MLFB-CEO Frank Murtha konnte die Verpflichtung von vier sehr namhaften Trainern verkünden, die gewährleisten sollen, dass die Liga gleich von Beginn an mit Vollgas starten kann und eine ernsthafte und bemerkenswerte Veranstaltung wird.
In Ohio wird ein echter Local Hero die Geschicke des Teams lenken. Bill Conley spielte früher selbst für Ohio State, bevor er von 1984 als Assitenztrainer 20 sehr erfolgreiche Jahre dort verbrachte. Nach einigen Engagements in anderen College- und Universitätsteams kehrte er 2010 nach Ohio zurück, wo er die Rolle des Headcoach bei den Ohio Dominican Panthers übernahm. Conley gilt als entschiedener Förderer und Entdecker von talentierten Spielern; besonders auf der Position des Quarterback haben mehrere seiner Schützlinge den Sprung ins Profigeschäft geschafft. Seine Motivation für die Arbeit in der MLFB: „Die MLFB gibt den Spielern die Möglichkeit, ihr Potenzial auszuschöpfen und ihre Träume vom Fußball auf höchstem Niveau zu leben.“
Die Armada aus Virginia wird von Headcoach Terry Shea angeführt. Der 76jährige Kalifornier hat während seiner Tätigkeit mehrere Erstrunden-Draftpicks gecoacht und auf die Profikarriere vorbereitet. Er gilt als kompromissloser Verfechter eines offensiven Spielstils, en er nicht nur im College-Football, sondern auch bei den Rams, den Dolphins, den Chiefs oder den Bears entwickelte und verfeinerte. „Die Möglichkeit, seine fußballerischen Fähigkeiten auf professionellem Niveau zu entwickeln und dann die Bühne zu haben, um seine Entwicklung in einem wettbewerbsfähigen Fußballumfeld gegen andere professionelle Spieler zu präsentieren.“, nennt Shea den Grund für sein Engagement in der Major League Football. Sein neuer Arbeitgeber passt trotz der Jobs in der NFL sehr gut ins Profil von Shea: Terry arbeitete hauptsächlich in den Minor- oder alternativen Ligen.
Earnest Wilson wird Headcoach der Arkansas Attack. Wilson hat sich dem Air Raid-Angriffskonzept verschrieben, das er in seiner mehr als 30jährigen Trainerkarriere prägte und immer weiterentwickelte. Für den Job als Headcoach in der Major League Football hängte er sein langjähriges Engagement bei Savannah State an den Nagel. Und das aus voller Überzeugung: „Ich mag die Idee, dass sie verkaufen, dass wir wirklich eine Entwicklungsliga sind, und ich liebe die Gelegenheit, gegen einige wirklich gute Trainer zu trainieren.“, so Wilson zu seinen Beweggründen.
Jerry Glanville ist der diametrale Gegnentwurf eines Trainers, verglichen mit Wilson oder Shea. Glanville setzt auf eine starke Defense Line, und hat sich damit auch einen sehr guten Stand im Football erarbeiten können. Glanville war ein durchaus erfolgreicher bei den POilers und den Falcons in der NFL, bevor er zu seinen Wurzeln zurückkehrte und sich im College-Football engagierte. Allerdings dauerte diese Tätigkeit in Portland nur zwei Jahre und endete 2009. Neun Jahre später tauchte der Charismatiker und passionierte Rennfahrer wieder im Football auf, diesmal in Hawaii. Und warum bringt er seine Fähigkeiten und Erfahrungen jetzt in der Major League Football ein? Laut Glanville selbst ist es die Begeisterung, mit jungen Talenten zu arbeiten: „Zu sehen, wie sie wachsen und sich verbessern, ist die Freude am Unterrichten und Coaching. „
Die wichtigsten Charakteristika der neuen Liga
Die MLFB soll eine solide finanzierte Nachwuchsliga werden, die sich auf die Entwicklung von Talenten konzentriert, die aus irgendeinem Grund den Sprung in den NFL-Draft nicht geschafft haben oder aber im Draft nicht gezogen wurden. Um diese Spieler in die Liga zu bekommen, wurden mit den vier verpflichteten Coaches Namen präsentiert, die höchste Kenntnisse im Bereich der Talentförderung haben.
Frank Murtha sieht es als unabdingbar an, sich nicht an einige wenige Sponsoren zu binden und sich somit einer großen Abhängigkeit auszusetzen. Lieber nimmt er mehr Arbeit und mehr Akquisegespräche in Kauf, um dann mehrere Kleininvestoren zu finden, die dafür die Zukunft der Liga nachhaltig sichern.
Junge Spieler können sich bei der Liga zentral bewerben, die ausgewählten Spieler werden dann den Teams zugeteilt. In aller Regel soll aber auf regionale Herkunft geachtet werden, um die Identifikation der Spieler zu den Teams und den Fans zu gewährleisten. Die meisten der Spieler kommen entweder aus unteren Ligen oder den Practice-Teams der NFL-Clubs.
Wichtig zu erwähnen: MLFB ist nicht gleichzusetzen mit der gleichnamigen Major League Football MLF. Diese fährt ein wesentlich größeres Konzept, das bei näherer Betrachtung aber deutlich zu ambitioniert erscheint und auch nicht von so langer Hand geplant ist wie die MLFB, die bereits 2014 als Unternehmen gegründet wurde und heute sogar an der Börse notiert ist.
Wir wünschen Frank Murtha und seinem Team viel Erfolg.