NFL Sonntag alle Spiele Woche 4

und ist vorerst der letzte Spieltag, an dem alle 32 Teams im Einsatz sind.

Jacksonville Jaguars 23:7 Atlanta Falcons

Lockerer und mehr als verdienter Sieg für die Jacksonville Jaguars in London. Im Wembley waren die Jaguars, die bereits zum 11 mal in London antreten, vor allem in der ersten Halbzeit klar besser. Schon zur Halbzeit führten sie mit 17 zu 0, profitierten aber auch von zwei Interceptions von Desmond Ridder. Trevor Lawrence spielte gut, 23 von 30, 207 Yards ein Touchdown. Christian Kirk fing 8 Bälle für 84 Yards. Bei Atlanta wird immer deutlicher, dass man auf Quarterback einfach nicht gut genug besetzt ist. Desmond Ridder brachte nur 19 von 31 Bällen an, hatte einen Touchdown aber auch zwei Interceptions. Stark dagegen Bijan Robinson. Der Junge Running Back entwickelt sich immer mehr zum leistungsträger und hatte 105 Yards. Positiv fiel auch Safety Richie Grant mit 9 Tackles auf . Beide Teams stehen jetzt bei zwei Siegen und zwei Niederlagen. Jacksonville bleibt jetzt einfach in London und spielt nächste Woche gegen Buffalo. Allerdings dann nicht im Wembley,sondern im Stadion der Tottenham Hotspurs. Atlanta spielt nächste Woche zu Hause wieder gegen ein Team aus der AFC south, dann sind die Houston Texans zu Gast.

Carolina Panthers 13:21 Minnesota Vikings

Vierte Niederlage im vierten Spiel für die Panthers. Dabei war die Leistung gegen Minnesota recht ordentlich in der ersten Halbzeit, doch wer in der zweiten Halbzeit nicht punktet hat Probleme zu gewinnen. Bryce Young zeigte ein ordentliches Spiel mit 25 von 32, 204 Yards. Was Carolina einfach komplett fehlt ist die Kaltschnäuzigkeit in der Offensive. Defensiv sah das gar nicht mal so schlecht aus. Bei Minnesota hatte Kirk Cousins 13 von 19, 139 Yards 2 Touchdowns und zwei Interceptions. Erneut sah die OLine nicht gut aus und ließ fünf Sacks zu. Alexander Mattison lief 17 Mal für 95 Yards und Justin Jefferson fing 6 Bälle für 85 Yards und zwei Touchdowns.

Carolina hat nächste Woche ein Auswärtsspiel in Detroit, Minnesota will jetzt eine Serie starten, hat aber jetzt ein ganz schweres Heimspiel gegen Kansas City.

Tennessee Titans 27:3 Cincinnati Bengals

Ganz lockerer Sieg für Tennessee. Die Defensive liest kaum etwas zu, durch den Lauf z.b nur 72 Yards. Auch beim dritten Versuch der Cincinnati Bengals hielt die defensive der Titans. Nur zwei von 9 dritten versuchen konnten die Gäste verwerten. Ryan Tannehill hatte 18 von 25,240 Yards, einen Touchdown und eine Interception. Derrick Henry lief für 122 Yards und einen Touchdown. Bei den Cincinnati Bengals geht einfach nichts im Moment. Joe Burrow hatte 20/30, 165 Yards. Im Laufspiel kam Joe Mixon zwar auf respektable 67 Yards, aber ansonsten gelangen insgesamt lächerliche 5 Yards durch den Lauf. Wenn man jemanden bei Cincinnati loben möchte, dann vielleicht noch am ehesten Safety Nick Scott mit 9 Tackles .

Tennessee hat jetzt das wichtige Auswärtsspiel in Indianapolis vor der Brust, für Cincinnati geht es ebenfalls auswärts weiter und zwar in Arizona.

