Beitragsautor: Jörg Kochs

Die NFL Silvesterspiele in Woche 17

Kyler Murray (1) Arizona Cardinals beim Sieg gegen die Philadelphia Eagles
Kyler Murray (1) Arizona Cardinals beim Sieg gegen die Philadelphia Eagles
Foto: imago

Woche 17 brachte nicht nur den Jahreswechsel sondern auch einige Entscheidungen im Kampf um die Playoffs.

Doch erstmal wünschen wir euch ein frohes neues Jahr!

Philadelphia Eagles 31:35 Arizona Cardinals

Philadelphia hat mit einer völlig überraschenden Niederlage gegen Arizona den ersten Platz in der NFC weggeschmissen. Und das erschreckende daran ist, die Niederlage ist aber mal sowas von verdient. Philadelphia hatte nicht einmal 20 Minuten lang den Ball und insgesamt fast 170 Yards weniger als Arizona. Eine Katastrophe war die Verteidigung gegen den Lauf, 221 Yards der Arizona Cardinals wurden zugelassen. Und es gelangen gerade einmal knapp halb so viele First Downs. Unfassbare 32 First Downs ließen die Philadelphia Eagles gegen eines der schlechtesten Teams der NFL zu. Und möglicherweise hat das Team aus Pennsylvania damit sogar Platz eins in der NFC East weggeschmissen. Ich habe das ja bei den Cowboys in den letzten Wochen immer gesagt, das ist nicht unbedingt in der ersten Playoff Woche ein Problem. Auch Philadelphia wird gegen den Sieger der NFC South sehr wahrscheinlich gewinnen. Aber dann spielst du eben in der Divisionalround in Dallas und nicht zu Hause gegen Dallas. An der Offensive lag es übrigens nicht unbedingt, Jalen Hurts spielte gut. 18 von 23, 167 Yards, drei Touchdowns und eine Interception. Aber die Defensive ließ unglaublich viel zu.

Arizona möchte ich mal ein ausdrückliches Lob aussprechen. Für dieses Team geht es seit Wochen um nichts mehr. Und theoretisch wäre es für Arizona besser, Spiele zu verlieren, aber das Team lässt sich nicht hängen. Und das finde ich ehrlich gesagt sehr sehr sportlich. Kyler Murray machte ein gutes Spiel mit 25 von 31, 232 Yards, drei Touchdowns und einer Interception. James Connor lief 26 mal für 128 Yards und einen Touchdown. Ein Indiz dafür, wie gut die Offensive von Arizona bzw wie schlecht die Defensive von Philadelphia war: das Team aus Phoenix musste nicht ein einziges Mal punten.

Philadelphia spielt nächste Woche in New York bei den Giants und ist auf Hilfe angewiesen, um es noch auf Platz 1 der NFC East zu schaffen.

Arizona beendet die Saison zu Hause gegen Seattle und könnte dem Rivalen die Playoffs vermiesen.

 

Houston Texans 26:3 Tennessee Titans

Die Texaner sind still alive. Der Sieg über Tennessee war absolut verdient und sehr überzeugend. Houston hatte insgesamt 125 Yards mehr und ließ lediglich 11 First Downs zu. Positiv ist auch die Tatsache, dass sich das Team aus Texas nur eine einzige Strafe erlaubte. Zudem gelangen 6 Sacks.

C.J. Stroud war bei 24 von 32,213 Yards und einem Touchdown. Nico Collins konnte sieben Bälle für 80 Yards fangen.

Tennessee enttäuschte auf ganzer Linie und spielte so, wie sie eben auch stehen, so als wenn es für Sie um nichts mehr gehen würde. Lediglich 53 Yards gelangen durch den Lauf, 5 Mal musste gepuntet werden. Und das schlimmste, nur einer von 12  dritten Versuchen führte zum Erfolg. Ryan Tannehill machte kein schlechtes Spiel und lag bei 16 von 20. DeAndre Hopkins konnte sieben Bälle für 72 Yards fangen.

Die Texaner haben eine Chance auf die Playoffs. Bedingung dafür ist aber nächste Woche ein Sieg in Indianapolis. Tennessee spielt am letzten Spieltag zu Hause gegen Jacksonville.

