Beitragsautor: Jörg Kochs

Hochspannung vor NFL Woche 17

Dolphins mit Tyreek Hill gegen Ravens 2022
Dolphins mit Tyreek Hill gegen Ravens 2022
Foto: imago

Miami Dolphins gegen Baltimore Ravens sind das Spitzenspiel in der AFC

Es geht Schlag auf Schlag, auch am letzten Wochenende des Jahres bekommen wir einen NFL Spieltag. Dieses Mal haben wir das letzte Thursday Night Game der Saison, noch viele wichtige Spiele und ein Derby, wo es für beide Teams um die letzte Chance auf die Playoffs geht.

Baltimore Ravens (12-3) vs Miami Dolphins (11-4)

Das Endspiel um Platz 1 in der AFC. Allerdings haben beide Teams auch noch nicht den Sieg in der eigenen Division in der Tasche. Die Ravens zeigten eine Machtdemonstration gegen San Francisco und vermöbelten die Kalifornier nach Strich und Faden. Die Defensive ist beängstigend gut und lässt im Schnitt nur 16,3 Punkte pro Spiel zu. Die Offensive ist ziemlich gut und bringt es im Schnitt auf 27,8 Punkte pro Spiel, das bedeutet Platz 4. Dieses Team in den Playoffs zu schlagen, wird extrem schwierig. Dennoch ist selbst der Sieg in der Division noch nicht ganz sicher, wenn die Ravens zweimal verlieren und Cleveland zweimal gewinnt, würde die AFC North statt nach Maryland in Richtung Ohio gehen.

Restprogramm: Gegen Pittsburgh

Cleveland Browns (10-5) vs New York Jets (6-9)

Rein mathematisch sind die Browns noch nicht in den Playoffs. Es müsste jedoch mit dem Teufel zugehen, wenn das so bleibt. Ein Remis gegen die Jets würde bereits langen. Und Cleveland ist gut drauf, die letzten drei Spiele wurden allesamt gewonnen. Außerdem sind die Browns zu Hause eine Macht, nur gegen die Ravens in Woche 3 gab es zu Hause eine Niederlage.

Restprogramm: in Cincinnati

Für die Jets geht die Saison nächste Woche zu Ende. Es wird wieder nichts mit den Playoffs, und trotzdem ist das Bild irgendwie ein bisschen positiver. In diesem Jahr kann man sich wenigstens erklären, woran es lag. Die Offensive war ohne Aaron Rodgers zu schwach. Die Defensive dagegen zeigte was durchaus möglich wäre, im Schnitt lässt die Verteidigung nur 21 Punkte zu, liegt bei den zugelassenen Yards auf Platz 4 und bei den zugelassenen Yards durch den Pass sogar auf Platz 2. Und hierbei muss man bedenken, dass die Offensive der Jets im Schnitt nur 28 Minuten den Ball hat. Das bedeutet, dass die Verteidigung sehr oft auf dem Feld ist und eigentlich müde sein müsste.

Restprogramm: in New England

Kleiner Fun Fact: Beide Teams trafen sich bereits am 4. August zum Hall of Fame Game. Dieses gewannen die Browns 21-16.

 

Dallas Cowboys (10-5) vs Detroit Lions (11-4)

Diese beiden Teams haben eine Sache gemeinsam. Sie wünschen sich Niederlagen der Philadelphia Eagles. Für die Cowboys geht es dabei um Platz 1 in der NFC East. Den könnte America’s Team mit der Niederlage gegen Miami vergeigt haben. Es ist generell sehr frustrierend in Texas. Insgesamt hört sich die Bilanz mit zehn Siegen und fünf Niederlagen ja gar nicht so schlecht an, schaut man aber etwas genauer hin relativiert sich das. Von den Spitzenteams gelangen nur gegen Philadelphia zu Hause ein Erfolg. Sonst war das höchste der Gefühle Siege gegen die Rams und Seahawks. Allerdings gibt es auch einen Mutmacher, im eigenen Stadion ist Dallas in dieser Saison noch ungeschlagen.

