Beitragsautor: Amfoo / Eric Williams

Zusammenfassung der UFL Spiele in Woche 3

Hakeem Butler (88) St. Louis Battlehawks bei seinem Touchdown.jpg
Hakeem Butler (88) St. Louis Battlehawks bei seinem Touchdown.jpg
Foto: imago

Die Birmingham Stallions sind nach drei Spieltagen als einziges UFL noch unbesiegt und führen mit einer 3-0 Bilanz die USFL Conference an. In der XFL Conference führen die St. Louis Battlehawks mit einer 2-1 Bilanz. Die Arlington Renegades und Houston Roughnecks sind die beiden einzigen Teams, denen noch kein Sieg gelungen ist, bitte liegen mit 0-3 am Ende ihrer Conferences.

St. Louis Battlehawks vs. San Antonio Brahmas 31:24

In einem dramatischen Duell um die Vorherrschaft in der XFL-Liga erzielten die St. Louis Battlehawks an diesem Wochenende einen beeindruckenden Sieg über die San Antonio Brahmas, indem sie ihnen mit einem Ergebnis von 31:24 die erste Saisonniederlage beibrachten. Die Partie fand im spektakulären Alamodome statt und wurde am Sonntag zu einem echten Highlight für Football-Fans.

Der herausragende Wide Receiver Hakeem Butler war in überragender Form und glänzte mit sechs erfolgreichen Ballfängen, die ihm insgesamt 87 Yards einbrachten, und krönte seine Leistung mit einem spektakulären 20-Yard-Empfang, der in einen Touchdown mündete. Dies war zweifellos seine beste Vorstellung in der laufenden Spielzeit.

Auch der Quarterback der Battlehawks, A.J. McCarron, zeigte eine solide Leistung und lieferte eine Passquote von über siebzig Prozent, indem er 19 seiner 27 Pässe für insgesamt 152 Yards erfolgreich an den Mann brachte. Besonders beeindruckend war die Bandbreite seiner Anspielstationen, denn acht verschiedene Mitspieler wurden von ihm bedient. Darüber hinaus trug er selbst dazu bei, mit einem 10-Yard-Lauf einen zusätzlichen Punkt auf das Scoreboard zu bringen.

Auf der Gegenseite konnte der Quarterback der Brahmas, Chase Garbers, trotz seiner 27 erfolgreichen Pässe aus insgesamt 41 Versuchen und einem Touchdown für 141 Yards das Ruder nicht herumreißen. Seine Mitspieler, Tight End Cody Latimer mit sieben Fängen für 58 Yards und Wide Receiver Jontre Kirklin mit acht Fängen für 52 Yards, leisteten zwar solide Beiträge, doch reichte dies am Ende nicht aus.

Anthony Becht, der Cheftrainer der siegreichen Battlehawks, äußerte seinen Respekt vor der kämpferischen Leistung des Gegners und betonte die Bedeutung von Ausdauer und Entschlossenheit in der Liga. „Sie kämpfen bis zur letzten Sekunde“, erläuterte Becht. „In unserer Liga zählt es, den Moment zu ergreifen und den Sack zuzumachen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Unsere Defense hat heute wirklich bewiesen, dass sie in der Lage ist, genau das zu tun.“

Mit dieser Mentalität und solch überzeugenden Leistungen auf dem Feld dürften die Battlehawks auch in den kommenden Spielen ein spannender Anwärter auf die Spitzenposition sein. Fans können sich gewiss sein, dass jede Begegnung, an der St. Louis beteiligt ist, eine packende Angelegenheit verspricht.

Memphis Showboats vs. Birmingham Stallions 14:33

In der dritten Spielwoche der UFL bestätigte Adrian Martinez, der dynamische Quarterback der Birmingham Stallions, seine Position als einer der faszinierendsten Taktgeber der laufenden Saison. Bei seiner Premierenpartie für das Team aus Birmingham am vergangenen Samstag konnte Martinez eindrucksvoll seine Fähigkeiten unter Beweis stellen: Er brachte 18 seiner 28 Passversuche (entspricht einer Quote von 64,3 Prozent) an den Mann und erzielte dabei beachtliche 334 Yards, zwei Touchdowns, während er keine einzige Interception zuließ.

Martinez geht damit in die Annalen der UFL als der erste Quarterback der Saison ein, der die 300-Yard-Marke beim Passspiel durchbricht, und trug darüber hinaus beachtliche 44 Yards durch Laufspiel bei.