 

Washington Commanders 10:27 San Francisco 49ers

Die Hauptstädter konnten in der ersten Halbzeit ganz gut dagegenhalten, das zweite Quarter konnte Washington sogar für sich entscheiden. Letztlich war es jedoch eine klare Angelegenheit, vor allem weil Washington kein Mittel gegen die laufoffensive von San Francisco fand. 184 Yards erliefen die 49ers. Die Offensive von Washington brachte es nur auf 12 First Downs und konnte letztlich nicht mithalten. Sam Howell durfte doch noch mal spielen, konnte seine Chance aber nicht wirklich benutzen und war bei 17 von 28, 169 Yards, einem Touchdown und einer Interception.

Für San Francisco hätte der Spieltag gar nicht besser laufen können. Selber gelang ein Sieg und schon gestern durfte man sich über die Niederlage von Detroit freuen. Und da Philadelphia gegen Arizona verloren hat, steht der fünffache Champion als Nummer eins der NFC fest. Das bedeutet, dass San Francisco in der ersten Playoffwoche frei hat. Es gab an der Leistung von San Francisco eigentlich nicht viel zu meckern, das Team konnte Kräfte sparen und trotzdem relativ locker gewinnen. Brock Purdy war bei 22 von 28,230 Yards und zwei Touchdowns. Brandon Ajyuk konnte sieben Bälle für 114 Yards fangen.

Washington beendet die Saison nächste Woche zu Hause gegen Dallas und San Francisco kann sich überlegen, wie wichtig ihnen das Spiel gegen die Los Angeles Rams ist. Theoretisch könnte das Team aus Kalifornien sagen, wisst ihr was wir nehmen die Niederlage und schonen dafür ein paar Spieler. Das wäre jetzt zwar nicht unbedingt fair, aber ihr müsst das mal anders sehen. Stell dir vor du gehst nächste Woche wirklich mit deiner besten Mannschaft rein und dann verletzt sich sagen wir mal Christian McCaffrey. Dann verlierst du ihn für die Playoffs und das kannst du nicht wollen.

 

Buffalo Bills 27:21 New England Patriots

Das Team von der kanadischen Grenze hat genau das, was es haben wollte. Nämlich ein Endspiel nächste Woche um Platz 1 in der AFC East. Der Sieg gegen die Patriots war ein bisschen merkwürdig. Denn dafür, wie viele Fehler die Patriots vor allem in der Offensive machten, war der Sieg eigentlich viel zu knapp. Und so überragend spielte Buffalo nun nicht. Gerade die Offensive hakte und musste 6 mal punten.  Josh Allen hatte keinen besonders guten Tag und war bei 15 von 30 für 169 Yards und eine Interception. Allerdings muss man ihm zugutehalten, dass er zweimal selbst einen Ball in die Endzone laufen konnte.  Rasul Douglas konnte gleich zwei Interceptions fangen und lief eine davon zum Touchdown.

Bei den Patriots war es ein Spiegelbild der Saison. Die Offensive ist einfach eine Katastrophe und das änderte sich auch gegen Buffalo nicht. Bailey Zappe erwischte einen Raben schwarzen Tag und warf gleich drei Interceptions. Zudem war er bei 16 von 26 für 209 Yards. Loben kann man höchstens die Moral, die Patriots gaben sich trotz aller Fehler nicht auf und waren bis zum Schluss dran. Aber mit so einer Offensive kann man einfach nicht gewinnen.

Buffalo hat nun wie gesagt das Endspiel gegen Miami und Platz 1 in der AFC East. New England darf zum Abschluss der Saison wenigstens noch einmal gegen seinen Lieblingsgegner spielen, es geht zu Hause gegen die Jets.

 

Indianapolis Colts 23:20 Las Vegas Raiders

Indianapolis darf weiterhin von den Playoffs träumen und sogar vom Sieg in der AFC South. Der Sieg gegen die Raiders war der höheren Effektivität geschuldet. Insgesamt hatten die Raiders deutlich mehr First Downs und etwas mehr Yards. Doch das Team aus Indiana nutzte seine Chancen besser. Gardner Minshew war bei 15 von 23, 224 Yards und einem Touchdown. Jonathan Taylor lief 21 mal für 96 Yards und einen Touchdown. E.J. Speed konnte acht Tackles setzen.

