Beitragsautor: Holger Weishaupt 

Birmingham Stallions bleiben als einziges UFL Team nach vier Spieltagen unbesiegt - Houston Roughnecks feiern ersten Sieg

Coole Helme der Houston Roughnecks
Coole Helme der Houston Roughnecks
Foto: imago

Arlington Renegades – Houston Roughnecks  9:17

 Im heiß umkämpften Lone Star State-Duell sicherten sich die Houston Roughnecks ihren ersten Saisonsieg gegen die Arlington Renegades. Trotz eines schwierigen Starts in ihre erste UFL-Saison und anfänglicher Offensivprobleme auf beiden Seiten, fanden die Roughnecks zu ihrer Form und dominierten das Spiel mit entscheidenden Spielzügen. Arlington eröffnete das Punktekonto mit einem 31-Yard-Field Goal durch ihren neuen Kicker Jonathan Garibay, doch die Renegades Führung währte nicht lange.

Houston erreichte im zweiten Viertel durch ein Field Goal den Ausgleich und ging mit einem Touchdown samt Two-Point-Versuch in Führung. In der Offensive glänzte Houston mit starken Leistungen von RB Mark Thompson und QB Reid Sinnett, wobei Thompson mit seinem Touchdown-Lauf die Führung weiter ausbaute. Zwar verkürzte Arlington mit einem weiteren Touchdown den Rückstand auf 17:9, jedoch ohne Chance auf einen Umschwung. Das Spiel endete mit einem gesicherten Ballverlust durch Houstons MLB Gabriel Sewell, der damit Arlingtons Hoffnungen auf ihren ersten Saisonsieg zunichtemachte.

Das Spiel im Rice Stadium war mit 7.179 Zuschauern nur schwach besucht, die mitverfolgen konnten, wie die Roughnecks, angetrieben von ihrer starken Defensive, die Kontrolle behielten, während die Renegades ihre vierte aufeinanderfolgende Niederlage zum Saisonauftakt hinnehmen mussten. Die Roughnecks treffen als nächstes auf die führenden Birmingham Stallions, während die Renegades hoffen, gegen die San Antonio Brahmas zu alter Stärke zurückzufinden. Beide Teams blicken auf den kommenden Samstag und hoffen, ihre jeweilige Saison im sinne ihrer Fans zu gestalten.

 

 

DC Defenders – Birmingham Stallions  18:20

Im Herzschlagfinale zum Triumph: Stallions bezwingen Defenders

An einem regnerischen Abend in Birmingham entbrannte ein echter Thriller zwischen den Birmingham Stallions und den D.C. Defenders, der erst in den letzten Sekunden durch ein entscheidendes Field Goal von Ramiz Ahmed entschieden wurde – die Stallions siegten hauchdünn mit 20:18. Die vier Spiele andauernde Siegesserie der Defenders fand damit ein jähes Ende, während die Stallions ungeschlagen mit 4:0 aus dem Spiel hervorgehen.

Matt Corral, der dynamische Offensive Leader der Stallions, dominierte das Spielfeld mit einer beeindruckenden Kombination aus Pass- und Laufspiel und brachte es auf 209 Yards im Passspiel und 51 Yards im Laufspiel. Seine Leistung wurde von einem resilienten Receiver-Korps untermauert, das insgesamt 240 Receiving-Yards beisteuerte. Amari Rodgers stach dabei mit 82 Yards aus vier Fängen hervor.

Ricky Person Jr. und C.J. Marable übernahmen die Verantwortung am Boden, indem sie 57 bzw. 51 Rushing Yards verbuchten, was die facettenreiche Offensive der Stallions zusätzlich stärkte. Bemerkenswert war ebenfalls der Beitrag von Jace Sternberger, der sich nicht nur als Empfänger hervortat, sondern auch durch einen Safety glänzte und die Defensive, die insgesamt 54 Tackles, vier Tackles für Verlust und vier abgewehrte Pässe aufwies, mit zusätzlichen Punkten unterstützte. Kyahva Tezino und JoJo Tillery führten die Verteidigung an.

Die Defenders hielten tapfer dagegen, zeigten aber Schwächen bei der Ballkontrolle, was sich speziell nach der wetterbedingten Pause negativ auswirkte. Obwohl Quarterback Jordan Ta’amu eine solide Performance mit einem Quarterback-Rating von 146 ablieferte, erreichten die Defenders insgesamt nur 251 Yards in der Offensive.

Der Kampf der ehemaligen Ole Miss-Quarterbacks Matt Corral und Jordan Ta’amu sorgte für zusätzliche Spannung und zeigte einmal mehr, dass American Football Geschichten schreibt, die nicht nur auf dem Spielfeld entstehen.

Mit einer nun ausgeglichenen Bilanz von 2:2 sehen die Defenders einem kommenden Heimspiel entgegen, während die Stallions sich auf das nächste Duell gegen die Houston Roughnecks vorbereiten. Beide Teams blicken auf eine Saison, die sich durch Spannung und Überraschungen auszeichnet – und die Fans können es kaum erwarten zu sehen, was das nächste Kapitel bringt.

