Beitragsautor: Jörg Kochs

Bills und Buccaneers sind eine Runde weiter

Stefon Diggs (14)
Stefon Diggs (14)
Foto: imago

Der Montag brachte uns die letzten beiden Spiele des Wildcard Weekend.

Es kam zum Duell zwischen David und Goliath und einem interessanten Duell in der NFC.

Buffalo Bills 31:17 Pittsburgh Steelers

Eigentlich hatte dieses Duell ja bereits gestern stattfinden sollen, doch aufgrund des Schnees in Buffalo wurde es auf heute verlegt. Zwischenzeitlich stand sogar eine weitere Verlegung im Raum, doch zum Glück konnte heute gespielt werden.

Die Gäste aus Pennsylvania bekamen zuerst den Ball, mussten aber schnell wieder vom Feld und gaben den Ball ab. Buffalo baute einen Angriff über fünfeinhalb Minuten auf, an dessen Ende Josh Allen Dawson Knox bedienen konnte für 9 Yards zum Touchdown. 7 zu 0 für das Team von der kanadischen Grenze. Die Steelers gingen dagegen three and out.

Doch auch die Bills mussten nach drei Versuchen das Feld verlassen. Jedoch war das kein Problem für den Sieger der AFC East, den Pittsburgh unterlief gleich im ersten Spielzug des nächsten Drives ein Fumble. George Pickens ließ den Ball fallen und Terrel Bernard holte das Ei für die Hausherren. Josh Allen brauchte nur einen Spielzug, um für 29 Yards Dalton Kincaid zu finden und damit auf 14:0 zu stellen. Touchdown für Buffalo.

Offensive von Pittsburgh brachte weiterhin nichts zustande, erneut musste sie nach drei Versuchen vom Feld. Aber immerhin konnte sie Buffalo früh stoppen und ebenfalls nach drei Versuchen vom Feld schicken.

Als Pittsburgh zu Beginn des zweiten Quarter einen halbwegs vernünftigen Drive aufbaute, unter lief Mason Rudolph eine Interception. Kaiir Elam, der Cornerback der Bills packte zu und sicherte Buffalo den Ball. Und nach einem Drive über etwas weniger als vier Minuten lief Josh Allen für 52 Yards in die Endzone und stellte auf 21:0. Der nächste Angriff von Pittsburgh endete mal wieder mit einem Punt. Buffalo baute nun einen Angriff über dreieinhalb Minuten auf, doch dieses Mal gab es einen kleinen Rückschlag, denn das Field Goal aus 49 Yards von Tyler Bass wurde von den Steelers geblockt und durch Nick Herbig erobert.

Und tatsächlich machte Pittsburgh aus diesem Ballbesitz etwas, nach einem kurzen Drive über etwa 30 Sekunden fand Mason Rudolph Dionate Johnson für 10 Yards zum Touchdown. Nur noch 7 zu 21. Der letzte Angriff von Buffalo vor der Pause brachte nichts ein.

Somit führte Buffalo zu Pause mit 21:7.

Die zweite Halbzeit begann mit einem three and out der Bills. Pittsburgh kam zu einem Drive über viereinhalb Minuten, an dessen Ende Chris Boswell ein Field Goal aus 40 Yards zum 10 zu 21 versenkte.

Doch Buffalo machte nun genau das richtige, einen langen Angriff aufbauen, der mehr als 7 Minuten dauerte, und an dessen Ende ein ebenfalls erfolgreiches Field Goal aus 45 Yards von Tyler Bass stand. 24 zu 10 für Buffalo.

Die Steelers starteten nun einen Angriff, der das dritte Quarter beendete und das letzte eröffnete. Am Ende dieses Angriffs bediente Mason Rudolph Calvin Austin für 7 Yards zum Touchdown und plötzlich waren die Steelers auf 17 zu 24 dran.