Chicago Bears 28:31 Denver Broncos

Es ist schon ein bisschen beeindruckend, wie kreativ die Chicago Bears daran sind, ihre Fans zu enttäuschen. In der ersten Halbzeit spielte Chicago entfesselt und man hätte sich an die legendären 40er Jahre dieses Teams erinnern können. Zur Pause stand es 21:7 und auch nach dem dritten Quarter führte man eigentlich komfortabel mit 28 zu 14. Doch dann gab es den kompletten Einbruch im letzten Quarter und man verlor das Spiel allen Ernstes noch mit 31 zu 28. Justin Fields spielte eigentlich gut und hatte 28 von 35, 335 Yards und vier Touchdowns. Aber es passt auf tragische Weise irgendwie zu Chicago im Moment, dass ihm dann die entscheidende Interception unterlief. Khalil Herbert lief für 103 Yards, D.J. Moore hatte acht Catches für 131 Yards und einen Touchdown. Bei Denver sah es lange so aus, als würde es ein ähnliches Debakel wie letzte Woche in Miami geben. Doch Sean Payton fand offensichtlich die richtigen Worte in der Halbzeit und das Team drehte auf. Russell Wilson steigert sich im Moment immer mehr, er brachte 21 von 28 Bällen an den Mann, hatte 223 Yards und drei Touchdowns. Jaleel Mclaughlin lief sieben Mal für 72 Yards. Safety Delarrin Turner Yell brachte es auf 9 Tackles.

Chicago spielt nächste Woche auswärts in Washington, Denver hat Besuch von den New York Jets.

Houston Texans 30:6 Pittsburgh Steelers

Die Houston Texans werden tatsächlich immer besser. Es gelang ein hoch verdienter Sieg gegen zugegebenermaßen erschreckend schwache Pittsburgh Steelers. C.J. Stroud konnte mit zwei Touchdowns und 306 Yards überzeugen, muss aber noch ein bisschen an seiner Genauigkeit arbeiten, denn nur 16 seiner 30 Passversuche fanden einen Mitspieler. Überragend WR Nico Collins er konnte neun Bälle fangen, für 168 Yards und zwei Touchdowns. Die Defensive ließ nur 12 First Downs zu. Aus Sicht von Pittsburgh ging tatsächlich alles schief was irgendwie schief gehen konnte, zum Schluss musste auch noch Kenny Pickett verletzt vom Feld. Er hatte übrigens auch keinen besonders guten Tag, 15 von 23, 114 Yards, eine Interception. Die Steelers brachten es nur auf 227 Yards was fast genau die Hälfte der Houston Texans waren. Positiv war höchstens Minkah Fitzpatrick mit sieben Tackles.

Für die Texaner geht es jetzt nach Atlanta, Pittsburgh freut sich auf das Derby gegen die Ravens.

Cleveland Browns 3:28 Baltimore Ravens

Dieses Spiel war eigentlich schon ein paar Stunden vor dem Kick-off entschieden. Denn da war klar, dass DeShaun Watson nicht würde spielen können. Sein Backup Dorian Thompson Robinson, der in der Preseason durchaus überzeugen konnte, war komplett überfordert. 19 von 36,121 Yards und drei Interceptions. Cleveland brachte es auf gerade einmal 73 Pasing Yards. Hinzu kamen sieben Strafen. Baltimore spielte gar nicht mal so gut, leistete sich immerhin acht Strafen für 92 Yards und musste sieben Mal punten. Lamar Jackson spielte gut, 15 von 19,187 Yards, zwei Touchdowns. TE Mark Andrews sicherte den Sieg mit zwei Touchdowns und 80 Yards.

Cleveland hat nächste Woche frei, was vielleicht gar nicht so schlecht ist damit Watson mehr Zeit hat fit zu werden. Die Ravens müssen nach Pittsburgh.

