Beitragsautor: Jörg Kochs

Alle Sonntagsspiele NFL Woche 10

Seattle Seahawks Kicker Jason Myers (5) nach dem entscheidenden Fieldgoal
Seattle Seahawks Kicker Jason Myers (5) nach dem entscheidenden Fieldgoal
Foto: imago

Seahawks gewinnen gegen Commanders durch Fieldgoal bei auslaufernder Uhr

Seattle Seahawks 29:26 Washington Commanders

Schwer erkämpfter aber extrem wichtiger Sieg für die Seahawks. Obwohl man über 130 Yards mehr hatte und das Spiel eigentlich klar dominierte, brauchte es ein Field Goal in letzter Sekunde um das Spiel zu gewinnen. Ein Grund dafür waren die acht Strafen. Geno Smith spielte ziemlich gut und brachte es auf 31 von 47,369 Yards und zwei Touchdowns. Kenneth Walker lief 19 Mal für 63 Yards.

Washington schnupperte bis zuletzt an der Überraschung, und es ist tatsächlich eine gewisse Entwicklung bei diesem Team zu sehen. Ich glaube nicht, dass es für die Playoffs reichen wird, aber es ist nicht so schlimm, wie ich es vor der Saison erwartet hätte. Sam Howell war bei 29 von 44,312 Yards und drei Touchdowns. Brian Robinson brachte es auf 119 Yards und einen Touchdown. Was nicht passte, war das Laufspiel, es gelangen nur 68 Yards durch den Lauf.

Seattle ist nächste Woche zu Gast bei den Rams und würde mit einem Sieg schon einen großen Schritt Richtung Playoffs machen. Washington hat ein Heimspiel gegen New York.

 

New England Patriots 6:10 Indianapolis Colts

Die NFL war zum zweiten Mal in Frankfurt und einen ausgiebigen Bericht zum Spiel findet ihr auch hier auf dieser Seite. In der Kurzfassung kann man sagen, dass die Stimmung das mit Abstand beste an diesem Spiel war. Sportlich war es mitunter eine Vollkatastrophe. Dabei ging das Spiel noch ganz gut los aber nach dem ersten Quarter erzielten beide Teams nur noch jeweils ein Field Goal. Bei den Patriots war vor allem die O Line desolat und erlaubte gleich 5 Sacks. Mac Jones war bei 15 von 20 für 170 Yards und einer Interception. Für den letzten Angriff wurde er vom Feld genommen und durch Bailey Zappe ersetzt, der ebenfalls eine Interception warf. Statistisch gesehen war Indianapolis sogar noch schwächer in der Offensive, hatte nur 14 First Downs. Aber sie machten weniger Fehler und ihre Defensive hielt, wenn es darauf ankam. Gardner Minshew brachte es auf 18 von 28 für 194 Yards und eine Interception. Spieler des Spiels war LB Zaire Franklin mit 12 Tackles und einem Fumble Forced.

Beide Teams haben nächste Woche frei.

 

Tampa Bay Buccaneers 20:6 Tennessee Titans

Die Playoffchancen der Bucs bekommen neue Nahrung. Gegen die Tennessee Titans gelangt der vierte Saisonsieg. Und das, um es klar zu sagen völlig verdient. Besonders die Defensive lieferte und liest nur 14 First Downs zu. Baker Mayfield war bei 19 von 28, 278 Yards, zwei Touchdowns und einer Interception. Mike Evans konnte sechs Bälle für 143 Yards und einen Touchdown fangen.

Tennessee gelang nichts. Nur 42 Yards durch den Lauf. Derrick Henry mach dir keinen Stich. Will Levis brachte es auf 19 von 39,199 Yards und eine Interception. CB Elijah Molden hatte sechs Tackles. Mit einer Bilanz von drei und sechs wird es schwer für Tennessee.

Tampa hat nächste Woche ein Auswärtsspiel in San Francisco, die Titans sind zu Gast in Jacksonville.