In Las Vegas ist der Traum von den Playoffs endgültig ausgeträumt. Das Team aus Nevada verlor trotz einer beherzten Leistung knapp. Verbessern muss man sich in Sachen Strafen, sieben Stück sind in so einem Spiel einfach ein bisschen zu viel. Ich bleibe aber immer noch dabei, dass Antonio Pierce einen positiven Effekt auf das Team hatte und er es sich definitiv verdient hätte, das Team in die neue Saison zu führen.  Aiden O’Connell sollte ebenfalls eine weitere Chance im neuen Jahr erhalten, er war bei 30 von 47,299 Yards und zwei Touchdowns. Davante Adams konnte 13 Bälle für 126 Yards und zwei Touchdowns fangen.

Indianapolis spielt nächste Woche gegen Houston und habe dann ein kleines Endspiel. Für die Raiders geht es gegen Denver um nichts mehr.

 

Chicago Bears 37:17 Atlanta Falcons

Erfreulicher Jahresabschluss für die Chicago Bears. Zum einen wurde der positive Trend der letzten Wochen fortgesetzt, es war jetzt schon der vierte Sieg aus den letzten fünf Spielen, zum anderen steht aufgrund der Niederlage von Carolina und dem Sieg von Arizona fest, dass das Team aus Illinois den First Overall hat. Die Leistung gegen Atlanta war eigentlich auf allen Ebenen überzeugend. Chicago hatte etwa 130 Yards mehr, 7 First Downs mehr, und deutlich länger den Ball. Justin Fields machte ein solides Spiel mit 20 von 32, 268 Yards und einem Touchdown. Khalil Herbert konnte 18 Läufe für 124 Yards und einen Touchdown landen. D.J. Moore fing 9 Bälle für 159 Yards und einen Touchdown.

Tyrique Stevenson konnte gleich zwei Interceptions fangen. Zu den Atlanta Falcons fällt mir ehrlich gesagt nichts mehr ein. So eine erbärmliche Leistung zu bringen, wenn man noch eine Chance auf die Playoffs hat ist einfach unglaublich. Natürlich kann ein Team gegen die Chicago Bears verlieren aber die Leistung ist wirklich eine bodenlose Frechheit gewesen. Der größte Witz an der Geschichte ist jedoch, dass Atlanta tatsächlich noch eine Chance hat die NFC South zu gewinnen. Dafür müssten am letzten Spieltag lediglich zwei Dinge passieren. Erstens sie müssen selber gegen New Orleans gewinnen und zweitens Carolina müsste Atlanta den Gefallen tun, gegen Tampa Bay zu gewinnen. Es ist nichts persönliches gegen Atlanta Falcons aber nach dieser Leistung heute wäre das wohl die lächerlichste Playoff Qualifikation seit langer Zeit. Tyler Heinicke brachte eine ganz schwache Leistung mit 10 von 29 für einen Touchdown und drei Interceptions.

Für Chicago geht es zum Abschluss zum Derby nach Green Bay und für Atlanta geht es im Spiel gegen die Saints um die allerletzte Chance

 

New York Giants 25:26 Los Angeles Rams

Die New Yorker schrammten haarscharf an einer Überraschung vorbei. Ein verschossenes Field Goal 35 Sekunden vor Schluss kostete einen möglichen Sieg. Dennoch gehörte diese Leistung zu den besseren der New Yorker in dieser Saison und das Team war mindestens ebenbürtig. Lediglich die O- Line war zu anfällig und ließ sieben Sacks zu.

Ansonsten passte die Leistung so weit aber. Tyrod Taylor war bei 27 von 41,319 Yards, einem Touchdown und einer Interception. Und trotzdem bleibe ich bei der Meinung, dass es falsch war ihn spielen zu lassen. Das Problem ist einfach, dass man ganz genau weiß, dass er nicht die Zukunft sein wird. Darius Slayton konnte vier Bälle für 106 Yards und einen Touchdown fangen.

