NFL Woche 8 alle Sonntagsspiele im Überblick

Miami Dolphins 31:17 New England Patriots

Manche Dinge ändern sich nie. Wie schon zur Tom Brady Ära verloren die Patriots mal wieder in Miami. Es war ein sehr klarer Sieg. 390 zu 218 Yards, 312 zu 141 Passing Yards, 24:13 First Downs. Tua Tagovailoa kam auf 30 von 45,324 Yards, drei Touchdowns und eine Interception. Jaylen Waddle konnte sieben Bälle für 121 Yards fangen und einen Touchdown. Cornerback Jalen Ramsey krönte sein unglaubliches Comeback mit einer Interception.  Mac Jones war bei 19 von 29, 161 Yards und zwei Touchdowns sowie einer Interception. Zudem bitter aus Sicht der Patriots: WR Kendrick Bourne und TE Hunter Henry mussten verletzt vom Feld.

Miami spielt nächste Woche in Kansas City, die Patriots bekommen es mit den Commanders zu tun

Carolina Panthers 15:13 Houston Texans

Es war das Duell des Firstoverall gegen den Secondoverall. Aber es war alles andere als ein gutes Spiel. Die Partie war ziemlich ausgeglichen, die Texaner kamen auf 229 Yards, das Team aus North Carolina auf 224. Den Houston Texans brachen vor allem die zehn Strafen das Genick. Bryce Young hatte es schwer, weil er sechs Mal gesacked wurde. Trotzdem kam er auf ordentliche 22 von 31,235 Yards und einen Touchdown. C.J. Stroud hatte nicht seinen besten Tag und kam lediglich auf 16 von 24 für 140 Yards. CB Shaquill Griffin schaffte 8 Tackles.

Carolina spielt nächste Woche zu Hause gegen Indianapolis und Houston ist Gastgeber gegen Tampa Bay.

Dallas Cowboys 43 :20 Los Angeles Rams

Die Dennis Cowboys sind manchmal ein seltsames Team. Es gibt manchmal spiele, da spielen sie richtig gut und dann wieder Spiele die unerklärlich schlecht sind. Der Auftritt gegen die Los Angeles Rams gehörte definitiv zur ersten Kategorie. Die erste Halbzeit war mit das Beste was man seit langer Zeit gesehen hat. Dak Prescott spielte fast schon MVP verdächtig und kam auf 25 von 31,304 Yards, vier Touchdowns und eine Interception. CeeDee Lamb war fast noch besser und konnte 12 Bälle für 158 Yards und zwei Touchdowns fangen. Die Rams waren in der ersten Halbzeit hoffnungslos überfordert und zumindestens vor der Pause war die Abwehr eine Bankrott Erklärung. Zu allem Überfluss musste dann auch noch Matthew Stafford verletzt vom Feld.

Für die Cowboys geht es nächste Woche auswärts nach Philadelphia und dann wird man sehen, wie gut man wirklich ist. Die Rams bekommen ein Auswärtsspiel in Green Bay.

Green Bay Packers 10:24 Minnesota Vikings

Ein Derby mit zwei Verlierern. Rein sportlich gesehen waren die Packers die klaren Verlierer. Die Leistung vor allem in Halbzeit eins war – Achtung Wortspiel – absoluter Käse. Jordan Love ist nicht der richtige Mann und brachte es lediglich auf 24 von 41, 229 Yards einen Touchdown und eine Interception. Aber auch die Defensive ließ viel zu viel zu. Zudem erlaubte man sich elf Strafen. Die Vikings sind in gewisser Weise aber auch ein Verlierer dieses Spiels, denn Kirk Cousins musste verletzt vom Feld und es dürfte sich wohl um eine Achillessehnenverletzung handeln. Damit wäre seine Saison – und wenn wir mal ganz ehrlich sind – wohl auch die Saison der Minnesota Vikings insgesamt beendet. K.J. Osborn konnte acht Bälle für 99 Yards fangen.

Green Bay hat jetzt ein Heimspiel gegen die Los Angeles Rams vor der Brust, Minnesota muss nach Atlanta.

Indianapolis Colts 27:38 New Orleans Saints

Die Colts mit der fünften Niederlage. Das lag vor allem an der Defensive, die 511 Yards zuließ. Gardner Minshew war dagegen ganz solide und kam auf 23 von 41, für 213 Yards, zwei Touchdowns und eine Interception. Jonathan Taylor lief 12 mal für 95 Yards. Bei den Saints machte Derek Carr das wohl beste Spiel seitdem er in New Orleans ist. Er brachte es auf 19 von 27,310 Yards, zwei Touchdowns. WR Rashid Shaheed fing drei Bälle für 153 Yards und einen Touchdown. CB Marshon Lattimore hatte neun Tackles .

Für die Colts steht nun ein Auswärtsspiel in Carolina an, die Saints haben ein Heimspiel gegen die Bears.