Das Team der Stallions, das nun mit einer Bilanz von drei Siegen ohne Niederlage da steht, zeigte mit robusten Spielzügen – neun davon über die Marke von 20 Yards – eine beeindruckende Leistung und ließ die Memphis Showboats (die nun eine Bilanz von einem Sieg zu zwei Niederlagen aufweisen) mit einem klaren 33 zu 14 hinter sich. Zur Feier des ersten Heimspiels und zum Stolz der Fans wurde das Banner enthüllt, das den Gewinn des USFL-Titels in den letzten beiden Jahren symbolisiert. Mit dem aktuellen Erfolg behaupten sich die Stallions als das einzige Team, das in dieser Saison noch ungeschlagen ist.

Deon Cain beeindruckte mit sieben gefangenen Pässen für insgesamt 144 Yards, während Running Back Ricky Person Jr. mit 76 Scrimmage-Yards und einem Touchdown auftrumpfte. Wide Receiver Marlon Williams, der den Großteil des Jahres 2023 wegen einer Achillessehnenverletzung pausieren musste, meldete sich mit einem 41-Yard-Touchdown zurück. Tight End Jace Sternberger konnte sich für einen spektakulären 6-Yard-Touchdown in der hinteren Endzone feiern lassen.

Auf der Gegenseite bei den Showboats, stand Matt Corral, der die ersten beiden Saisonspiele als Start-Quarterback bestritt, diesmal an der Seitenlinie. „Wir haben uns dafür entschieden, dass dies Adrians Match sein soll“, kommentierte stallions-Cheftrainer Skip Holtz die Entscheidung nach dem Spiel. „Matt war als Backup vorgesehen, falls Adrian etwas zustoßen sollte. Doch heute war Adrians Tag. Er hat sich die Startposition im Laufe der Woche hart erarbeitet.“

Die Situation bei den Showboats war indes eine andere. Ihr Quarterback Case Cookus konnte nur müde 139 Passing Yards für sich verbuchen und musste insgesamt fünf Sacks hinnehmen. Im letzten Viertel wurde er durch Troy Williams ersetzt, der im Vorjahr noch die Pittsburgh Maulers zum USFL-Titel geführt hatte. Mit insgesamt elf Sacks gegen ihn in dieser Saison und einem schleppenden Laufspiel mit nur 20 Rushing Yards offenbarten die Showboats erneut Schwächen im Angriff. Die Stallions verteidigten hingegen erbittert und konnten mit acht Sacks in dieser Partie ihre Saisonbilanz auf unglaubliche 17 Sacks erhöhen – damit führen sie die Liga souverän an.

 

Houston Roughnecks vs. Michigan Panther 20:34

In einer beeindruckenden Vorstellung zeigte E.J. Perry, Quarterback der Michigan Panthers, am vergangenen Sonntag, dass er das Herzstück seiner Mannschaft ist. Mit einem fulminanten 34:20-Triumph gegen die Houston Roughnecks unterstrich das Team seine Stärke.

Perry, ein herausragender Athlet aus Brown, ließ seine Offensivabteilung förmlich aufblühen. Mit präzisen Pässen, die sich auf 208 Yards summierten, und einer zusätzlichen Leistung, die ihn 60 Yards zu Fuß zurücklegen ließ, hat er seine Fähigkeit, Spielstände zu verändern, eindrucksvoll demonstriert. Sein beeindruckendes Konto beläuft sich nun auf insgesamt vier erzielte Touchdowns, womit er die Spitze der Liga erklommen hat.

Doch nicht nur Perry sollte man im Blick behalten. Marcus Simms, ein Wide Receiver, der bereits für Furore gesorgt hat, bewies erneut seine Klasse. Nach einem kurzen Anspiel von Perry brach er durch die Verteidigungslinie, wich fünf Tackles aus und vollendete schließlich seinen Lauf mit einem fulminanten 66-Yard-Touchdownfang. Damit bestätigt Simms seinen Ruf als Spektakelspieler; bereits in der Vorwoche gelang ihm ein 76-Yard-Touchdownfang, wodurch er nun die beiden längsten Touchdowns der aktuellen UFL-Saison für sich verbuchen kann.