Los Angeles fuhr einen Mega wichtigen Sieg ein und macht einen großen Schritt in Richtung Playoffs. Dass dieser Sieg extrem schmeichelhaft zustande kam, wird schon morgen niemanden mehr interessieren. Und auch wenn das bei den Rams keiner zugeben wird, vielleicht freut man sich auch insgeheim ein bisschen, dass San Francisco Platz 1 schon sicher hat. Das könnte die Chancen für nächste Woche erhöhen. Matthew Stafford spielte ordentlich mit 24 von 34, 317 Yards, einem Touchdown und zwei Interceptions. Puka Nacua konnte fünf Bälle für 118 Yards fangen.

Für die Giants geht es zum Abschluss der Saison zu Hause gegen Philadelphia und die Rams müssen wie angesprochen nach San Francisco. Nachdem am Abend Seattle gegen Pittsburgh verloren hat, sind die Kalifornier sicher in den Playoffs.

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Lamar Jackson hat mit einer fantastischen Leistung die Dolphins zerlegt

Baltimore Ravens 56:19 Miami Dolphins

Glückwunsch Baltimore Ravens. Das Team aus Maryland sicherte sich mit einer mehr als überzeugenden Leistung gegen die Miami Dolphins den First Seed der AFC. Und mal ganz ehrlich, wenn ein Team erst San Francisco und dann Miami innerhalb von einer Woche so dermaßen übers Knie legt, dann ist es verdammt noch mal der Top Favorit auf den Superbowl. Ging das erste Quarter noch an Miami war der Score 2 bis zum letzten Quarter 49:9 für die Ravens. Lamar Jackson machte ein perfektes Spiel mit 18 von 21,321 Yards und fünf Touchdowns. Kann man überhaupt irgendetwas anmerken bei den Baltimore Ravens? Vielleicht die Tatsache, dass die Ravens schon vor vier Jahren in derselben Situation waren und dann am Ende gleich in der Divisionalround die Segel streichen mussten, weil sie es einfach nicht hinbekamen Derrick Henry zu stoppen.

Miami hat nicht nur den Kampf um Platz 1 in der AFC verloren sondern hat nun auch noch ein Endspiel gegen die Buffalo Bills um Platz 1 in der AFC East vor der Brust. Und ohne das Böse zu meinen, ein bisschen muss man in Miami schon relativieren. Die Saison ist ja nicht schlecht oder so, aber gegen wirklich starke Teams gelangen nur wenig Erfolge. Bislang konnte Miami 11 Siege in dieser Saison einfahren.

Das war gegen:

2x die Patriots

2x die Jets

1x die Chargers

1x die Panthers

1x die Broncos

1x die Giants

1x die Raiders

1x die Commanders

1x die Cowboys.

Mal Hand aufs Herz: welches dieser Teams außer meinetwegen den Cowboys ist denn ein wirklich gutes Team? Und deshalb wäre ich in Miami auch sehr sehr vorsichtig mit einer Zielsetzung für die Playoffs, das Team scheint noch nicht so weit zu sein, dass es wirklich gute Teams regelmäßig schlagen kann.

Die Ravens können sich jetzt überlegen, wie wichtig es ihnen ist, Pittsburgh nächste Woche die Playoffs zu versauen oder ob sie nicht lieber ein paar Stars schonen. Und Miami hat wie gesagt das Endspiel gegen Buffalo.

 

Tampa Bay Buccaneers 13:23 New Orleans Saints

Total enttäuschender Auftritt von Tampa Bay. Das Ergebnis mag sich gar nicht so deutlich anhören, jedoch konnte das Team aus Florida erst im letzten Quarter überhaupt Punkten. All das Positive der letzten Wochen war wie weggeblasen. Lediglich 13 First Downs sprangen heraus für das Team von Baker Mayfield. Die gute Nachricht aus Sicht von Tampa Bay lautet, dass sie es immer noch selbst in der Hand haben. Ein Sieg nächste Woche und alles ist gut.  Baker Mayfield war bei 22 von 33,309 Yards, zwei Touchdowns und zwei Interceptions. New Orleans ist wieder im Geschäft in Sachen Playoffs, hat es aber nicht in der eigenen Hand. Aber auch ein Wildcard Platz ist wieder ein Thema in Louisiana. Mit einem Sieg nächste Woche ließe sich über einiges reden. Derek Carr mach da ein starkes Spiel mit 24 von 32, 197 Yards und zwei Touchdowns.