 

Jacksonville Jaguars 3:34 San Francisco 49ers

Was eine Bye Week bewirken kann…. Die Jaguars waren vor der freien Woche bei 5 Siegen in Folge. Nun gab es ein Debakel. Gerade einmal 12 First Downs, 59 Yards durch den Lauf, zwei Interceptions und zwei Fumbles. Trevor Lawrence war komplett neben sich und kam nur auf 17 von 29,185 Yards und zwei Interceptions. Was eine Bye Week so alles bewirken kann…. Vor der freien Woche hatte San Francisco dreimal in Folge verloren und war komplett von der Rolle. Die Pause hat dem Team aus Kalifornien offensichtlich gutgetan. Plötzlich lief alles wieder wie am Schnürchen. Brock Purdy war nahezu perfekt. 19 von 26,296 Yards, drei Touchdowns. Christian McCaffrey hatte 95 Yards, blieb aber zum ersten Mal seit 18 Spielen ohne Touchdown. George Kittle fing drei Bälle für 116 Yards und einen Touchdown.

Jacksonville muss jetzt zu Hause gegen Tennessee ran, San Francisco hat ein Heimspiel gegen Tampa Bay.

 

Pittsburgh Steelers 23:19 Green Bay Packers

Knapper, aber überaus wichtiger Sieg für die Steelers. Der Erfolg über Green Bay war der sechste in dieser Saison. Gegen das Team aus Wisconsin war vor allem das Laufspiel stark. 205 Yards gelangen durch den Lauf. Jaylen Warren lief für 101 Yards und einen Touchdown. Najee Harris brachte es auf 82 Yards und einen Touchdown. J

T.J. Watt war bei 7 Tackles und einen Sack. Kenny Pickett war dagegen eher schwach mit 14 von 23 und 126 Yards. Bei den Packers hatte Jordan love 21 von 40,289 Yards, zwei Touchdowns, aber eben auch zwei Interceptions. Trotzdem wäre die Niederlage mit einer besseren Verteidigung gegen den Lauf vermeidbar gewesen. Safety Rudy Ford lieferte ebenso sieben Tackles ab wie LB Isaiah McDuffie. Mit nur drei Siegen rücken die Playoffs allmählich in weite Ferne .

Für Pittsburgh geht es weiter mit dem Auswärtsspiel in Cleveland. Green Bay empfängt die Chargers.

 

Cincinnati Bengals 27:30 Houston Texans

Bittere Niederlage für Cincinnati. Gegen Houston kämpfte sich das Team zwar immer wieder zurück, leistete sich aber einfach viel zu viele Fehler. Bestes Beispiel dafür ist Joe Burrow. Er brachte es zwar auf 27 von 40,347 Yards und zwei Touchdowns, hatte aber auch zwei Interceptions. Da brachte es auch nichts, dass Ja’Marr Chase 124 Yards und einen Touchdown hatte. Houston setzte ein Zeichen und ist nun endgültig ein Playoff-Kandidat. Aktuell ist man nur einen Sieg hinter Jacksonville und die konnte man in Woche 3 besiegen. Beeindruckend sind 544 Yards und 28 First Downs. Aber das junge Team muss trotzdem auch noch dazu lernen, denn sieben Strafen und drei Turnover sind zu viel. C.J. Stroud war beim 23 von 39, 356 Yards einem Touchdown und einer Interception. Devin Singletary liefer 150 Yards so wie einen Touchdown.  Noah Brown konnte sieben Bälle für 172 Yards fangen.

Cincinnati hat jetzt richtig Druck im Auswärtskracher am Donnerstag in Baltimore. Die Texaner wollen zu Hause gegen Arizona den nächsten Schritt Richtung Playoffs machen.

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Die Las Vegas Raiders haben unter neuem Headcoach Antonio Pierce bereits 2 Siege

Minnesota Vikings 27:19 New Orleans Saints

Die Vikings sind allmählich das Team der Stunde. Gegen New Orleans gelang bereits der fünfte Sieg in Folge. Nach dem 1:4 Start steht man plötzlich bei 6 und 4. Allerdings muss man ganz ehrlich sagen, Minnesota hat ein richtig starkes zweites Quarter gespielt, die anderen drei waren allerdings ziemlich schlecht. 21 der 27 Punkte gelangen in Quarter Nummer 2. Joshua Dobbs scheint sich in Minnesota wohlzufühlen und kam auf 23 von 34,268 Yards und einen Touchdown. T.J. Hockenson hatte 11 Catches für 134 Yards und einen Touchdown.