Doch Buffalo fand erneut eine schnelle Antwort und konnte im nächsten Drive wieder einen Touchdown erzielen. Nach einem Angriff über knapp vier Minuten fand Josh Allen Khalil Shakir für 17 Yards zum Touchdown. Allerdings lag das auch an der Verteidigung der Steelers, die es nicht schaffte, Shakir zu Fall zu bringen. 31:17 Buffalo

Der nächste Angriff von Pittsburgh war erfolglos, obwohl es da möglicherweise beim vierten Versuch eine Flagge hätte geben müssen. Buffalo gelang es nun mit einem Angriff so viel Zeit von der Uhr zu nehmen, dass wir schon kurz nach der Two Minute Warning waren. Einzige Haken aus Sicht des Teams von der kanadischen Grenze: Das Field Goal von Tyler Bass aus 27 Yards funktionierte nicht. Doch der letzte Angriff von Pittsburgh brachte außer ein paar Yards nichts mehr ein.

Buffalo am Ende mit einem vor allem aufgrund der ersten Halbzeit verdienten Sieg. Das Team machte kaum Fehler und wirkte sehr sehr souverän. Auch das Laufspiel mit 180 Yards war ziemlich stark. Nachdem es vor knapp zwei Monaten so aussah, als würde Buffalo möglicherweise gar nicht in die Playoffs kommen muss man jetzt darüber sprechen, dass sie ein Titelkandidat sind.  Josh Allen war richtig stark mit 21 von 30 für 203 Yards und drei Touchdowns. James Cook lief 18 Mal für 79 Yards. A.J. Klein konnte sieben Tackles landen.

Für Pittsburgh endet die Saison, es ist halt in den letzten Jahren immer ziemlich ähnlich, sie haben einen fast ausgeglichenen Rekord, vielleicht in der Regel 9:8. Manchmal reicht das für die Playoffs, manchmal nicht. Aber selbst, wenn es für die Playoffs reicht, ist dann im ersten Spiel Schluss. Die Leistung in der zweiten Halbzeit war definitiv in Ordnung, die in der ersten Halbzeit aber definitiv nicht. Ob Mike Tomlin bleibt oder nicht ist offen, wahrscheinlich wird er aber selber entscheiden können, ob er noch eine weitere Saison möchte oder nicht. Dringend benötigt wird ein Quarterback, denn keiner der Quarterbacks der Steelers konnte in dieser Saison nachhaltig überzeugen. Mason Rudolph mach dir kein schlechtes Spiel, aber auch kein richtig gutes und war bei 22 von 39 für 229 Yards 2 Touchdowns und eine Interception. Eric Rowe hatte sechs Tackles.

Für Buffalo geht es nun zu Hause gegen Kansas City das war ja schon in den letzten Jahren immer eine spannende Rivalität in den Playoffs. Für die Steelers ist die Saison beendet.

Aufgrund des Sieges von Buffalo steht übrigens auch fest, dass die Houston Texans nächste Woche auswärts bei den Baltimore Ravens spielen.

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Tampa Bay Buccaneers 32:9 Philadelphia Eagles

Das Team aus Florida bekam zuerst den Ball und erwischte einen guten Start. Nach knapp fünf Minuten konnte Chase McLaughlin ein Field Goal aus 28 Yards erzielen. 3:0 Tampa Bay.

Der erste Angriff von Philadelphia endete dagegen mit einem Punt. Für Tampa Bay lief es dagegen wie geschmiert, der zweite Drive führte zum ersten Touchdown, Baker Mayfield bediente für 44 Yards David Moore zum Touchdown 10 zu 0. Für Philadelphia ging weiterhin nichts zusammen und die Eagles mussten nach drei Versuchen vom Feld. Der nächste Angriff der Hausherren beendete das erste und eröffnete das zweite Quarter. Es gelang ein Field Goal von Chase McLaughlin aus 54 Yards zum 13 zu 0.

Endlich konnte auch Philadelphia Punkten, nach einem Angriff über zweieinhalb Minuten war es Jake Elliott der mit einem Field Goal aus 47 Yards sein Team auf die Anzeigetafel brachte. Nur noch 3 zu 13 Aussicht von Philadelphia.

Doch Tampa Bay war unbeeindruckt und schaffte einen Angriff über 6 Minuten, an dessen Ende das nächste Field Goal von Chase McLaughlin stand. Diesmal traf er aus 48 Yards. Neuer Spielstand 16 zu 3.

Den Eagles gelangen nun endlich ein lebenszeichen, durch einen schönen Angriff kamen sie zu ihrem ersten Touchdown, Jalen Hurts fand für 5 Yards Dallas Godert. Nur noch 9 zu 16. Und der Verteidigung gelang es nun tatsächlich, Tampa Bay relativ schnell zu stoppen. Doch der letzte Angriff der Eagles vor der Pause brachte nichts mehr ein.

