Beitragsautor: Jörg Kochs

NFL Sunday Round up

Dak Prescott, #4. Dallas Cowboys vs. New York Giants
Dak Prescott, #4. Dallas Cowboys vs. New York Giants
Foto: imago

Alle Spiele und Ergebnisse vom ersten NFL Sonntag

Pittsburgh Steelers 7:30 San Francisco 49ers

Böse Klatsche für die Steelers. Weder offensiv noch defensiv hatte das Team aus Pennsylvania den 49ers irgendetwas entgegenzusetzen. Kenny Pickett warf zwei Interceptions. Brock Purdy überzeugte nach Verletzung mit zwei Touchdowns, 220 Yards und einem Rating von 111,3. Richtig überragend war allerdings RB Christian McCaffrey. Er lief für 151 Yards und einen Touchdown.

Cleveland Browns 24: 3 Cincinnati Bengals

Bärenstarke Auftritt der Defensive der Cleveland Browns. Cincinnati bekam kein Bein auf den Boden. Joe Burrow enttäuschte mit 14 von 31 für 82 Yards und einem Rating von 52,2. Er wurde sogar vorzeitig ausgewechselt. Interessanterweise spielte auch DeShaun Watson nicht wirklich gut. Seine Werte: 16 von 29, ein Touchdown eine Interception 67,3 Rating. Cleveland ließ nur 75 Lauf Yards und 67 Pass Yards zu.

Atlanta Falcons 24:10 Carolina Panthers

Divisionsduell für die Atlanta Falcons. Desmond Ridder machte nicht viel, aber das, was er machte, machte er gut. Er konnte 15 von 18 Pässen an den Mann bringen, für 115 Yards und einen Touchdown. Allerdings lebte die Offensive der Falcons eindeutig von den starken Running Backs Tyler Allgeier und Rookie Bijan Robinson. An den beiden könnten die Falcons Fans noch eine ganze Menge Freude haben. Das Debüt von Bryce Young auf Seiten der Gäste misslang. 20 von 38, ein Touchdown, zwei Interceptions 146 Yards und 48,8 Rating.

Minnesota Vikings 17:20 Tampa Bay Buccaneers

Mega unnötige Niederlage für die Vikings. Denn Minnesota hatte mehr als 125 Yards mehr als Tampa Bay. (369:242). Das Problem sie machten einfach viel zu wenig daraus. Justin Jefferson überzeugte zwar mit 150 Yards, blieb aber ohne Punkte. Baker Mayfield zeigte, dass er nicht so schlecht ist, wie er oft gemacht wird. Er hatte zwei Touchdowns und 173 Yards. Die Connection mit Mike Evans scheint schon ganz gut zu funktionieren, der Wide Receiver fing 66 Yards für einen Touchdown. Safety Antonie Winfield gelangen sowohl ein Sack als auch ein Fumble Forced.

Indianapolis Colts 21:31 Jacksonville Jaguars

Die Colts spielten besser als erwartet. Lange konnten sie gut mithalten und Anthony Richardson spielte solide für einen Rookie. Ein TD, eine Interception, 24/37, 223 Yards. WR Michael Pittman konnte acht Bälle für 97 Yards fangen. LB Zaire Franklin hatte 10 Tackles und einen Fumble Forced. Bei Jacksonville lief Travis Etienne für 77 Yards. WR Calvin Ridley fing 8 Bälle für 101 Yards und einen TD.

New Orleans Saints 16:15 Tennessee Titans

Low Scoring Game in Louisiana. Derek Carr war durchschnittlich, er brachte 23 von 33 Bällen an den Mitspieler, hatte 305 Yards, einen Touchdown und eine Interception. Seine Bewertung klagt bei 96,2. Stark dagegen Wide Receiver Chris Olave mit 8 Catches für 112 Yards. LB Demario Davis hatte 9 Tackles. Auf Seiten der Titans war Ryan Tannehill eine absolute Katastrophe. Er warf gleich drei Interceptions und hatte einen Rating von 28,8. Da bringen auch die 63 Yards von Derrick Henry nichts.

Washington Commanders 20:16 Arizona Cardinals

Abwechslungsreiches Spiel zweier eher schwacher Teams. Auf Seiten der Hauptstädter war WR Curtis Samuel der beste. Er fing fünf Bälle für 54 Yards. Bei Arizona gelang LB Zaven Collins eine Interception.