Restprogramm: In Washington

Detroit liebäugelt noch ein bisschen mit Platz 1 in der NFC, dafür müsste aber schon eine ganze Menge zusammenkommen. Dennoch ist die Euphorie in der Autostadt groß, die Lions sind endlich wieder wer. Auch wenn es vielleicht für den Titel noch zu früh ist, so dürfen die Lions Fans vielleicht auf den ersten Sieg in den Playoffs seit 1991 hoffen. Dieser gelang übrigens damals gegen die Cowboys.

Restprogramm: Gegen Minnesota

 

Buffalo Bills (9-6) vs New England Patriots (4-11)

Buffalo ist das Team der Stunde und plötzlich wieder oben auf. Drei Siege in Folge gelangen und darunter waren Siege in Kansas City und gegen die Cowboys. Der Sieg bei den Chargers war zwar etwas wackelig, letztlich aber ein wichtiger Schritt in Richtung Playoffs. Und auch das Thema Divisionssieg ist durchaus noch aktuell an der kanadischen Grenze. Sollte es Buffalo gelingen gegen die Patriots zu gewinnen und wäre Baltimore so freundlich Miami zu schlagen, hätte das Team von Josh Allen am letzten Spieltag ein Endspiel in Miami um den Sieg in der Division. Das es darauf überhaupt angewiesen ist, liegt an der relativ schwachen Mittelphase dieser Saison. Unter anderem gab es da in Woche 7 eine Niederlage bei den Patriots.

Restprogramm: in Miami

New England hat einen kleinen Aufwärtstrend. Sieg in Pittsburgh, vernünftige Leistung trotz Niederlage gegen Kansas City, Sieg in Denver.  Bailey Zappe zeigt, dass er definitiv die bessere Wahl ist als Mac Jones. Die Frage, die sich in der offseason stellen wird, ist was macht man jetzt daraus? Geben die Patriots Zappe vielleicht doch mal für eine Saison das Team und sehen was passiert oder sagt sich das Team, wenn wir schon mal in einer so guten Position sind im Draft, dann müssen wir jetzt auch einen Quarterback nehmen? Irgendwie würde ich mich für Zappe freuen.

Restprogramm: Gegen die Jets.

 

Chicago Bears (6-9) vs Atlanta Falcons (7-8)

Diese zwei Teams könnten am Ende ein Schicksal miteinander teilen. Für beide könnte es ein bisschen so sein, dass sie einfach zu spät aufgewacht sind. Chicago, das in der ersten Saisonhälfte aussah wie das schlechteste Team der Liga oder sagen wir mal zumindest eines der drei schlechtesten Teams der Liga, ist seit Wochen im Aufwind. Vor allem die Defensive hat sich gefunden und in den letzten sechs Spielen gab es nur bei der Niederlage in Detroit mehr als 20 Punkte für den Gegner. Die Offensive ist nicht überragend, aber auch auf dem Weg besser zu werden. Doch für die Playoffs wird das nicht mehr reichen.

Restprogramm: in Green Bay

Bei Atlanta ist noch nicht ganz sicher, ob es wirklich zu spät ist. Der Sieg über Indianapolis hat die Tür zu den Playoffs noch mal ein kleines Stückchen aufgestoßen. Allerdings haben es die Falcons nicht in der eigenen Hand. Will das Team aus Georgia überhaupt noch mal über das Thema Playoffs reden dann geht das definitiv nur mit zwei Siegen. Und trotzdem irgendwie stellt man sich schon die Frage, warum dieses Team so merkwürdige Leistungsschwankungen hat. Von einer in Teilen indiskutablen Leistung in Carolina zu einem überragenden guten Spiel gegen Indianapolis, die ja eigentlich ganz gut drauf waren. Sollte Atlanta es am Ende nicht in die Playoffs schaffen, dann müssen sich die Falcons bei sich selbst beschweren.

Restprogramm: in New Orleans.