Johnathan Abram gelangen sowohl eine Interception als auch ein Fumble Forced.

Tampa Bay hat es wie gesagt in der eigenen Hand. Ein Sieg in Carolina und alles ist in Ordnung. New Orleans hat mit einem Sieg eine realistische Chance, der muss es dann gegen Atlanta aber auch sein.

 

Jacksonville Jaguars 26:0 Carolina Panthers

Die schlechte Nachricht aus Sicht von Jacksonville zuerst: es wäre an diesem Spieltag unter Umständen möglich gewesen, dass sich die Jaguars für die Playoffs qualifizieren. Dafür hätten sie aber Schützenhilfe gebraucht, die ist ausgeblieben. Aber natürlich konnte das Team aus Florida seine Playoff Chancen durchaus massiv steigern. Der Sieg über ein wieder einmal überfordertes Carolina war allerdings auch nicht besonders schwierig. Den Jaguars reichte eine solide Leistung, um sich einen sicheren Sieg zu holen. C.J. Beathard vertrat den verletzten Trevor Lawrence und machte genau das, was man von einem Backup erwarte: ein solides Spiel. Er lag bei 17 von 24 für 178 Yards. Travis Etienne konnte 16 Läufer für 102 Yards und zwei Touchdowns markieren.

Die Leistung von Carolina ist eine absolute Zumutung gewesen, durch das Passspiel gelangen nur 67 Yards, durch das Laufspiel nur 57. Zudem gab es lächerliche sieben First Downs. Diese Leistung war nicht schlecht sie war eine Frechheit. Und das nicht zum ersten Mal. Bryce Young konnte auch nicht überzeugen und war bei 19 von 32, 112 Yards und einer Interception. Zudem wurde er 6 mal gesacked.

Jacksonville hat in Sachen Playoffs alles in der eigenen Hand und kann auch den Sieg in der Division mit einem Auswärtssieg in Tennessee klar machen. Carolina ist so unglaublich froh, wenn die Saison endlich zu Ende ist, nächste Woche geht es dann zu Hause gegen Tampa Bay.

 

Seattle Seahawks 23:30 Pittsburgh Steelers

Dieses Spiel hat eigentlich zwei Gewinner. Denn durch dieses Ergebnis stehen die Los Angeles Rams definitiv in den Playoffs. Und Mike Tomlin hat wieder keine Losing Season. Für Seattle wird es nun ganz eng. Um überhaupt noch eine Chance zu haben, muss am letzten Spieltag unbedingt an Sieg her. Die Leistung gegen Pittsburgh war gar nicht mal so schlecht, aber die Laufdefensive war richtig schlecht aus. Die Seahawks ließen 202 Yards durch den Run zu. Zudem gelang es praktisch nie die Offensive der Pittsburgh Steelers zu stoppen. Nur einmal musste Pittsburgh punten. Geno Smith war bei 23 von 33, 290 Yards und einem Touchdown. DK Metcalf konnte fünf Bälle für 106 Yards fangen. Julian Love gelangen zehn Tackles.

Die Steelers  sind weiterhin im Rennen um die Playoffs. Mason Rudolph machte ein richtig gutes Spiel mit 18 von 24 für 274 Yards. Najee Harris lief 27 Mal für 122 Yards und zwei Touchdowns und George Pickens konnte sieben Bälle für 131 Yards fangen. Eric Rowe holte 9 Tackles.

Für Seattle geht es nächste Woche nach Arizona und nur ein Sieg kann helfen. Die Steelers haben ganz gute Karten im Kampf um die Playoffs, haben aber das Derby in Baltimore vor der Brust.