 

Memphis Showboats –  St. Louis Battlehawks  17:32

Die St. Louis Battlehawks feiern einen starken Sieg gegen die Memphis Showboats

Die St. Louis Battlehawks präsentierten sich vergangenen Samstag in imposanter Form und entschieden das energiegeladene Duell mit einem 32:17-Erfolg gegen die Memphis Showboats für sich. Vor einer begeisterten Heimkulisse von 31.757 Zuschauern im The Dome at America’s Center erreichten die Battlehawks ihre beste Rushing-Leistung der Saison mit 133 erlaufenen Yards – eine Zahl, die schon seit 2020 nicht mehr übertroffen wurde. Jacob Saylors brillierte dabei mit einer persönlichen Bestmarke von 103 Rushing Yards, die nur einen Yard unter dem Franchise-Rekord blieb.

Die Showboats hatten zwar den besseren Start hingelegt und gingen früh in Führung, doch St. Louis konterte mit einem unnachgiebigen Offensivspiel. A.J. McCarron, der ein beeindruckendes Spiel auf der Quarterback-Position zeigte, warf entscheidende Touchdown-Pässe zu Jacob Saylers und Jahcour Pearson und war somit ein Schlüsselfaktor für den Sieg des Teams. Wayne Gallman II und der präzise Tritt von Andre Szmyt, der ein rekordgleiches 54-Yard-Field Goal versenkte, sorgten für zusätzliche Punkte. Die solide Defense der Battlehawks verhinderte in der zweiten Halbzeit ein Vorankommen der Showboats und sicherte somit das punktlose dritte Viertel.

Memphis konnte trotz ihres kämpferischen Einsatzes und einer starken Performance von Darius Victor, der einen Touchdown und die meisten Rushing Yards für sein Team erzielte, nicht an ihre Anfangserfolge anknüpfen. Die Offensive sah sich durch eine Verletzung von Quarterback Case Cookus geschwächt, während die Verteidigung gegen das druckvolle Spiel von St. Louis zu kämpfen hatte.

Mit diesem wichtigen Sieg verbessern die Battlehawks ihre Bilanz auf 3:1 und setzen sich in der laufenden Saison weiterhin in Szene. Es war auch ein Spiel der Rekorde und Bestleistungen: Saylors‘ 57-Yard-Lauf setzte neue Maßstäbe und McCarron demonstrierte mit mehreren Touchdown-Pässen seine Klasse. Die Teams treffen nun auf ihre nächsten Gegner, wobei St. Louis um einen weiteren Erfolg kämpfen wird, wenn sie am Sonntag, den 28. April, gegen die D.C. Defenders antreten. Fans können sich auf ein Spektakel freuen, das sowohl im Fernsehen als auch über das SiriusXM Radio übertragen wird.

 

Michigan Panthers – San Antonio Brahmas  9:19

 Panthers ringen Brahmas im harten Schlagabtausch nieder

Im spannungsgeladenen Duell der USFL konnten die San Antonio Brahmas im eigenen Stadion, dem Alamo Dome, einen 19:9-Erfolg gegen die Michigan Panthers verbuchen und somit ihre Bilanz auf 3-1 verbessern. Der Neuzugang Quinten Dormady hatte mit 23 von 37 Pässen für 269 Yards, einem Touchdown und einer Interception einen gelungenen Einstand.

Die Panthers, die nun 2-2 stehen, hatten speziell in der ersten Halbzeit zu kämpfen und lagen schnell mit 16:0 hinten. Trotzdem zeigten sie Resilienz und kämpften sich vornehmlich im dritten Viertel zurück. Jedoch wurden ihre Hoffnungen durch einen verletzungsbedingten Ausfall von Quarterback E.J. Perry und einem Fumble von seinem Ersatz Danny Etling zunichte gemacht, was die Brahmas konsequent ausnutzten.

Dormady, der in der vergangenen XFL-Saison bei der Passquote führte, fand schnell seinen Rhythmus und bediente zuverlässig seine Receiver, insbesondere Justin Smith mit 7 Fängen für 107 Yards und Jontre Kirklin mit 5 Fängen und 105 Yards. Die Brahmas-Defense zeigte ebenso Stärke und zwang die Panthers immer wieder zu Fehlern, die letztlich zu Punkten für San Antonio führten.

Die Michigan Panthers konnten erst Sekunden vor der Halbzeit mit einem 49-Yard-Field-Goal durch Jake Bates ihre ersten Punkte erzielen. Im gesamten Spielverlauf machte die Offensivleistung von Michigan vieles zu wünschen übrig, was zwischenzeitlich durch eine starke Defensive etwas kaschiert werden konnte.

Die Panthers fanden spät im Spiel zurück, als Etling Marcus Simms mit einem 42-Yard-Touchdown-Pass fand – die Punkteaufholjagd blieb jedoch erfolglos. Die Brahmas verteidigten ihren Vorsprung konsequent und besiegelten den Sieg schließlich durch eine Interception in der Schlussphase.

Michigan steht nun vor einer Herausforderung, wenn sie in Woche 5 gegen die Memphis Showboats anreten, während die Brahmas ihr gutes Standing gegen die Arlington Renegades verteidigen möchten. Beide Teams haben klare Ziele vor Augen und werden alles daransetzen, in der Saison weiterhin Erfolge zu feiern.