Baltimore Ravens 25:9 Houston Texans

Bei den Ravens hat mir trotz des Sieges der Auftritt von Lamar Jackson nicht gefallen. 17 von 22, 169 Yards, eine Interception, ein Fumble, der aber von den Ravens recovered wurde und eine Bewertung von 79,5. Viel schlimmer für das Team aus Maryland ist das Running Back J.K. Dobbins sich wohl einen Achillessehnenriss zugezogen hat. Wir wünschen gute Besserung. Auf Seiten der Texaner warf C.J. Stroud gleich 44 mal, davon konnte er 28 beim Mitspieler anbringen. Die Leistung war solide, er wird jedoch noch etwas Zeit benötigen.

Chicago Bears 20:38 Green Bay Packers

Sorry liebe Bears Fans, aber das war gar nichts. Es war ein richtiges Debakel im 207. Duell mit dem ewigen Rivalen aus Wisconsin. Am Ende muss man sagen, dass die Niederlage mit nur 18 Punkten Unterschied fast noch schmeichelhaft ist. Justin Fields konnte ebenfalls nicht überzeugen. 24/37, 216 Yards, TD, INT 78,2 Rating. Allerdings wurde er auch von seiner O Line im Stich gelassen und gleich viermal gesacked. Jordan Love machte ein vielversprechendes Spiel und hatte 15 von 27, 245 Yards und drei Touchdowns. Seine Bewertung liegt bei 123,2. Bester Mann auf dem Feld war RB Aaron Jones. Er lief für 41 Yards und fing zwei Bälle für 86 Yards. Jones hatte sowohl einen Lauf als auch einen Pass Touchdown. Allerdings fängt hier auch das Negative Aussicht der Packers an, denn er musste verletzungsbedingt raus. Es soll aber wohl nicht ganz so schlimm sein.

Denver Broncos 16:17 Las Vegas Raiders

Mäßiges Duell in der AFC West. Positiv Aussicht von Denver: Russell Wilson sah wirklich wie Russell Wilson aus. Er spielte gut. 27 von 34, 177 Yards, zwei Touchdowns und ein Rating von 108. Auf Seiten der Raiders machte Jimmy Garoppolo ein ordentliches Spiel. 20 von 26 Pässen brachte er an, für 200 Yards, zwei Touchdowns, eine Interception und eine Bewertung von 107,9 positiv fiel auch Cornerback Nate Hobbs auf. Und hey Raiders Fans, gibt es was Schöneres als die Saison mit einem eigenen Sieg zu starten, während alle drei Divisionsrivalen verlieren?

Seattle Seahawks 13:30 Los Angeles Rams

Merkwürdig schwacher Auftritt der Seahawks. Da ging nicht viel. Geno Smith war okay, aber auch nicht mehr. Das Hauptproblem ist allerdings das schlechte Laufspiel. Kenneth Walker hatte zwar 64 Yards, alle anderen Spieler seines Teams zusammengenommen aber gerade einmal lächerliche zehn. So ist Seattle zu leicht ausrechenbar. Auf Seiten der Rams sah das erstaunlicherweise wieder wie das Team aus, dass vor zwei Jahren den Superbowl gewonnen hatte. Matthew Stafford war solide, 24 von 38 seiner Pässe fanden einen Mitspieler.  Mit Tutu Atwell und 5. Rundenpick Puka Nacua hatte man gleich zwei Passempfänger, die Bälle für mehr als 100 Yards fangen konnten.

Los Angeles Chargers 34:36 Miami Dolphins

Wildes Spiel in Kalifornien. Immer wieder gibt es Führungswechsel und den Zuschauern wird ordentlich etwas geboten. Austin Ekeler läuft für über 100 Yards. Justin Herbert hat 23 von 33 Pässe angebracht für 228 Yards und einen Touchdown. Aber: die Chargers lassen 536 Yards zu. Dabei ist die Verteidigung gegen den Lauf eigentlich ganz okay, nur 70 der 536 Yards entstehen durch den Run. Wer aber 466 Passing Yards zulässt, der hat sich nicht zu wundern. Die Dolphins lassen auch immerhin 433 Yards zu. Tua Tagovailoa bringt es auf 28 von 45, für 466 Yards, drei Touchdowns und eine Interception. Überragend ist Tyreek Hill. Der WR kann insgesamt 11 Bälle für 215 Yards und zwei Touchdowns fangen.