New Orleans Saints 9:26 Tampa Bay Buccaneers

Bei den Saints konnte Derek Carr überraschend doch spielen, tat das aber nicht sehr gut. 23 von 37, 127 Yards. Alvin Kamara lief 11 mal, für insgesamt 51 Yards, doch zusammengenommen kamen die New Orleans Saints nur auf 70 Yards durch den Lauf. Hinzu kommen drei Turnover. An der Leistung von Tampa Bay war vieles ziemlich gut. Baker Mayfield überzeugte mit 25 von 32, 246 Yards, drei Touchdowns und einer Interception. Chris Goodwin konnte 8 Bälle für 114 Yards fangen. Aber eine Schwäche gab es doch. Tampa Bay erlaubte sich elf Strafen, dass ist eigentlich viel zu viel. Problematisch ist dass, Mike Evans sich leicht verletzt hat.

Die Saints müssen nächste Woche nach New England, Tampa Bay hat frei.

Buffalo Bills 48:20 Miami Dolphins

Ein offensiv Feuerwerk an der kanadischen Grenze, jedoch konnte Miami das Tempo in der zweiten Halbzeit nicht mehr mitgehen. Josh Allen, den ich ja gerne mal kritisiere, spielte dieses Mal quasi perfekt. 21 von 25,320 Yards, vier Touchdowns. Stefon Diggs fing sechs Bälle für 120 Yards und drei Touchdowns. Miami spielte keineswegs schlecht, machte aber viel zu viele Fehler. Man leistete sich gleich acht Strafen, konnte nur drei von zehn dritten Versuchen vervollständigen und hatte fünf Turnover. Tua Tagovailoa kam auf 25 von 35,282 Yards, einen Touchdown und eine Interception.

Buffalo spielt nächste Woche in London gegen die Jaguars, Miami bekommt es mit den Giants zu tun

Indianapolis Colts 23:29 Los Angeles Rams

Merkwürdiges Spiel in Indianapolis. Während die Hausherren die erste Halbzeit komplett verschließen, drehten sie in der zweiten Halbzeit auf und holten einen 23 Punkte Rückstand noch auf, um in der Overtime dann doch zu verlieren. Anthony Richardson hatte Elf von 25, 200 Yards und zwei Touchdowns. TE Andrew Ogletree konnte drei Bälle für 48 Yards und einen Touchdown fangen. Die Rams machten sich das Leben unnötig schwierig, verloren in der zweiten Halbzeit komplett den Faden, kamen aber mit dem Sieg davon. Matthew Stafford kam auf 27 von 40, 319 Yards, einen Touchdown und eine Interception. Kyren Williams lief für 103 Yards und zwei Touchdowns. Puka Nacua bestätigte seine richtig gute Form und konnte 9 Bälle für 163 Yards und einen Touchdown fangen.

Indianapolis spielt nächste Woche zu Hause gegen Tennessee, die Rams haben dann ein Heimspiel gegen die Eagles.

Philadelphia Eagles 34:31 Washington Commanders

Die Philadelphia Eagles bleiben perfekt, hatten aber ein hartes Stück Arbeit gegen die Washington Commanders. Gegen die widerspenstigen Hauptstädter musste Philadelphia sogar in die Overtime. Jalen Hurts brachte es auf 25 von 37,319 Yards und zwei Touchdowns. Überragend war Wide Receiver A.J. Brown der neuen Bälle für 175 Yards und zwei Touchdowns fing. LB Nicholas Morrow gelangen drei Sacks. Allerdings leistete sich Philadelphia 11 Strafen. Washington gab nie auf und kämpfte bis zum bitteren Ende, letztlich jedoch erfolglos. Auch die Hauptstädter hatten viel zu viele Strafen, nämlich sieben. Sam Howell hatte 29 von 41,290 Yards einen Touchdown. Terry McLaurin brachte es auf acht Catches für 86 Yards .

Philadelphia ist nächste Woche zu Gast in Los Angeles, die Commanders haben ein Heimspiel gegen Chicago.

