NFL SUPERBOWL 2023

In einem spannenden, dramatischen und teilweise auch hochklassigen Superbowl – Endspiel in Glendale (Arizona), der Heimstätte der Arizona Cardinals, setzten sich am Ende die Kansas City Chiefs um Superstar – Quarterback Patrick Mahomes und Chefcoach Andy Reid ganz knapp und erst am Schluß der Partie gegen die Philadelphia Eagles durch und sicherten sich so ihren insgesamt zweiten Championship – Titel der National Football League.

Dabei mussten die Chiefs einen 10 – Punkte Rückstand zur Pause im Verlauf der zweiten Spielhälfte aufholen, bewiesen dabei aber einmal mehr, selbst im wichtigsten Spiel der Saison, ihre unerschütterlichen Comeback – Qualitäten und nervenstarke Mentalität. Wichtigste Triebfeder dabei war einmal mehr der überragende Quarterback Patrick Mahomes, der sich auch von seiner in den Playoffs erlittenen Knöchelverletzung nicht beirren ließ und trotz körperlicher Einschränkung der wieder einmal alles überragende Akteur im Team der Chiefs war.

Er verzeichnete insgesamt zwar nur relativ bescheidene 182 Yards durch den Pass, erzielte aber eine sehr gute Passquote (21/27) und war vor allem in der entscheidenden Phase der vielleicht wichtigste Sieggarant seiner Mannschaft, als er im vierten Quarter zwei Touchdown – Pässe warf und einen äußerst wichtigen 26 – Yard Lauf im letzten Drive produzierte.

Insgesamt vermied er ein Turnover während der Partie, warf drei Touchdowns und krönte sich mit dieser Leistung zum Super Bowl – MVP, der er auch schon beim ersten Triumph der Chiefs 2019 gegen die San Francisco 49ers war. So gewann Kansas City seinen zweiten Titel in den letzten vier Jahren, nachdem man davor stolze 50 Jahre ohne eine einzige Championship erdulden musste.

Auch für Headcoach Andy Reid war sein zweiter Titel ein besonderer Triumph, erzielte er ihn doch ausgerechnet gegen sein altes Team, mit dem er während seiner vierzehn Jahre dort zwar mehrmals das NFC Championship Game und auch einen Superbowl erreichte, es jedoch nie zum ganz großen Triumph führen konnte, den er nun mit seinem zweiten Team schon zum zweiten Mal auskosten konnte.

Neben Mahomes war auch sein kongenialer Partner auf der Tight End – Position Travis Kelce einmal mehr in Topform und steuerte mit sechs Passfängen für 81 Yards und einem Touchdown einen wichtigen Beitrag zum letztendlichen Gesamterfolg bei. Diesen Triumph besiegelte dann Chiefs – Kicker Harrison Butker mit einem verwandelten Fieldgoal acht Sekunden vor dem Ende, der das erste Aufeinandertreffen von zwei schwarzen Quarterbacks im Superbowl – Endspiel zu Gunsten von Mahomes gegenüber Jalen Hurts bei den Eagles entschied.

Diese jedoch und dabei gerade QB Jalen Hurts lieferten den Chiefs einen großen Kampf und leisteten erbitterten Widerstand, was sich auch in den Statistiken ausdrückte. Phialdelphia konnte insgesamt mehr Yards verzeichnen (417 PHI, 340 KC), entschied die Zeit des Ballbesitzes eindeutig für sich (35:47 PHI, 24:13 KC) und verwertete beide versuchte 4th Down Conversions zu seinen Gunsten. Letztendlich jedoch war Kansas City in der entscheidenden Schlussphase einen Tick cleverer und abgezockter, sodass die Eagles um Hurts und Headcoach Nick Sirianni ihre dennoch hervorragende Saison dann doch nicht mit dem absoluten Höhepunkt krönen konnten.

Neben Hurts, der 304 Yards Passing und einen Touchdown sowie 70 Yards Rushing und drei Touchdowns per Lauf (ein neuer Superbowl – Rekord) erzielen konnte waren auch die beiden Wide Receiver Devonta Smith (sieben Passfänge für 100 Yards) und A.J. Brown (sechs Fänge, 96 Yards, ein Touchdown) die prägendsten Akteure des Spiels in den Reihen ihres Teams, was zudem die meisten jemals erzielten Punkte in einem Superbowl – Endspiel als Verlierer verzeichnete.

Die Partie war zudem das Endspiel mit der dritthöchten jemals erzielten Gesamtpunktzahl beider Teams.