 

Denver Broncos 16:9 Los Angeles Chargers

Ohne Russell Wilson kommen die Denver Broncos zu einem Sieg über ihren Divisionsrivalen. Da aber auch die Kansas City Chiefs gewinnen konnten, ist für das Team aus Colorado eine Playoff Teilnahme nicht mehr möglich. Der Sieg in einer ausgeglichenen Partie gegen durchaus in Ordnung, nur machte sich Denver mit insgesamt sieben Strafen das Leben selbst ein bisschen schwer. Es war alles in allem kein besonders gutes Spiel. Jarrett Stidham konnte eine ordentliche Leistung abrufen und war bei 20 von 32 für 224 Yards und einen Touchdown. Alex Singleton brachte es auf 7 Tackles.

Für die Chargers war es die 7 Niederlage in den letzten acht Spielen. Die Offensive konnte erneut nicht überzeugen, obwohl man sagen muss, dass Easton Stick sich langsam, aber sicher steigert. Er war bei 24 von 38 für 220 Yards. Man merkt aber deutlich, dass bei den Chargers einfach auch die Luft raus ist.

Die Broncos spielen zum Schluss gegen die Raiders und die Chargers haben Kansas City zu Gast.

 

Kansas City Chiefs 25:17 Cincinnati Bengals

Es ist endlich vollbracht. Der Meister hat sich für die Playoffs qualifiziert. Und wenn man sich ansagt, wie sich die Spieler der Chiefs darüber freuten, dann merkte man schon, dass da eine Last abgefallen ist. Und dabei war eine Playoff-Qualifikation in Kansas City so selbstverständlich in den letzten Jahren wie für den FC Bayern die Qualifikation für die Champions League. Auch wenn noch lange nicht alles gut war, der Sieg war verdient, und eine klare Steigerung im Vergleich zu den letzten Wochen. Es gibt immer noch einen kleinen Teil von mir, der daran glaubt, dass die Kansas City Chiefs in den Playoffs vielleicht doch wieder zu einem Top Team werden können. Patrick Mahomes war bei 21 von 29 für 245 Yards und einen Touchdown. Isaiah Pacheco konnte 18 Läufe starten für insgesamt 130 Yards. Und Rashee Rice fing fünf Bälle für 127 Yards.

Cincinnati ist nun auch rechnerisch raus aus dem Kampf um die Playoffs. Ja, es gab Verletzungspech, aber trotzdem war alles in allem diese Saison eine Enttäuschung in Ohio. Ich würde jetzt nicht so weit gehen gleich Zac Taylor in Frage zu stellen, aber es muss sich schon etwas ändern in der langen Pause. Jake Browning war solide mit 19 von 33 für 197 Yards und einen Touchdown.

Die Chiefs spielen nächste Woche gegen die Chargers und haben dann noch mal ein Spiel um richtig in Form zu kommen. Für die Cincinnati Bengals geht es zum Abschied gegen Cleveland.

 

Minnesota Vikings 10:33 Green Bay Packers

Ganz schwacher Auftritt der Minnesota Vikings. Gegen die Packers ging nichts, aber auch gar nichts zusammen. Die Defensive konnte das Team aus Wisconsin nicht stoppen und die Offensive war einfach enttäuschend. Jaren Hall wurde relativ schnell durch Nick Mullens ersetzt, der es zumindest etwas besser machte. Mullens war bei 13/22, 113 Yards und einem Touchdown. Die Playoffs sind für die Vikings rein theoretisch noch möglich, aber wirklich mit der Betonung auf rein theoretisch.

Green Bay hingegen überzeugte und hat die Playoffteilnahme nun sogar in der eigenen Hand. Die Offensive machte ein richtig starkes Spiel mit 470 Yards und 28 First Downs. Auch das Laufspiel war stark mit 177 Yards. Jordan Love lag bei 24 von 33,256 Yards und drei Touchdowns. Aaron Jones lief 20mal für 120 Yards. Bo Melton machte mit sechs Catches für 105 Yards und einen Touchdown auf sich aufmerksam.

Minnesota braucht für die Playoff Teilnahme ein Wunder und einen Auswärtssieg in Detroit. Green Bay braucht einen Heimsieg gegen Chicago

 

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