Die Saints hatten 3 Probleme:

1: sie haben das zweite Quarter komplett verschlafen. 2: Sie erlaubten sich 9 Strafen. 3: Derek Carr musste verletzt raus und dafür kam Jameis Winston. Und der ist deshalb nur noch ein Ersatz Quarterback, weil er einfach viel zu häufig eine Interception wirft. Und das passierte ihm auch heute mit zwei Stück.

Minnesota spielt nun in Denver, die Saints haben eine Woche frei. Das kann ja vielleicht ganz gut sein, wenn die Verletzung von Derek Carr nicht ganz so schlimm sein sollte.

 

Baltimore Ravens 31:33 Cleveland Browns

Die Ravens verlieren in dieser Saison nicht oft. Aber wenn sie es mal tun, dann sind es einfach komplett unnötige Niederlagen. Schon vor ein paar Wochen hätten sie nie im Leben gegen an dem Tag grottenschlechte Pittsburgh Steelers verlieren dürfen. Doch die Niederlage gegen Cleveland ist einfach noch dümmer. Man hatte am Anfang alles im Griff und spielte den Gegner im ersten Quarter an die Wand. Und dennoch bekam man es hin, den Gegner immer wieder im Spiel zu halten, und dann mit einem Field Goal in letzter Sekunde noch zu verlieren. Lamar Jackson machte dieses Mal kein gutes Spiel und war bei 13 von 23, 223 Yards, einem Touchdown und zwei Interception.

Cleveland gewann das Spiel, obwohl DeShaun Watson angeschlagen war, und immer wieder humpelte. Und sie gewannen das Spiel, obwohl sie sich mal eben die Kleinigkeit von 10 Strafen erlaubten. Aber, und das muss man Cleveland wieder oben hoch anrechnen, in dieser Saison ist es einfach so, dass sie sich nicht aufgeben. Sie haben ja auch schon einige Spiele gewonnen, als P.J. Walker spielen musste. Watson war bei 20 von 34,213 Yards, einem Touchdown und einer Interception. Jerome Ford lief für 107 Yards.

Für die Ravens geht’s weiter mit dem Heimspiel gegen Cincinnati. Cleveland spielt nun zu Hause gegen Pittsburgh.

 

Los Angeles Chargers 38:41 Detroit Lions

Offensiv Feuerwerk in LA. Die Chargers hatten zwar 421 Yards, aber damit trotzdem 130 Yards weniger als der Gegner. Die Defensive ist einfach zu schwach und so nutzen dann auch starke Leistungen wie heute von Justin Herbert nichts. Der Quarterback war bei 4 Touchdowns und einer Interception, sowie 27 von 40 für 323 Yards. Auch Keenan Allen trumpfte auf mit 11 Catches für 175 Yards und zwei Touchdowns. Die Lions hatten 533 Yards und 200 davon durch den Lauf. Jared Goff brachte es auf 23 von 33, 333 Yards und zwei Touchdowns. David Montgomery lief 12 mal für 116 Yards und einen Touchdown. Amon Ra St. Brown hatte 156 Yards und einen Touchdown. Es war bereits der siebte Sieg in dieser Saison für Detroit, die Playoffs nehmen allmählich Konturen an.

Die Chargers haben nächste Woche ein Auswärtsspiel in Green Bay, Detroit empfängt die Bears.

 

Arizona Cardinals 25:23 Atlanta Falcons

Zweiter Sieg für Arizona in dieser Saison. Bei der Rückkehr von Kyler Murray zeigte das Team aus Arizona eine beherzte Leistung. Das muss man vielleicht den Cardinals ganz generell mal lassen, sie lassen sich zu keinem Zeitpunkt in der Saison hängen. Gegen Atlanta hatte man fast 100 Yards mehr als der Gegner. Allerdings machte man sich mit elf Strafen das Leben selber sehr schwer. Kyler Murray war bei 19 von 32,249 Yards und einer Interception. Trey McBride fing 8 Bälle für 131 Yards. Atlanta brachte es gerade mal auf 70 Yards durch den Pass. Taylor Heinicke verletzte sich an der Schulter und so kam Desmond Ridder wieder zurück. Er hatte einen Lauf zum Touchdown blieb aber ansonsten ohne große Höhepunkte. Jesse Bates machte ein starkes Spiel mit 11 Tackles. Das Beste aus Sicht der Falcons an diesem Wochenende ist, dass auch New Orleans verloren hat. Es bleibt in dieser Division bei einem Dreikampf zwischen New Orleans Atlanta und Tampa Bay.