 

Indianapolis Colts (8-7) vs Las Vegas Raiders (7-8)

Ein absolutes Schlüsselspiel für beide. Indianapolis steht aktuell auf dem so wichtigen siebten Platz. Und trotzdem müssen sich die Colts eigentlich darüber ärgern. Denn durch einen richtig schlechten Auftritt gegen Atlanta verpasste das Team aus Indiana die Chance, auf Platz 1 der AFC South zu springen. So ist nach wie vor vieles möglich für Indianapolis. Sowohl Platz vier in der AFC, der ja Verpassen der Playoffs. Bei einer Niederlage gegen die Raiders würde das Team übrigens hinter Las Vegas zurückfallen.

Restprogramm: Gegen Houston

Las Vegas träumt nach dem überraschenden Sieg über die Kansas City Chiefs wieder von den Playoffs. Theoretisch wäre sogar der Sieg in der Division möglich Voraussetzung dafür wären zwei eigene Siege sowie zwei Niederlagen von Kansas City. Das erscheint dann allerdings doch eher unrealistisch. Aber wie schon angesprochen könnte das Team aus Nevada mit einem Erfolg über Indianapolis die Colts überholen. Und wer weiß was da noch in Sachen Playoffs möglich wäre. Aktuell ist Las Vegas auf Platz 11, aber es ist nach wie vor alles sehr sehr eng beieinander. Unabhängig davon ob es jetzt klappt oder nicht, sollten die Raiders aber auf jeden Fall mit Antonio Pierce weitermachen. Zum ersten Mal seit langer Zeit hat man das Gefühl, dass bei den Raiders etwas entsteht. Das kann dann einfach auch mal wichtiger sein, als denn die Frage, ob du in die Playoffs kommst oder nicht.

Restprogramm: Gegen Denver

 

New York Giants (5-10) vs Los Angeles Rams (8-7)

Die spannendste Frage bei den New Yorkern dürfte lauten, wer denn nun Quarterback spielt. Nach dem Tommy DeVito gegen Philadelphia für mich aus völlig unlogischer Sicht auf die Bank gesetzt wurde, könnte auch Tyrod Taylor spielen. Ich persönlich bleibe dabei, dass DeVito die richtige Wahl wäre, weil du bei ihm wenigstens die Hoffnung haben kannst, dass er irgendwann mal das Team tragen wird. Taylor ist halt eben der geborene dritte Quarterback im Team. Ansonsten endet eine miese Saison in New York in zwei Wochen, im Schnitt erzielten die Giants nur 13,5 Punkte pro Spiel. Es wird große Veränderungen am Big Apple benötigen, um nächste Saison wieder anzugreifen.

Restprogramm: gegen Philadelphia

Die Rams sind auf Erfolgskurs. Fünf der letzten sechs Spiele konnten gewonnen werden, lediglich bei den Ravens zogen die Kalifornier den Kürzeren. Die Chancen auf die Playoffs sind gestiegen, mindestens einen Sieg wird es aber noch brauchen. Und da sind die Rams gut beraten, ihn gegen die Giants zu holen. Denn am letzten Spieltag geht es nach San Francisco und nachdem San Francisco gestern verloren hat, könnte es gut sein, dass es dann für die 49ers noch um Platz 1 in der NFC geht. Die Stärken des Meisters von 2022 sind eher in der Offensive zu suchen. Platz 8 bei den erzielten Punkten, Platz 7 bei den Yards und Platz vier beim vierten Versuch. Die Defensive ist solide, aber nicht überragend.

Restprogramm: in San Francisco.

 

Philadelphia Eagles (11-4) vs Arizona Cardinals (3-12)

Das Christkind war gut zu den Eagles. Neben einem eigenen Sieg durfte sich das Team aus Pennsylvania über Niederlagen der Cowboys und der 49ers freuen. Das bringt Philadelphia in die Situation, dass es mit zwei Siegen den Sieg in der eigenen Division aus eigener Kraft schaffen kann und vielleicht noch einmal hoffen kann, dass es sogar etwas mit Platz 1 in der NFC wird. Der eigene Auftritt gegen die Giants war ein bisschen merkwürdig. Die erste Halbzeit war richtig gut, das dritte Quarter eigenartig schlecht und das vierte wieder ziemlich gut. Es wirkte fast so, als wäre sich Philadelphia in der Halbzeit schon zu sicher gewesen. Weiterhin ein Problem ist die Defensive. Im Schnitt kassiert Philadelphia 24,4 Punkte pro Spiel, damit liegen die Eagles nur auf Platz 26.