New England Patriots 20:25 Philadelphia Eagles

Zu Beginn des Spieles sieht es so aus, als würde New England in ein Debakel schlittern. Schon Mitte des ersten Viertels steht es 16 zu 0 für die Eagles. Doch dann gibt es einen Bruch im Spiel, die Eagles offensive wird immer schlechter und die der Patriots besser. Die Verteidigung der Patriots lässt zwischen Quarter 2 und 4 nur 9 Punkte zu. Mac Jones wirft den Ball 54 mal, 35 x findet er einen Mitspieler. Damit kann er 316 Yards und drei Touchdowns markieren. Zudem unterläuft ihm eine Interception. Die Eagles machen es sich einfach selber schwer und können am Ende froh sein mit dem Sieg davon gekommen zu sein. Hauptproblem: nur 4 ihrer 13 3. Versuche können sie in einen First Down konvertieren. Jalen Hurts hat 22/33, 170 Yards und einen Touchdown.

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Schlimme Klatsche für die Giants durch die Cowboys

New York Giants 0:40 Dallas Cowboys

Katastrophenauftritt der New Yorker. Dabei beginnt das Spiel mit einem soliden Drive. Doch das mögliche Field Goal wird geblockt und CB Noah Igbinoghene läuft den Ball 55 Yards in die Endzone. Touchdown für die Cowboys. Allerdings misslingt der Extrapunkt. Nach einem erfolglosen Angriff der Giants gelingt Dallas ein Field Goal aus 21 Yards zum 9:0.

Dann wirft Daniel Jones auch noch einen pick-6 in die Arme von DaRon Bland. Ihn möchte ich persönlich auch mal loben, er war letzte Saison ein Fünftrunden Pick und hatte 5 Interceptions. Mit ihm hat Dallas definitiv einen guten Fang gemacht. Da diesmal auch der Point after Touchdown funktioniert steht es 16:0 für die Texaner.

Das zweite Quarter beginnt mit einem Drive der Cowboys, den Kicker Brandon Aubrey aus 38 Yards zum 19:0 nutzt. Und der Horror Trip für die New Yorker geht weiter. Gleich im ersten Versuch des nächsten Drive wirft Daniel Jones erneut eine Interception. Stephon Gilmore ist es diesmal, der den Ball abfangen kann. Die folgende Angriffsserie der Texaner wird von RB Tony Pollard mit einem 2 Yards Run zum 25:0 gekrönt. Der Extrapunkt ist gut ,26 zu 0.

Im nächsten Angriff der Giants verschießt dann Graham Gano ein Field Goal. Nach der Halbzeit zeigt Dennis dann, dass man gar nicht auf die Hilfe der New Yorker angewiesen ist und Punkte zu erzielen. Ein schöner Angriff wird erneut von Tony Pollard vollendet, der den Ball zum 33 zu 0 in die Endzone läuft. Beim nächsten Angriff der New Yorker wird Daniel Jones gleich zweimal gesacked. Insgesamt wird ihm das bei diesem Spiel sieben mal passieren.

Das letzte Quarter beginnt mit einem Angriff der Cowboys, den WR Kavontae Turpin mit einem Lauf über 7 Yards zum 40:0 krönt. Und was fehlte den Giants noch? Richtig, ein Ballverlust nach einem Fumble. Dieser bleibt allerdings unbestraft. Man muss einfach sagen, die Defensive der Texaner war komplett on Fire. Dak Prescott hat gar nicht einmal so gut gespielt. Seine Zahlen sind bestenfalls mittelmäßig. 13 von 24, 143 Yards 72,1 Rating. RB Tony Pollard lief 14 Mal für 70 Yards und zwei Touchdowns. CeeDee Lamb fing vier Bälle für 77 Yards. Daniel Jones erlebte einen Albtraum Tag mit 15 von 28, 104 Yards und zwei Interceptions. Allerdings war seine OLine auch gefühlt noch in der Offseason.

Die vielleicht beste Nachricht aus Sicht der Giants: nächste Woche hat man ein Auswärtsspiel in Arizona, da könnte dann etwas gehen. Dennis freut sich auf das erste Heimspiel und den Besuch von Aaron Rodgers mit den New York Jets im AT& T Stadium