Halbzeitstand 16:9 Tampa Bay

Das Team aus der Stadt der brüderlichen Liebe bekam auch zu Beginn der zweiten Halbzeit den Ball, musste jedoch bereits nach drei Versuchen vom Feld. Doch auch der Sieger der NFC South wurde schnell gestoppt. Philadelphia konnte daraus jedoch nichts machen und musste erneut ziemlich schnell vom Feld. Die Verteidigung aber hielt Philadelphia zu dieser Zeit im Spiel und schickte wiederum ihrerseits Tampa Bay schnell vom Feld. Beim nächsten Angriff unterlief Jalen Hurts ein Intentional Grounding aus der eigenen Endzone und damit gab es einen safety für die Buccaneers. 18:9.

Mit dem nächsten Angriff nach der Tampa Bay einen großen Schritt in Richtung Divisionalround. Baker Mayfield bediente für 56 Yards Trey Palmer. Touchdown für Tampa Bay und damit steht es 25 zu 9.

Der nächste Angriff von Philadelphia beendete das dritte und eröffnete das letzte Quarter. Doch der Angriff war erneut erfolglos. Die Hausherren konnten dagegen einen schönen langen Angriff über 6 Minuten aufbauen, Baker Mayfield  bediente die Hausherren konnten dagegen einen schönen langen Angriff über 6 Minuten aufbauen, Baker Mayfield bediente Chris Goodwin für 23 Yards zum Touchdown. 32 zu 9 für den zweimaligen Super Bowl Champion. nachdem auch der nächste Angriff von Philadelphia nichts einbrachte, war der Drops endgültig gelutscht, auch wenn es Philadelphia noch einmal gelang Tampa Bay zu stoppen. Es blieb beim 32 zu 9 für Tampa Bay.

Vor einigen Wochen wurde noch darüber gelacht, dass der Sieger der NFC South in die Playoffs kommen wird. Nun hat er sogar ein Playoff Spiel gewonnen. Und ganz ehrlich das war hoch verdient. Tampa Bay hatte 150 Yards mehr, hatte 10 First Downs mehr und gerade die Verteidigung sah richtig richtig gut aus. Aber auch Baker Mayfield war stark. 22 von 36, 337 Yards und drei Touchdowns. Cade Otton überzeugte mit acht Catches für 89 Yards. Jamal Dean konnte 9 Tackles setzen.

Bei Philadelphia muss man einfach fragen was ist da bitte in den letzten Wochen passiert? Bis Ende November, also bis einschließlich Woche 12, hatte Philadelphia nur ein einziges Spiel verloren. Seit Dezember setzte es in jetzt sieben Spielen sechs Niederlagen. Und verglichen mit anderen Teams kann man jetzt auch nicht sagen, dass da jetzt so krass viel Verletzungspech dabei war. Es ist im Football ja normal, dass du so einem Zeitpunkt der Saison jedes Team da ein bisschen Probleme hat, aber verglichen mit anderen Teams ist es jetzt nicht über die Maßen. Das Laufspiel lag nur bei 42 Yards. Und die Statistik beim dritten Versuch ist gerade zu verheerend. 0 von 9. Also von neun versuchen beim dritten Versuch konnte nicht ein einziger in ein neues First Down umgewandelt werden. An Jalen Hurts lag es nicht wirklich, er war bei 25 von 35, 250 Yards und einem Touchdown. DeVonta Smith konnte acht Bälle für 148 Yards fangen.

Für Tampa Bay geht die Reise nun nach Detroit. Es mag sich merkwürdig anhören, aber sportlich gesehen ist Tampa Bay die Nummer 1 in Florida. Und falls jetzt jemand sagen sollte, das doch Miami und Jackson will viel besser sind, die beiden sind draußen, Tampa Bay ist nach wie vor dabei. Philadelphia ist hingegen ausgeschieden.

Und damit stehen die vier Spiele für die Divisionalround – Begegnungen fest:

Baltimore Ravens vs Houston Texans

San Francisco 49ers vs Green Bay Packers

Detroit Lions vs Tampa Bay Buccaneers

Buffalo Bills vs Kansas City Chiefs

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