Restprogramm:  bei den Giants

Für Arizona ist die Saison natürlich schon lange gelaufen und eigentlich kann man sich nur noch Siege von Carolina wünschen und vielleicht doch noch den Firstoverall zu bekommen. Die Leistungen waren in einigen Spielen durchaus ansprechen, letztlich fehlt dem Team aus der Wüste aber einiges an Qualität. Das größte Problem ist, dass es vielleicht gar nicht so konkret ein größtes Problem gibt. Sondern ganz viele. Z.B. ist das Team auf Platz 31, was die Yards durch den Pass angeht. Arizona hat aber auch die zweitschlechteste Defensive und die schlechteste Defensive gegen den Lauf.

Restprogramm: gegen Seattle.

 

Tampa Bay Buccaneers (8-7) vs New Orleans Saints (7-8)

Ein absolutes Endspiel für beide. Tampa Bay könnte mit einem Sieg New Orleans endgültig aus der Rechnung nehmen und auch schon die Playoffs klar machen. Und weil es im Moment gut läuft in Tampa Bay, die letzten vier Spiele wurden allesamt gewonnen, winkt Baker Mayfield eine Vertragsverlängerung. Aus meiner Sicht eine gute Idee. Denn wenn wir uns mal die Alternativen anschauen, was könnte denn Tampa Bay Besseres machen? Um einen Quarterback im Draft zu holen, ist die Draft Position eigentlich zu schlecht. Einen Quarterback von einem anderen Team abwerben, macht nur Sinn, wenn du entweder einen absoluten Superstar haben möchtest, mit dem dein Team vielleicht den Titel gewinnen kann, dafür ist aber das restliche Team einfach nicht stark genug im Moment oder du einen Bridge Quarterback haben möchtest. Aber den hast du ja schon. Also wenn Baker Mayfield jetzt nicht über den Maßen viel Geld verlangt, würde ich die Vertragsverlängerung durchaus machen.

Restprogramm: in Carolina

Für New Orleans ist es die ultimativ letzte Chance. Nur ein Sieg hält die Saints am Leben. Dabei sind die Stats eigentlich gar nicht mal so schlecht. Im Schnitt erzielt das Team 22,1 Punkte pro Spiel und kassiert lediglich 19,8. Beides keine überragenden Werte, aber ganz ordentlich. Das Problem sind die engen Spiele, was One Score Games angeht, steht New Orleans 3 und 6. Sollte es auch in diesem Jahr nichts mit den Playoffs werden, könnte das auch das Ende für Dennis Allen bedeuten.

Restprogramm: gegen die Falcons

 

Washington Commanders (4-11) vs San Francisco 49ers (11-4)

Die Hauptstädter verloren die letzten sechs Spiele in Serie. Das ist in dieser Saison eher nichts mit den Playoffs werden würde, wusste man in Washington schon vor der Saison. Aber zwischenzeitlich gegen Mitte der Saison sah es zumindest so aus, als würde es einen klaren Schritt nach vorne geben. Doch die letzten Wochen wurden immer, immer schlechter. Und scheinbar haben die Verantwortlichen auch das Vertrauen in Sam Howell verloren. Aus meiner Sicht nach wie vor zu früh, der Junge hat durchaus Talent angedeutet und es wäre kein Fehler gewesen, erstmal mit ihm weiterzumachen. Sicher nicht weitermachen wird man nach sicher nicht weitermachen werden die Commanders mit Ron Rivera. Auch gibt es immer wieder Gerüchte, dass die Commanders nach der Saison einen neuen Namen bekommen sollen.

Restprogramm: gegen die Cowboys

San Francisco bekam einen bösen Tritt in den Hintern von Baltimore. Das ist erstmal noch nicht weiter schlimm, das Team hat nach wie vor Platz 1 in der NFC in der eigenen Hand. Zwei Siege und alles ist gut. Doch ich bin schon ein bisschen gespannt, wie sich Brock Purdy erholt. War es nur ein einmaliger Ausrutscher oder der Beginn einer Krise? Mir persönlich erscheint Washington aber als genau richtiger Gegner um ein Bounce Back Game zu haben .