New York Giants 10:13 New York Jets

Ich sprach ja gerade darüber, dass beim Derby zwischen Minnesota und Green Bay es eigentlich zwei Verlierer gab. Wenn man ein bisschen populistisch unterwegs ist, könnte man sagen, dass eigentlich so gut wie jeder ein Verlierer war, der sich das Spiel zwischen den beiden Teams aus New York angeguckt hat. Um Gottes Willen war das schlecht. Die Giants brachten es allen Ernstes fertig auf minus, ich betone ausdrücklich Minus 9 Yards zu kommen. der Fairness halber sei erwähnt, dass das Laufspiel mit 203 Yards ganz gut war. Beide Teams brachten es nur auf jeweils 12 First Downs. Bei den Giants verletzte sich dann auch noch Tyrod Taylor und es kam Tommy DeVito. Saquan Barkley hatte 36 Läufe für 128 Yards. Bei den Jets kam Zach Wilson auf 17 von 36,240 Yards und einen Touchdown. Sein Namensvetter Garrett konnte sieben Bälle für 100 Yards fangen.

Die Giants spielen als nächstes bei den Raiders und die Jets haben ein Heimspiel gegen die Chargers.

Pittsburgh Steelers 10:20 Jacksonville Jaguars

Verdiente Niederlage für schwache Steelers. Kenny Pickett musste frühzeitig raus für ihn kam Mitch Trubisky. Und der ist eben kein NFL Quarterback. Der frühere Spieler der Chicago Bears kam auf 15 von 27,138 Yards, einen Touchdown und zwei Interceptions. Allerdings funktionierte auch das Laufspiel nicht, hier kam Pittsburgh lediglich auf 70 Yards. Jacksonville krönte einen goldenen Oktober, in dem sie alle fünf Spiele gewinnen konnten. Allerdings sind drei Turnover etwas zu viel. Trevor Lawrence war bei 24 von 32,292 Yards, einem Touchdown und einer Interception. LB Foyesade Oluokun holte 9 Tackles.

Pittsburgh ist nächste Woche zu Hause gegen Tennessee dran und Jacksonville darf nach fünf Siegen eine Woche ausspannen.

Tennessee Titans 28:23 Atlanta Falcons

Bei den Titans machte Rookie QB Will Levis ein überraschend gutes Spiel. Er kam auf vier Touchdowns und 238 Yards bei 19 von 29. Derrick Henry, um den es immer mal wieder Wechselgerüchte gibt, lief für 101 Yard 22 Mal. DeAndre Hopkins konnte vier Bälle für 128 Yards und drei Touchdowns fangen. Bei Atlanta wurde Desmond Ridder auf die Bank gesetzt und Tyler Heinicke machte es ganz ordentlich und kam immerhin auf 12 von 21, 175 Yards und einen Touchdowns. Dabei war die O Line ziemlich schlecht und ließ gleich 6 Sacks zu.

Tennessee spielt nächste Woche in Pittsburgh, Atlanta hat ein Heimspiel gegen Minnesota.

Washington Commanders 31:38 Philadelphia Eagles

Hart erkämpfter Sieg der Eagels. Washington Boot dem alten Rivalen einen guten Kampf und lag lange vorne. Sam Howell spielte stark mit 39 von 52, 397 Yards, 4 Touchdowns und einer Interception. Jahan Dotson konnte acht Bälle für 108 Yards und einen Touchdown fangen. Bei Philadelphia war das Laufspiel absolut nicht gut und man kann da nur auf 54 Yards. Zudem ließ die Defensive satte 388 Yards durch den Pass des Gegners zu. Jalen Hurts kam auf 29 von 38 und 319 Yards sowie vier Touchdowns. A.J. Brown fing acht Bälle für 130 Yards und zwei Touchdowns.

Washington ist nächste Woche zu Gast in New England und Philadelphia hat ein heißes Duell mit den Cowboys vor der Brust.

Seattle Seahawks 24:20 Cleveland Browns

Seattle gewinnt mit einer etwas merkwürdigen Leistung. Die Seahawks, die in einem merkwürdigen blau gespielt haben, starteten richtig gut und erzielten im ersten Quarter 17 Punkte. Dann ging aber zwei Quarter lang gar nichts mehr und im Letzten gelangen dann ein später Game Winning Drive. Geno Smith war bei 23 von 37,254 Yards und zwei Touchdown sowie zwei Interception. Kenneth Walker war für seine Verhältnisse eher durchschnittlich und kam auf 66 Yards. Cleveland hat ganz einfach ein Quarterback Problem. P.J. Walker hatte wieder ein richtig schlechtes Spiel mit 15 von 31,248 Yards einem Touchdown und zwei Interceptions. Zudem verlor Cleveland dreimal den Ball.

Für Seattle geht es nun weiter in Baltimore und Cleveland hat Arizona zu Gast.