 

Kicker hinterlassen weiterhin ihre Spuren in der UFL

Die Fußstapfen der Placekicker in der UFL sind unübersehbar. Am vergangenen Spieltag stach insbesondere McCrane hervor, aber er war nicht allein mit seinen beeindruckenden Leistungen. Matt Coghlin von den Showboats zeigte mit einem 57-Yard-Field Goal sein Können auf dem Feld. Doch glänzend in Form präsentierte sich auch Jake Bates von Michigan, der mit zwei makellosen Field Goals, einem aus 46 und dem anderen aus 55 Yards, punktete. Bates‘ Saisonbilanz kann sich sehen lassen: Bisher sind alle seine fünf Versuche, darunter vier über die Distanz von 50 Yards und zwei über 60 Yards, erfolgreich gewesen.

Die Treffsicherheit der Kicker in der UFL schreibt Geschichte: In der laufenden Saison erreichten sie beeindruckende 92,3 % Erfolgsquote bei Field Goals – ein deutlicher Sprung gegenüber den 68 % zu der Zeit, als die USFL vor zwei Jahresfrist das Spiel wieder aufnahm. Im Vergleich dazu: NFL-Kicker erreichten in der regulären Saison 2023 eine Erfolgsquote von 86 % bei Field Goals, wobei die Quote aus Entfernungen über 50 Yards bei 69,5 % lag. Besonders eindrucksvoll: An diesem Wochenende verfehlten die UFL-Kicker kein einziges Ziel und verwandelten alle 19 Versuche, einschließlich fünf Versuchen aus einer Distanz von über 50 Yards.

Die Houston Roughnecks stehen vor der Herausforderung, ein fehlerfreies Spiel abzuliefern. Sie haben in der laufenden Saison bereits drei Punt-Blocks hingelegt und führen die Liga sowohl bei Ballverlusten (fünf) als auch bei Strafen (26) an. Quarterback Reid Sinnett, der sein Debüt für die Roughnecks gab, zeigte eine solide Leistung, indem er 19 seiner 28 Passversuche erfolgreich an den Mann brachte. Das entspricht einer Passquote von 67,9 % und brachte 197 Yards ein, garniert mit einem Touchdown und einer Interception.

 

DC Defenders vs. Arlington Renegades 29:28

Im hart umkämpften Duell sicherten sich die DC Defenders einen knappen, aber verdienten Triumph über die Arlington Renegades mit einem Endergebnis von 29:28. Die Defenders, die nun ihre Siegesserie auf zwei Erfolge ausbauen konnten, zeigten beeindruckenden Kampfgeist, als sie einen Rückstand von 11 Punkten in den letzten, atemberaubenden 128 Sekunden in einen Sieg ummünzten. Ihre Bilanz verbessert sich damit auf 2-1, während die Renegades mit 0-3 weiterhin auf ihren ersten Saisonerfolg warten.

Matthew McCrane, der Kicker der Defenders, zeigte eine makellose Leistung und traf alle drei seiner Field Goal-Versuche – bemerkenswert dabei, zwei aus einer Distanz von über 50 Yards und das entscheidende 49-Yard-Field Goal, das in der letzten Spielsekunde den Sieg festmachte. Quarterback Jordan Ta’amu erwies sich erneut als das Herzstück der Offensivabteilung, mit 188 geworfenen Yards und zwei Touchdown-Pässen, und führte zusätzlich das Bodenspiel der Defenders mit 55 Rushing Yards an.

In der Crunchtime bewies Runningback Cam’Ron Harris Nervenstärke, als er den Ball eine knappe Minute vor Spielende über die Linie in die Endzone trug und den Abstand auf lediglich zwei Punkte verringerte. Die Spannung stieg weiter, als sich die Defenders auf ein Viert-Versuch-Spiel einließen und Jordan Ta’amu sich mit einem präzisen Pass über 19 Yards an Ty Scott auf der rechten Außenbahn mit dem nächsten First Down belohnte. Als wären die Sekunden bis zum Höhepunkt gezählt, fand Ta’amu 33 Sekunden vor dem Signalton Kelvin Harmon mit einem 26-Yard-Pass und setzte McCrane in perfekte Schussposition, der den entscheidenden Kick durch die Torstangen jagte.

Das Match zwischen den DC Defenders und den Arlington Renegades wird durch solche Höhepunkte nicht nur zu einer sportlichen Meisterleistung, sondern auch zu einem unvergesslichen Ereignis für die Fans und Zuschauer, das die Faszination und dramatische Wendungen von American Football eindrucksvoll unterstreicht.