Restprogramm: Gegen die Rams

 

Jacksonville Jaguars (8-7) vs Carolina Panthers (2-13)

Beim Team aus Florida sind Spieler, Verantwortliche und Fans froh darüber, dass Indianapolis und Houston nicht in der Lage sind, die Krise der Jacksonville Jaguars auszunutzen. Und ja nach vier Niederlagen in Folge reden wir über eine Krise. Vor allem weil die Leistung immer schlechter wird. Ob Trevor Lawrence gegen Carolina spielen kann, ist fraglich. Hier liegt vielleicht einfach auch das Hauptproblem, Trevor Lawrence ist seit Wochen nicht richtig fit, man kann aber auch nicht auf ihn verzichten. Das Einzige, was Mut macht aus Sicht von Jacksonville, das Restprogramm ist wirklich leicht. Und noch hat es das Team aus Florida in der eigenen Hand. Mit zwei Siegen sichert sich das Team die AFC South.

Restprogramm: in Tennessee.

Carolina hat sich in Sachen Leistungen in den letzten Wochen ein bisschen verbessert. Nach einem knappen Sieg zu Hause gegen Atlanta folgte zwar eine Heimniederlage gegen Green Bay, es war aber eines der besten Spiele der Carolina Panthers in dieser Saison. Es dürfte spannend sein zu sehen, was die Panthers alles verändern in der Offseason. Eine wichtige Sache wäre das Ungleichgewicht in der Defensive in den Griff zu bekommen. Carolina lässt im Schnitt 296,8 Yards pro Spiel zu, das ist Platz 5 in der NFL. Bei den Yards durch den Pass ist es sogar Platz 4. Klingt gut, ist es aber nicht. Denn bei den zugelassenen Punkten liegt Carolina auf Platz 30.

Restprogramm: gegen Tampa Bay

Ganz ähnlich ist die Situation bei Miami. Der Sieg über die Cowboys hat Auftrieb gegeben und mit einem Erfolg gegen die Ravens würde man Platz 1 in der AFC übernehmen. Von den letzten sechs Spielen konnten fünf gewonnen werden, nur gegen Tennessee erlaubten sich die Fins einen Ausrutscher. Und während die Ravens die beste Defensive der Liga haben, hat Miami die beste Offensive. Im Schnitt erzielen die Dolphins 30,9 Punkte pro Spiel, das ist Bestwert. Ebenso Bestwert sind die 422,3 Yards insgesamt pro Spiel und die 285,9 Yards durch den Pass pro Spiel. Das Einzige, wo Miami in der Offensive nicht gut ist, ist der vierte Versuch. Die Erfolgsquote liegt nur bei 42,9%, das ist Platz 28. Sollte Miami übrigens verlieren und Buffalo wie zu erwarten gegen die Patriots gewinnen, droht den Dolphins ein Endspiel am letzten Spieltag um den Sieg in der AFC East.

Und das sollte man halt eben sowohl aus Sicht von Miami als auch aus Sicht von Baltimore nicht vergessen, das Verlieren der Division heißt ja dann, dass man auf Platz 5 abrutscht.

Restprogramm: Gegen Buffalo.

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Die Seattle Seahawks haben die Playoffs in der eigenen Hand

Houston Texans (8-7) vs Tennessee Titans (5-10)

Es ist ein bisschen zum Mäusemelken für die Texans. Seit Wochen kleben die Texaner genau auf diesem unglücklichen 8 Platz in der AFC fest. Also eben ganz knapp außerhalb der Playoffs. Dabei wäre selbst der Sieg in der Division durchaus möglich, Indianapolis und Jacksonville patzen ja fleißig. Im Moment deutet vieles darauf hin, dass es am letzten Spieltag zu einem Endspiel kommen könnte. Dann geht es nämlich gegen Indianapolis und mit einem Erfolg würde Houston mindestens mal an Indianapolis vorbeiziehen und damit wohl in die Playoffs. Grundbedingung für diesen Plan ist allerdings ein Heimsieg gegen Tennessee. Und da würde es schon sehr helfen, wenn C.J. Stroud zurück kommt.