Für Arizona geht es nächste Woche nach Houston, die Falcons haben eine Woche frei

 

Dallas Cowboys 49:17 New York Giants

Die Dallas Cowboys tun das, was sie gegen schwächere Teams halt eben tun. Sie zerstören. Die Leistung gegen den Erzrivalen aus New York war nahezu perfekt. 32 First Downs, 641 Yards, 472 Yards durch den Pass und das obwohl man sich den Luxus von 9 Strafen und zwei Interceptions leistete. Dak Prescott kam auf 26 von 35, 404 Yards, vier Touchdowns und eine Interception. Am Schluss wurde er sogar durch Cooper Rush ersetzt, dem dann aber ebenfalls eine Interception unterlief. Brandin Cooks fing neun Bälle für 173 Yards und einen Touchdown, CeeDee Lamb konnte 11 Bälle fangen für 151 Yards und einen Touchdown. Die Giants waren phasenweise hilflos, mussten sieben Mal Punten. Es gelangen nur 61 Yards durch den Pass, und da waren einige dabei, im letzten Drive, als die Cowboys das Ganze nicht mehr ernst genommen haben. Zudem konnte nur ein einziger von 11 Dritten Versuchen verwertet werden. Tommy DeVito war bei 14 von 27,86 Yards, zwei Touchdowns und einer Interception. Es ist wohl so, dass es bei den New Yorkern darum geht, möglicherweise den Firstoverall zu bekommen.

Für die Giants geht es nächste Woche nach Washington, Dallas ist zu Gast in Carolina.

 

Seattle Seahawks 29:26 Washington Commanders

Schwer erkämpfter aber extrem wichtiger Sieg für die Seahawks. Obwohl man über 130 Yards mehr hatte und das Spiel eigentlich klar dominierte, brauchte es ein Field Goal in letzter Sekunde um das Spiel zu gewinnen. Ein Grund dafür waren die acht Strafen. Geno Smith spielte ziemlich gut und brachte es auf 31 von 47,369 Yards und zwei Touchdowns. Kenneth Walker lief 19 Mal für 63 Yards.

Washington schnupperte bis zuletzt an der Überraschung, und es ist tatsächlich eine gewisse Entwicklung bei diesem Team zu sehen. Ich glaube nicht, dass es für die Playoffs reichen wird, aber es ist nicht so schlimm, wie ich es vor der Saison erwartet hätte. Sam Howell war bei 29 von 44,312 Yards und drei Touchdowns. Brian Robinson brachte es auf 119 Yards und einen Touchdown. Was nicht passte, war das Laufspiel, es gelangen nur 68 Yards durch den Lauf.

Seattle ist nächste Woche zu Gast bei den Rams und würde mit einem Sieg schon einen großen Schritt Richtung Playoffs machen. Washington hat ein Heimspiel gegen New York.

 

Las Vegas Raiders 16:12 New York Jets

Zweiter Sieg im zweiten Spiel für den neuen Raiders Headcoach Antonio Pierce. Der Sieg gegen die Jets ist allerdings ein bisschen schmeichelhaft, denn man ist von zwei schlechten Mannschaften eigentlich die schlechtere. Durch den Pass gelingen nur 126 Yards. Aiden O’Connell kommt auf 16 von 27, 153 Yards, ein Touchdown und eine Interception. Josh Jacobs kann mit 116 Yards durchaus überzeugen. LB Robert Spillane hatte 4 Tackles, einen Sack und eine Interception. Bei dem Jets war wieder einmal die Offensive das Problem. Nur 14 First Downs kann man sich erarbeiten, und dann macht man sich mit acht Strafen das Leben auch noch selber schwer. Zach Wilson war bei 23 von 39 für 263 Yards und eine Interception. Garrett Wilson lief neun Mal für 93 Yards.

Für die Raiders geht es jetzt nach Miami man steht mit 5:5 tatsächlich gar nicht mehr so schlecht da, die Jets sind in Buffalo zu Gast.

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