Los Angeles Chargers vs Las Vegas Raiders

Wichtiger Sieg für die Los Angeles Chargers. Allerdings spielten die Kalifornier gegen die Raiders 2 ganz unterschiedliche Halbzeiten. In Halbzeit 1 gelangen 24 Punkte, nach der Pause kein einziger mehr. Justin Herbert spielte nicht besonders, er hatte 13 von 24,167 Yards, einen Touchdown und eine Interception. Joshua Palmer fing drei Bälle für 77 Yards.  Überragend OLB Khalil Mack. Er hatte 6 Sacks und zwei Fumble Forced. Bei den Raiders spielte Aiden O’Connell solide. 24 von 39,238 Yards, eine Interception. Das hauptproblem der Raiders waren die neun Strafen und sieben Sacks. Josh Jacobs fing 8 Bälle für 81 Yards.

Für die Chargers gibt es nächste Woche eine freie Woche, die Raiders empfangen die Packers.

San Francisco 49ers 35:16 Arizona Cardinals

Letztlich verdienter Sieg der 49ers. Lange wehrten sich die Cardinals doch zum Schluss zogen die 49ers davon. Brock Purdy brachte 20 von 21 Pässen an, hatte 283 Yards und einen Touchdown. Christian McCaffrey lief 20 mal für 106 Yards und hatte drei Touchdowns. Brandon Ajyuk konnte sechs Bälle für 148 Yards fangen. Die Cardinals zeigten wieder einmal, dass sie nicht so schlecht sind wie sie vor der Saison gemacht wurden. Joshua Dobbs spielte ein ordentliches Spiel und hatte 26 von 37, 261 Yards, zwei Touchdown. Michael Wilson konnte zwei Touchdown Pässe fangen. Allerdings hatte Arizona auch gleich neun Strafen.

Für San Francisco geht es jetzt weiter mit einem Heimspiel gegen die Cowboys, Arizona ist als nächstes zu Hause gegen Cincinnati im Einsatz.

Dallas Cowboys 38:3 New England Patriots

Kantersieg für Dallas. Dak Prescott machte ein starkes Spiel und hatte 28 von 34, 261 Yards und einen Touchdown. Tony Pollard lief 11mal für insgesamt 47 Yards. CB Daron Bland hatte zwei Interceptions, wovon er eine zu einem Touchdown zurücktrug. Mac Jones spielte erneut nicht gut und wurde zurecht auf die Bank gesetzt. Er hatte 12 von 21, 150 Yards und zwei Interceptions Bailey Zappe hatte vier von neun für 57 Yards. Auch das Laufspiel funktioniert überhaupt nicht und die Patriots hatten lediglich 53 Yards Run Game. Es sieht so aus als bräuchte es dringend Veränderungen in New England, denn so kann es nicht weitergehen.

Dallas muss nächste Woche nach San Francisco, die Patriots haben ein Heimspiel gegen die New Orleans Saints.

New York Jets 20:23 Kansas City Chiefs

 Starke Leistung der Jets, die aber nicht belohnt wird. Während es im ersten Quarter noch nach dem erwarteten Debakel aussieht, fängt sich die Gang Green und gleich tatsächlich im dritten Quarter aus. Am Ende fehlt den New Yorkern ein Field Goal. Zach Wilson machte sein bestes Spiel mit 28/39, 245 Yards und zwei Touchdowns. Allen Lazard hatte 3 Catches für 61 Yards und einen Touchdown. Ouincey Williams holte 10 Tackles. Bei Kansas City war es ein merkwürdiger Einbruch nach dem starken ersten Quarter. Ich erinnere mich daran, dass sie letzte Saison auch gegen Indianapolis verloren haben und gegen die Texans allen Ernstes in die Overtime mussten. Wenn man jetzt ein bisschen ketzerisch ist könnte man sagen die Chiefs sind manchmal ein wenig überheblich, gegen Teams die eher schwach sind. Patrick Mahomes hatte einen schlechten Tag mit 18 von 30, 203 Yard einen Touchdown und zwei Isaiah Pacheco lief für 115 Yard sind einen Touchdown. Travis Kelce konnte sechs Bälle für 60 Yards fangen. Und ja Taylor Swift war im Stadion.

Für die Jets geht es nun auswärts weiter in Denver , der Titelverteidiger spielt ebenfalls in der Fremde, genau genommen in Minnesota.