Zeit geändert, als neuere Signale eingeführt wurden.

Bis 1955 verwendeten die Offiziellen beispielsweise einen militärischen Gruß, um Strafen für unnötige Härte anzuzeigen. Die American Legion forderte die NFL auf, das Signal zu ändern, weil Kinder das Football-Signal mit dem Gruß vor der Nationalflagge verwechselten. Als Beamte der Legion Grundschüler über die Bedeutung des Grußes befragten, antwortete ein 12-jähriger Junge: „Das bedeutet unnötige Härte“.

Die NFL änderte das Signal in ein Handgelenk über dem Kopf und änderte es später in das heute gebräuchliche persönliche Foul-Signal: ein Handgelenk schlägt das andere.

Welche Kommunikationsmöglichkeiten gibt es noch für American Football Schiedsrichter?

Die zunehmende Verbreitung des Spiels im Fernsehen veranlasste die Liga, die Schiedsrichter mit einem weiteren Kommunikationsmittel auszustatten. Die NFL stattete die Schiedsrichter 1975 mit Mikrofonen aus, damit sie auf dem Spielfeld den Teams, den Fernsehsendern und den Fans im Stadion und zu Hause Klarheit verschaffen konnten.

Mittlerweile sind die Schiedsrichter komplett verkabelt und kommunizieren mit den Offiziellen, welche das Spiel per Video überwachen. Strittige Szenen werden in unterschiedlichen Kamerawinkeln überprüft und dann entschieden. Dabei haben auch die Teams durch das Werfen einer roten Flagge das Anrecht auf eine Videoüberprüfung.

Diesbezüglich war die NFL Vorreiter für die mittlerweile eingeführte Videoüberwachung. Doch während den Fußball Zuschauern die Entscheidung aus dem sogenannten „Keller“ nach Prüfung nur mitgeteilt werden, können die American Football Fans alle Kameraeinstellungen, Wiederholungen und Zeitlupen direkt mitverfolgen und dann – zumindest in den meisten Fällen – auch nachvollziehen.

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Alle American Football Schiedsrichterzeichen im Überblick:

Die Überkopf gekreuzten Arme des Schiedsrichters bedeuten das Anhalten der Uhr.

Das Kreisen der Arme des Schiedsrichters bedeutet, dass die Uhr wieder gestartet wird.

Klopft der Schiedsrichter sich mit dem linken Arm auf die rechte Schulter zeigt er somit einen Auswechselfehler an. Jedes Team hat 11 Spieler zur Verfügung.

Legt der Schiedsrichter seinen rechten Arm flach auf den Kopf bedeutet dies, dass zu viele Spieler auf dem Football Feld sind.

Legt der Schiedsrichter beide Arme hinter den Kopf bedeutet dies einen Down Verlust. Die Offense hat vier Versuche/Downs pro Drive um ein Minimum von zehn Yards Raumgewinn gutzumachen.

Legt der Schiedsrichter seine Arme verschränkt vor die Brust zeigt er somit eine Spielverzögerung an. Dies geschieht nachdem sich die Offense nach Spielanpfiff mehr als 25 Sekunden Zeit lässt um den Spielzug auszuführen.

Legt der Schiedsrichter seinen rechten Arm hinter den Kopf, zeigt er an dass die Ausrüstung eines oder mehrerer Spieler fehlerhaft sind. Oftmals ist der Grund für die fehlende Ausrüstung der Mundschutz der Spieler.

Streckt der Schiedsrichter seinen rechten Arm nach vorne in die Richtung der Defense aus, zeigt er somit an dass die Offense einen First Down gelandet hat. Dies bedeutet die Offense bekommt vier weitere Versuche zugesprochen.

Bewegt der Schiedsrichter seinen rechten Arm von der Brust nach außen bedeutet dies eine unerlaubte Bewegung im Rückraum der Offense. Dies betrifft oftmals die Receiver und Runningbacks.

Bewegt der Schiedsrichter seine beiden Arme von der Mitte nach Außen, zeigt er somit einen illegalen Wechsel der Position bzw. eine falsche Bewegung eines Spielers in der Offense vor dem Snap an.

Dreht der Schiedsrichter seine Arme vor seiner Brust im Kreis zeigt er damit einen Illegale Formation bzw. einen Fehlstart der Offense an. Oftmals bewegt sich ein Spieler der Offense vor dem Snap zu früh.

Bewegt der Schiedsrichter seinen rechten Arm hinter den Rücken, zeigt er an dass ein illegaler Pass gespielt wurde. Dies geschieht z.B wenn der Quaterback des spielenden Teams sich vor dem Pass über der Line of Scrimmage bewegt hat.

Bewegt der Schiedsrichter seinen rechten Arm über dem Kopf im Kreis zeigt er an, dass der Pass vom Quarterback nicht Fangbar für den Receiver geworfen wurde.

Bewegt der Schiedsrichter seinen rechten Arm vom Körper nach unten zeigt er an, dass ein Foul am Quarterback zustande gekommen ist, denn nachdem der Quarterback den Ball geworfen hat ist es den restlichen Spielern nicht mehr erlaubt diesen anzugreifen.

Greift der Schiedsrichter sich mit dem rechten Arm hinter den Kopf zeigt er einen illegalen Griff auf die Shoulderpads an.

