Beitragsautor: Steffen Thiele

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Das Jubiläumsspiel zum 30-jährigen Bestehens der Chemnitz Crusaders wurde im Stadion an der Gellertstraße im Rahmen des "Sporty" ausgetragen

Chemnitz Crusaders vs. Jena Hanfrieds
Chemnitz Crusaders vs. Jena Hanfrieds
Foto: Steffen Thiele

Gestern war der ersehnte Tag endlich gekommen. Alle Puzzleteile der Planungen fügten sich zusammen. Dem schloss sich auch das Spielergebnis an. Gegen die Jenaer Hanfrieds stand am Ende ein ungefährdetes 28:0 (7:0/7:0/7:0/7:0) auf der Anzeigetafel. Doch der Reihe nach. Mit dem Einlauf aller fünf Teams der Abteilung American Football im CWSV e.V. untermalt mit der Musil durch DJ Alex Dony und der damit verbundenen Enthüllung des neuen Logos begann das Geschehen vor zahlreichen begeisterten Zuschauern auf der Fischerwiese. Dreispringer Max Heß führte den Münzwurf durch, was letztendlich die Chemnitz Crusaders zuerst das Angriffsrecht brachte. Zu Anfang war noch deutlich Nervosität auf dem Feld zu spüren. Letztlich ging der Ball durch ein Fumble verloren. Jenas Offense kam auf das Feld, hatte aber aufgrund diverser Absagen nur limitierte Möglichkeiten. Mit einem Punt gaben sie das Angriffsrecht ab, ebenso danach die Chemnitz Crusaders. Eine Interception durch Cornerback Erik Ellßel (#11) brachte den nötigen Schwung in das Spiel. Die Offense um Quarterback Gerrit Höppner (#7) nahm Fahrt auf. Ein Pass auf Wide Receiver Vincent Kahle (#12) brachte den ersten Touchdown des Tages zum 7:0 (Extrapunkt Marius Kühn (#54)).

Das erste Viertel ging zu Ende und die Seiten wurden gewechselt. Die Defense ließ nichts anbrennen und die Offense marschierte. Selbst ein vierter Versuch konnte Gerrit Höppner (#7) nicht von einem Lauf über das halbe Feld zum Touchdown abhalten – neuer Spielstand 14:0 (Extrapunkt Marius Kühn (#54)). Jena gelangen nun einige gute Spielzüge. Auch sie versuchten einen vierten Versuch auszuspielen, was aber die Chemnitzer Defense auch dank der Unterstützung durch das Publikum verhindern konnte. Mit Auslaufen des Viertels hatte sich die Chemnitzer Offense noch einmal bis in Field-Goal-Reichweite vorgearbeitet. Der Versuch gelang jedoch nicht.

In der Halbzeitpause begeisterte eine Gruppe der Soul Studios Chemnitz sowie die Happyfunken vom Faschingsclub Hermsdorfia die Zuschauer. Die Jenaer Hanfrieds befanden sich zuerst in Ballbesitz, hatten aber einmal mehr das Nachsehen gegen die Chemnitzer Defense. Aber auch die Chemnitzer Offense erzielte nichts Zählbares. Erst beim nächsten Chemnitzer Ballbesitz änderte sich das wieder. Und das mit dem in früheren Chemnitzer Zeiten schon fast als Trickspielzug zählenden Passspiel. Zunächst fand Gerrit Höppner (#7) Wide Receiver Marvin Kreische (#5) und schließlich mit einem 40-Yard-Pass wiederum Vincent Kahle (#12) zu dessem zweiten Touchdown in diesem Spiel. Die Führung wuchs auf 21:0 (Extrapunkt Marius Kühn (#54)). Das vierte Viertel begann und Jena hatte nun Gelegenheit, einige gute Spielzüge zu zeigen.

Allerdings weiter ohne Erfolg in Form von Punkten auf der Anzeigetafel. Auf Chemnitzer Seite wurde dem Publikum weiterhin etwas geboten – nun waren Pascal Heidler (#47), Anton Beyrer (#21) und Han Qian (#38) als Passempfänger erfolgreich. Den Schlusspunkt setzte dann Gerrit Höppner (#7) per Lauf zum Touchdown – neuer Spielstand 28:0 (Extrapunkt Marius Kühn (#54)). Der Rest des Viertels gehörte nun den Gästen aus Jena. Ohne Punkte auf der Anzeigetafel wollten sie nicht nach Hause fahren. Die Chemnitzer Defense verteidigte hinhaltend, was die Jenaer Hanfrieds bei auslaufender Spieluhr zu einem weiten Field-Goal-Versuch zwang. Der Versuch geriet etwas zu kurz. Ein Spielzug noch für die Chemnitzer Offense und das Spiel war vorbei.

Besser konnten sich die Chemnitz Crusaders ihr Jubiläumsspiel nicht wünschen. Zahlreiche Zuschauer auf der Haupttribühne im Stadion an der Gellertstraße wurden Zeuge dieses Ereignisses und sahen im vierten Heimspiel den vierten Sieg, bei dem die Defense dem Gegner keine Punkte erlaubte! Doch großartig Zeit zum Ausruhen gibt es nicht. Denn schon am kommenden Wochenende steht die längste Auswärtsfahrt des Jahres nach Wernigerode auf dem Plan. Ein großes Dankeschön geht an alle Zuschauer, Sponsoren, Trainer, Staffs, Spieler und den Organisatoren des Sporty, die diesen Tag zusammen zu etwas Großartigem haben werden lassen.

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