Restprogramm: in Indianapolis

Dass man die Titans nicht unterschätzen sollte, zeigte das Team aus Nashville vor drei Wochen als es völlig überraschend in Miami gewinnen konnte. Auff. Darunter zählen auch die letzten fünf Spiele. Verbessern muss sich die Offensive, im Schnitt erzielt Tennessee nur 18,3 Punkte, das bedeutet Platz 27.

Restprogramm: gegen Jacksonville.

 

Seattle Seahawks (8-7) vs Pittsburgh Steelers (8-7)

Ein hochinteressantes Spiel, weil es für beide um extrem viel geht. Beide sind so an der Schwelle zu den Playoffs. Seattle wäre im Moment ganz knapp drin und die gute Nachricht aus Sicht der Seahawks: sie haben es in der eigenen Hand. Mit zwei Siegen ist Seattle definitiv in den Playoffs. Wenn wir uns nun ansehen, dass Seattle am letzten Spieltag nach Arizona muss, können wir davon ausgehen, dass das Spiel gegen Pittsburgh das entscheidende Spiel sein wird. Was bei den Seahawks halt unheimlich auffällt in dieser Saison, es gibt überhaupt keine Konstanz. Starke und schlechte Serien wechseln sich immer wieder ab. Zuletzt zeigte die Formkurve mit zwei Siegen wieder nach oben. Erstaunlich ist übrigens, dass Seattle überhaupt so gut dasteht. Denn die Statistiken sind eigentlich durch die Bank alle ziemlich schlecht. Platz 19 bei den erzielten Punkten – bestenfalls Durchschnitt.

Platz 23 bei den zugelassenen Punkten – unterer Durchschnitt

Platz 26 beim dritten Versuch – mies

Platz 32 bei der Time of Possession – grauenhaft.

Platz 26 bei den zugelassenen Yards – nicht gut.

Restprogramm: in Arizona

Bei Pittsburgh kann man zumindest argumentieren, dass die Defensive gut ist. Wobei sie eigentlich Carolina umgekehrt sind. Bei den Carolina Panthers hatten wir ja vorhin angesprochen, dass sie zwar relativ wenig Yards zulassen, aber viel zu viele Punkte. Das ist bei Pittsburgh genau umgekehrt. Platz 21 bei den zugelassenen Yards und Platz 21 bei den zugelassenen Yards durch den Pass. Zu dem Platz 20 bei den zugelassenen Yards durch den Lauf. Aber: Platz 7 bei den zugelassenen Punkten. Wenn es also darum geht, dann ist Pittsburgh da. Die Offensive ist dagegen ziemlich grausam, im Schnitt erzielen die Steelers nur 17,1 Punkte. Die Offensive durch den Lauf ist ganz in Ordnung, nicht gut aber ganz in Ordnung, der Rest ist aber wirklich alles ziemlich mies. Aktuell wäre Pittsburgh auf Platz 9. Der Sieg über Cincinnati hat die Tür zu den Playoffs noch mal einen kleinen Spalt aufgestoßen. Aber nur mit zwei Siegen kann man ernsthaft darüber reden.

Restprogramm: In Baltimore

 

Denver Broncos (7-8) vs Los Angeles Chargers (5-10)

Die Broncos könnten die Playoffs letzte Woche gegen New England weggeschmissen haben. Es ist zwar rechnerisch durchaus noch eine Chance da, aber ob 9:8, was bestenfalls möglich wäre, reicht in der AFC ist doch sehr fraglich. Generell ist der Aufwärtstrend erstmal vorbei, drei der letzten vier Spiele gingen verloren. Aber immerhin war eine Entwicklung nach dem grauenhaft schlechten Saisonstart durchaus zu erkennen und lässt mutig in die Zukunft sehen. Das Projekt Sean Payton war ja von Anfang an auf mehrere Jahre angelegt. Mit zwei Siegen hätte man noch eine kleine Chance, aber dafür müsste schon alles passen.