Bewegt der Schiedsrichter beide Arme auf die Schultern zeigt er eine unerlaubte Berührung an.

Legt der Schiedsrichter beide Arme auf den Rücken, zeigt er eine Behinderung von der Seitenlinie an. Dies kann Spieler aber auch Trainer und Verantwortliche betreffen.

Klopft der Schiedsrichter mit seinem rechten Arm auf den ausgestreckten linken Arm vor dem Körper, zeigt er ein persönliches Foul an. Dies ist eine der Höchststrafen wobei sich ein Spieler eine grobe Regelverletzung erlaubt hat.
Streckt der Schiedsrichter seine beiden Arme nach außen aus, bedeutet dies unsportliches Verhalten. Dies kann eine Beleidigung oder Nachschlagen nach Beendigung des Spielzuges sein.
Streckt der Schiedsrichter seine beiden Arme nach oben aus, bedeutet dies einen Touchdown (6 Punkte) oder eines Fieldgoals (3Punkte).

Streckt der Schiedsrichter beide Arme nach vorne aus, zeigt er eine unerlaubte Passbehinderung an. Diese Entscheidung kann sowohl die Offense als auch die Defense betreffen, da beide erst angreifen dürfen sobald einer der Spieler den Ball berührt hat.

Bewegt der Schiedsrichter beide Arme parallel vom Körper schräg nach unten, zeigt er damit international grounding an. Dies bedeutet, dass der Quarterback den Ball wirft ohne dass ein Receiver in seiner Nähe ist um diesen fangen zu können.

Streckt der Schiedsrichter beide Arme zur Seite aus und überkreuzt sie vor dem Körper, zeigt er einen unvollständigen Pass, einen nicht korrekt ausgeführten Kick oder eine abgelehnte Strafe an.

Legt der Schiedsrichter seinen rechten Arm angewinkelt vor dem Körper und umschließt mit der Hand sein linkes Handgelenk zeigt er ein unerlaubtes Festhalten an einem Spieler an. (Holding)

Umklammert der Schiedsrichter mit seinem linken Arm das Handgelenk des ausgestreckten rechten Armes zeigt er somit das unerlaubte Nutzen der Hände bzw. einen Block in den Rücken an.

Legt der Schiedsrichter seine Arme in die Hüften zeigt er damit Abseits (Offside) an. Dies passiert, wenn sich die Defense beim Snap über die Line of Scrimmage bewegt.

Legt der Schiedsrichter seinen rechten Arm auf seine rechte Schulter, zeigt er somit das illegale Wegschlagen/kicken des Balles an.

Streckt der Schiedsrichter seinen rechten Arm im 90 Grad Winkel nach Oben aus zeigt er einen illegal fair catch an. Dies passiert wenn der Returner den Ball fangen, nicht mehr damit laufen will und dies vorher nicht deutlich angezeigt hat.

Bewegt der Schiedsrichter seinen rechten Arm an das Kinn zeigt er einen Illegalen Griff in die Schutzmaske an. Je nach Absicht und Schwere wird dies mit 5 oder 15 Yard Strafe geahndet.

Der Schiedsrichter zeigt einen unerlaubten Block von hinten durch einen Griff mit dem rechten Arm in das Kniegelenk an.
Wenn der Schiedsrichter in die Knie geht und dabei beide Arme von oben mit geballter Faust auf die Knie legt, zeigt er einen unerlaubten Block unterhalb der Gürtellinie an.

Setzt der Schiedsrichter sein rechtes Bein schräg hinter das linke, zeigt er somit ein Beinstellen an.

Bewegt der Schiedsrichter sein rechtes Bein nach vorne, zeigt er roughing the kicker an. Genauso wie der Quarterback nach einem Pass ist es auch verboten den Kicker anzugreifen sobald der Ball gekickt wurde.
Bewegt der Schiedsrichter seinen angewinkelten rechten Arm zum Kopf zeigt er einen direkten Angriff mit dem Helm an. Dies wird aufgrund der Reduzierung des Verletzungsrisikos vermehrt bestraft.
Geht der angewinkelte linke Arm des Schiedsrichters mit dem Daumen nach oben hoch, zeigt er an, dass ein Spieler des Feldes verwiesen wird. Dies ist gleichzusetzen mit der roten Karte im Fussball.
Streckt der Schiedsrichter seinen rechten Arm in die Luft, zeigt er somit den Deadball Spot an. Der Spielzug wird an dieser Stelle beendet und es geht mit dem nächsten Spielzug weiter.
Bewegt der Schiedsrichter seinen ausgestreckten Arm seitlich vom Körper zeigt er einen Touchback an. Dies geschieht dann, wenn der Ball nach Kickoff oder Punt nicht mehr aus der Endzone zurückgetragen wird.
Das Winken mit der Flagge in der rechten Hand des Schiedsrichters bedeutet, dass eine Strafe zurückgenommen wird.
Streckt der Schiedsrichter seinen linken Arm nach vorne aus, zeigt er einen unbeabsichtigten Pfiff an, welcher aus Versehen zu früh einen Spielzug beendet hat.
Aus das Spiel ist aus! Streckt der Schiedsrichter den Ball in die Höhe signalisiert er entweder das Ende eines Quarters oder das Spielende an.

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