Das regionale Konzept der Liga
Wenn die Liga im nächsten oder übernächsten Jahr startet, sollen es vorerst acht Teams sein, die sich um den Titel bewerben werden. Dabei wird es eine Süd- und eine Nord-Conference geben, die Spielorte sollen die großen Ballungszentren im Süden und im Norden der britischen Insel abdecken. Zwischendurch soll es aber auch immer wieder Spielserien in neutralen Stadien geben, um auch Fans außerhalb der eigentlichen Spielorte zu erreichen. Wie im American Sport allgemein üblich, wird es dann im Play-Off-System um den Titel gehen.
Um nicht mit der übermächtigen NFL zu kollidieren, wird der Spielbetrieb auf die Monate März bis August, in denen in den USA kein Spielbetrieb ist. Die Macher der UKFL wollen den Teams ein bisschen auf die Sprünge helfen, um mit Hospitality-Veranstaltungen sowohl ihre Alleinstellungsmwerkmale zu präsentieren, als auch ihr Clubprofil zu schärfen und die Bekanntheit zu erhöhen.
Dazu soll es in den Stadien zu den Spielen einen Event-Charakter geben, wie er in den Vereinigten Staaten üblich ist. Angefangen beim Rahmenprogramm, über die Catering-Optionen bis hin zum Schmücken der Stadien und die Bestückung der Bars in den Stadien.
Ob sich dieses in den USA bewährte Konzept so einfach auf Europa, besonders auf das traditionsbewusste England, übertragen lässt, muss abgewartet werden. Eine solche Idee hat jedenfalls noch keine europäische Liga auf nationaler Ebene präsentiert. Einen Versuch dürfte es wert sein, denn hier sind keine seelenlosen Geschäftemacher und Abzocker am Werk, sondern Menschen, denen der britische American Football wirklich am Herzen liegt.
Das Geschäftskonzept
Die Liga wird mit dem finanziellen Erfolg oder Misserfolg stehen oder fallen. Um es zu einem erfolgreichen Projekt werden zu lassen, haben Mick Tyler und seine Mitarbeiter ein Finanzkonzept erarbeitet, das auf sehr soliden Füßen aufgebaut zu sein scheint. Und nicht nur die Finanzierung, auch das sportliche Konzept zeigt, dass hier mit Augenmaß und Realismus gehandelt werden soll.
Zunächst sind da die strengen Begrenzungen für ausländische Spieler zu nennen. Ganze vierzig sollen es sein, die in der ersten Saison aktiv sein dürfen. Da versteht es sich von selbst, dass nur Spieler verpflichtet werden, die auch wirklich sportliche Substanz mitbringen; im Idealfall handelt es sich dann um talentierte Spieler, die in England auf sich aufmerksam machen wollen, um auf Dauer in einer renommierteren Liga zu spielen. Die restlichen Plätze in den Kadern sollen an einheimische Spieler gehen; denn endlich haben ambitionierte Spieler die Möglichkeit, in ihrer englischen Heimat Geld mit dem Footballsport zu verdienen. Und hier sind wieder Jonathan Rooney und seine Verbindungen zum British Universities and Colleges Sports (BUCS) ein Pfund, mit dem die Liga wuchern kann. Je engmaschiger die Scoutings geknüpft werden, desto früher kann man Talente entdecken und gezielt fördern. Und mit ihnen zusammen eine bindung zur Liga aufbauen.
Trotz des erklärten Willens der Macher, die Liga aufzustocken, soll auch hier nichts übers Knie gebrochen werden. Erstmal soll sich die Liga etablieren und wirtschaftlich selber tragen. Dazu baut man auf die große NFL-Fanbase, die es auf der Insel gibt. Und analog zur NFL-Fantasy-League soll eine solche Liga auch für die UKFL eine solche Plattform geben.
Aber zurück zum Expansionsgedanken. In den ersten vier Jahren soll es keine Aufstockungen geben, die Liga soll sich erstmal präsentieren, aus einem Projekt soll eine attraktive und profitable Marke werden. Im fünften Jahr ist die Aufstockung auf zehn Teams geplant, nach zehn Jahren sollen es dann zwölf Teams sein. Und, so der Plan vom Geschäftsführer Mick Tyler, dann sollen sämtliche Spiele der Lig im TV übertragen werden. Natürlich träumt er dabei von einem Global Player auf dem Markt wie Sky Sports oder anderen Broadcastern. Zur Not würden sich die Entscheidungsträger auch mit einem kleinen Spartensender anfreunden können.
Alles in allem wirkt der Plan aber sehr durchdacht. Tyler und Rooney haben das Rad nicht neu erfunden, einige Details sind bereits in anderen Ligen erprobt worden. Aber die Umsetzung in einer nationalen Liga, noch dazu in England, ist dann doch höchst spannend. Freuen wir uns auf die neuen Liga und drücken wir ihr die Daumen, dass sie ein uneingeschränkter Erfolg wird!
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