Beitragsautor: Jörg Kochs

Saisonrückblick 23 – 24 Houston Texans

C.J. Stroud, Houston Texans
C.J. Stroud, Houston Texans
Foto: imago

Neuer Headcoach und neuer Quarterback sorgten bei den Texans für eine erfolgreiche Saison

Wir schließen unseren Rückblick auf die AFC South ab. Heute sind wir bei einem Team, dass man wohl getrost als das Überraschungsteam der Saison bezeichnen darf. Wir reden über die Houston Texans.

Mit DeMarco Ryans bekamen die Texaner einen neuen Headcoach. C.J. Stroud wurde an Nummer zwei im Draft gezogen und sollte der neue Quarterback der Texaner werden.

Der Beginn war noch etwas holprig mit Niederlagen in Baltimore und gegen Indianapolis. Doch dann gelangen die ersten Erfolge, ein wirklich starker Auftritt beim Sieg in Jacksonville und auch die Steelers wurden geschlagen. Bei diesen beiden Auftritten erzielten die Texans zusammen 67 Punkte. Nach einer knappen Niederlage in Atlanta konnte das Heimspiel gegen die Saints gewonnen werden. 3-3 zur Bye Week.

Es folgte ein kleiner Rückschlag in Carolina, hier unterlag Nr. 2 Pick Stroud Nr. 1 Pick Bryce Young. Doch dann wurde es immer besser bei den Houston Texans. Siege gegen Tampa Bay, in Cincinnati und gegen Arizona. Spätestens jetzt war Houston ein Playoff-Kandidat. In den nächsten Wochen wechselten sich Niederlage und Sieg ab. Niederlage gegen Jacksonville, Sieg gegen Denver, Niederlage bei den Jets (das war das einzige richtig schlechtes Spiel), Sieg bei den Titans, Niederlage gegen die Browns. Vor dem vorletzten Spieltag standen die Houston Texans bei 8-7. Die Playoffs waren noch möglich, aber wahrscheinlich würde man dafür beide Spiele gewinnen müssen. Ein 26 zu 3 Sieg über die Titans hier die Hoffnung am Leben. Am letzten Spieltag war die Ausgangslage klar. Sollten die Houston Texans es schaffen in Indianapolis zu gewinnen, wären sie für die Playoffs qualifiziert. Eine Niederlage würde das Aus bedeuten. Doch die Texaner holten einen 23 :19 Sieg. Und es sollte noch besser werden: Da die Jaguars am Tag darauf überraschend gegen Tennessee verloren, war Houston sogar Sieger der AFC South.

Und es war immer noch nicht Schluss:  In den Playoffs konnten die Cleveland Browns besiegt werden. Und das nicht irgendwie, sondern mit 45 zu 14. Eine Woche später waren die Baltimore Ravens dann aber doch eine Nummer zu groß. Dennoch, der Einzug in die Divisionalround war ein großer Erfolg. C.J. Stroud wurde zum Rookie of the Year.

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Fantastische Rookie Saison für Texans Quarterback C.J. Stroud brachte einen Playoffs – Sieg

Überraschung: C.J. Stroud. Der Junge Quarterback war die Entdeckung der Saison. 23 Touchdowns bei nur 5 Interceptions. Ein Rating von 100,8. Und gleich in seiner ersten Saison ein Sieg in den Playoffs. Stroud hat vor allem die Hoffnung nach Houston zurückgebracht, dass die dunklen Jahre vorbei sind.

Enttäuschung: RB Dameon Pierce. Er konnte seine starke Rookie Saison nicht bestätigen. 416 statt 939 Yards. Zwei Touchdowns statt 4. 14 First Downs statt 54. Pierce machte einen Schritt zurück in der Entwicklung. Auch das dürfte ein Grund dafür sein, dass sich die Texans mit Joe Mixon verstärkt haben.

Wie waren die Rookies?

QB C.J. Stroud habe ich ja schon über den grünen Klee gelobt. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass bei ihm eine Art Mac Jones Effekt eintritt. Also sprich ein Jahr gut und danach Absturz. Stroud kann der nächste ganz große Quarterback der NFL werden.

LB Will Anderson hatte 29 Tackles und 7 Sacks. Zu dem gelangen ihm 22 Quarterback Hits. Gegen Denver und Tennessee hatte Anderson jeweils zwei Sacks.

Center Juice Scruggs spielte 439 Snaps und verursachte drei Strafen und ließ vier Sacks zu.

WR Tank Dell brachte es auf 11 Einsätze. Er konnte 47 Bälle für 709 Yards und sieben Touchdowns fangen. Leider verletzte er sich in Woche 13 gegen die Broncos, fiel daraufhin für den Rest der Saison aus. Seinen ersten Touchdown durfte er gegen Indianapolis feiern. Gegen Tampa Bay hatte er sogar zwei.

DE Dylan Horton konnte sich acht Tackles und zwei Quarterback Hits sichern. Den ersten hatte er gleich in Woche eins.

LB Henry Too’Too holte sich 32 Tackles, einen Fumble Forced und einen Quarterback Hit. Der Fumble Forced war gegen Tampa Bay.

Center Jarrett Patterson spielte 464 Snaps und kassierte nur eine Strafe.

WR Xavier Hutchinson konnte acht Bälle für 90 Yards fangen.

Safety Brandon Hill wurde am 29 August entlassen und für das Practice Squard wieder verpflichtet. Am 22. Januar bekam er einen Reverse Future Contract.

Das war gut: Der Draft war Klasse. Die meisten funktionierten und Houston hat sich mit nur einer Offseason von einem Team mit großen Problemen zu einem Divisionssieger gewandelt. Den Texanern unterliefen nur 14 Turnover. Das ist der geringste Wert der Liga. Der zweitbeste Wert der Liga sind die lediglich acht Interceptions. Im Schnitt gelangen 12,3 Receiving Yards pro Versuch.

Das war schlecht: Houston hatte vor allem zwei Schwächen. Zum einen ist das junge Team noch zu undiszipliniert, 114 Strafen sind entschieden zu viel und bedeuten Platz 29. Zum anderen tut es sich schwer beim vierten Versuch, nur 38,1% der Versuche funktionieren. Das Run Game ist zudem etwas zu harmlos, dafür hat man sich allerdings bereits mit Joe Mixon verstärkt.

Was sollten sie machen?

Wichtig wäre, ein wenig an der Disziplin zu arbeiten. Möglicherweise würde es hier auch Sinn machen, noch einen Leader dazu zu nehmen. Ansonsten geht es vor allem um einen noch besseren Schutz von C.J. Stroud. Kann man ihn ideal beschützen, sind die Texans möglicherweise sogar ein Titelkandidat

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