Restprogramm: in Las Vegas

Die Chargers spielen eine wirklich enttäuschende Saison und verloren sechs der letzten sieben Spiele. Allerdings ist auch die Luft raus. Die Playoffs sind schon lange unrealistisch und seit einigen Wochen auch rechnerisch nicht mehr möglich. Justin Herbert ist ebenfalls draußen und Easton Stick tut, was er kann. Ihm die Schuld für die schlechte Situation zu geben wäre wirklich unfair. Interessanterweise sind die Statistiken teilweise gar nicht mal so schlecht, sie sind in vielen Bereichen besser als die von z.b Pittsburgh, aber trotzdem steht man viel schlechter da.

Restprogramm: Gegen die Chiefs

 

Kansas City Chiefs (9-6) vs Cincinnati Bengals (8-7)

Das Duell zweier Enttäuschter. Die Chiefs kommen irgendwie seit Wochen nicht so richtig vom Fleck. Drei der letzten vier Spiele wurden verloren und der Auftritt gegen Las Vegas in der Offensive war besorgniserregend. Irgendetwas scheint in diesem Team aktuell nicht zu passen, auch Patrick Mahomes ist nicht in Bestform. Ein bisschen bleibe ich immer noch dabei, dass man Kansas City niemals abschreiben darf, sie in den Playoffs immer noch mal den Schalter umlegen können. Aber die Leistungen sind teilweise schon echt merkwürdig schlecht. Wir werden sehen, ob Andy Reid eine Lösung parat hat.

Restprogramm: Gegen Cincinnati

Cincinnati ist ein Musterbeispiel an Inkonstanz. Nach drei teilweise überzeugenden Siegen schien das Team wieder auf dem Weg nach oben und in die Playoffs und dann kommt ein Spiel gegen Pittsburgh, dass man nicht nur verloren hat, sowas kann ja durchaus passieren, sondern wirklich in einer katastrophalen Art und Weise bestritten hat. Da aber auch die Konkurrenz nicht gerade mit Konstanz glänzen kann, ist Cincinnati immer noch im Geschäft. Es ist zwar aktuell nur Platz 10, aber sie haben die gleiche Bilanz wie Indianapolis und wer weiß was passiert, wenn die Bengals ihre letzten beiden Spiele gewinnen können?

Restprogramm: gegen die Browns

 

Minnesota Vikings (7-8) vs Green Bay Packers (7-8)

Dieses Spiel wird das Jahr 2024 eröffnen. Und ganz ehrlich:  Ich habe richtig Bock drauf. Denn man kann ziemlich sicher sagen, dass der Verlierer weg vom Fenster ist. Es ist ein Derby, es ist eine große Rivalität und es ist für beide ein absolutes Endspiel. Genauso muss Football sein. Die Wikinger verloren vier der letzten fünf Spiele und stehen daher mit dem Rücken zur Wand. Kurios ist, dass 14 der bisherigen 15 Spiele one Score Games waren. Lediglich das Spiel gegen die Packers in Woche 8 konnte mit 24 zu 10 gewonnen werden. Um es noch in die Playoffs zu schaffen, wird es wohl zwei Siege benötigen.

Restprogramm: in Detroit

Green Bay setzte mit einem Sieg über Carolina ein kleines Lebenszeichen, die Leistung der Defensive war allerdings eine Zumutung. Das ist generell das größere Problem in Wisconsin, die Offensive macht vielleicht noch Fehler, weil sie sehr jung ist entwickelt sich aber weiter. Die Defensive dagegen dürfte dem einen oder anderen Packers Fans schon graue Haare gebracht haben. Gerade gegen den Lauf sieht die Defensive oft sehr schlecht aus, 135,9 Yards lassen die Packers durch das Run Game zu.

Und auch für den ersten Super Bowl Champion der Geschichte gilt, wenn in Sachen Playoffs noch irgendetwas gehen soll, dann nur mit zwei Siegen.

Restprogramm: gegen Chicago

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