San Francisco 49ers 17:31 Cincinnati Bengals

Die San Francisco 49ers sind endgültig in der Krise. Am Sonntag gab es die dritte Niederlage in Folge. Gegen die Bengals waren es vor allem drei Turnover, die den Sieg kosteten. Brock Purdy hat irgendwie ein bisschen die Ruhe verloren und kam auf 21 von 30, 324 Yards einen Touchdown und zwei Interceptions. Cincinnati hat eine sehr kuriose Serie. Der Sieg war der vierte Sieg in dieser Saison und alle vier Siege gab es gegen Teams aus der NFC. Mit dem Erfolg und den Niederlagen von Pittsburgh und Cleveland ist man auch durchaus wieder im Rennen im Kampf um die AFC North. Joe Burrow, der am Anfang der Saison große Probleme hatte spielt mittlerweile wieder so wie man ihn kennt. Heute kam er auf 28 von 32, 283 Yards und drei Touchdowns. Jamar Chase konnte zehn Bälle für 100 Yards und einen Touchdown fangen.

San Francisco hat jetzt erstmal eine Bye Week. Cincinnati spielt zu Hause gegen Buffalo.

Denver Broncos 24:9 Kansas City Chiefs

Dicke Überraschung in Colorado. Die vor wenigen Wochen noch ausgelachten Denver Broncos, die sich gegen Miami 70 Punkte eingefangen hatten, landen einen hochverdienten Sieg über den Titelverteidiger. Russell Wilson spielte richtig gut und hatte zwölf von 19,114 Yards sowie drei Touchdowns. Zudem ließ die Defensive gerade einmal 275 Yards zu. Zum ersten Mal gefühlt seit dem Jahr des letzten Super Bowl Triumph hatte man eine gute Offensive und eine gute Defensive auf dem Feld. Kansas City wird diese Niederlage wahrscheinlich selber nicht so richtig verstehen, denn sie machten unglaublich viele Fehler. Insgesamt hatte Kansas City sage und schreibe sieben Turnover. Das waren zwei Interceptions, drei Fumble und zwei Turnover on Downs. Wenn man zudem nur drei seiner zehn dritten Versuche zu einem neuen ersten Versuch macht darf man sich über eine Niederlage nicht beschweren. Patrick Mahomes hatte einen Raben schwarzen Tag und war lediglich bei 24 von 38, 241 Yards und zwei Interceptions. LB Drue Tranquill war mit sieben Tackles einem Sack und einen Fumble Forced noch der Lichtblick.

Denver hat sich jetzt erstmal eine freie Woche verdient und Kansas City hat nächste Woche das Topspiel gegen Miami.

Arizona Cardinals vs Baltimore Ravens

Knappe Niederlage für tapferkämpfende Cardinals. Gegen Baltimore war das Team aus Arizona sogar ebenbürtig und erzwang zum Schluss sogar noch mal einen erfolgreichen onside-kick. Das Problem war lediglich, dass man in den ersten drei Quartern nur sieben Punkte erzielen konnte und erst im letzten Quarter sich für die gute Leistung auch belohnte. Joshua Dobbs war bei 25 von 37,208 Yards, zwei Touchdowns und zwei Interceptions. TE Trey McBride konnte zehn Bälle für  95 Yards fangen sowie einen Touchdown. Und vielleicht mal ein allgemeines Wort zu Arizona, es gab ja vor der Saison die Gerüchte dass man tanken möchte. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das in der chefetage wirklich die Idee war. Ich glaube aber, dass man keinem Team, also den Spielern jemals das so vermitteln kann. Denn jeder Spieler denkt natürlich auch ein Stück weit an sich. Jeder Spieler in Arizona wird im Moment das Ziel haben, entweder Teil des Teams, das aufgebaut werden soll zu werden oder sich für andere Teams attraktiv zu machen. Freiwillig verlieren oder freiwillig schlecht spielen wird kein einziger Spieler.

Die Ravens hätten es am Ende fast noch verspielt. Dabei war die Defensive eigentlich recht gut. LB Patrick Queen war genauso bei neun Tackles wie Safety Kyle Hamilton. Lamar Jackson hatte 18 von 27,157 Yards und einen Touchdown.

Arizona spielt nächste Woche in Cleveland und die Ravens haben ein schwieriges Heimspiel gegen Seattle

Los Angeles Chargers 30:13 Chicago Bears

Lockerer und völlig verdienter Sieg für die Chargers. Gegen die Bears hatte das Team aus der AFC West nie wirklich Probleme und führte bereits zur Pause mit 24 zu 7.  Justin Herbert macht ein ziemlich gutes Spiel mit 31 von 40, 298 Yards und drei Touchdowns. Austin Ekeler konnte sieben Bälle für 94 Yards und einen Touchdown fangen. Bei Chicago durfte Rookie Tyson Bagent spielen. Er hatte 25 von 37,232 Yards, aber auch zwei Interceptions. Zudem erlaubten sich die Bears sieben Strafen, was zu viel ist. Letztlich bleibt es so, dass wir Chicago die Saison schon so gut wie gelaufen ist.

Für die Chargers geht es nun nächste Woche zu den New York Jets und für Chicago steht ein Trip nach New Orleans an