Beitragsautor: Jörg Kochs

Chiefs gewinnen das erste NFL Frankfurt Game

Patrick Mahomes (15) wird von Van Ginkel (43) gejagt.
Patrick Mahomes (15) wird von Van Ginkel (43) gejagt.
Foto: imago

Mit 21:14 gewinnen die Chiefs in Frankfurt gegen die Dolphins

Die NFL ist zurück in Deutschland! Nachdem letztes Jahr München das Recht hatte, das erste NFL Spiel der Geschichte in Deutschland auszutragen, ist dieses Jahr Frankfurt gleich zweimal dran. Über 50.000 Zuschauer strömten in den ausverkauften Deutsche Bank Park. Fanartikel speziell zu den NFL Frankfurt Games und von den beiden Teams gibt es hier bei Amfoo!

Kansas City Chiefs vs Miami Dolphins

Der Super Bowl Sieger erwischte einen Start nach Maß und kam gleich mit dem ersten Drive zu einem Touchdown. Nachdem ein Touchdown von Justin Watson noch zurückgenommen wurde, gelang im nächsten Spielzug ein Pass von Patrick Mahomes über 11 Yards zu Rashee Rice. Touchdown für Kansas City 7 zu 0. Miami wurde bei seinem ersten Drive schnell gestoppt. Doch so erging es beim nächsten Angriff dann auch den Chiefs.

Es folgte je ein weiterer erfolgloser Angriff bis zum Ende des ersten Quarter. Noch zu erwähnen wäre, dass Miami eine Schrecksekunde erlitt, als Jaylen Waddle sich verletzte. Doch er konnte weitermachen.

Auch das zweite Quarter begann relativ schwach. Miami wurde früh gestoppt, dann gab es ein three and out für die Chiefs und dann selbiges für Miami. So gut die Stimmung auch war, muss man schon ehrlich sagen zu diesem Zeitpunkt war es kein gutes Footballspiel. Dann aber wurden die Fans endlich von den Chiefs durch einen Drive über fast achteinhalb Minuten verwöhnt. Am Ende dieses Angriffs war Patrick Mahomes einen Pass über 17 Yards auf Jerick McKinnon zum Touchdown und zum 14:0 für Kansas City.

Nun sah es so aus, als würde auch Miami endlich mal einen guten Angriff starten können. Doch als Tua Tagovailoa gerade Tyreek Hill für 7 Yards den Ball zugespielt hatte, wurde dieser von Trent McDuffie nicht nur gestoppt, sondern ließ sich auch noch den Ball aus den Händen schlagen. Den Fumble eroberte Mike Edwards und passte ihn rückwärts zu Bryan Cook, der ihn für 59 Yards in die Endzone trug. Touchdown Kansas City 21:0

So stand es auch zur Halbzeit. Die hochgelobte Offensive der Miami Dolphins enttäuschte in der ersten Halbzeit. Nur 110 Yards gelangen. Gerade das Laufspiel war mit 28 Yards ziemlich schwach. Kansas City spielte nicht überragend, nutzte aber die Fehler von Miami.

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Nach einer schwachen ersten Hälfte machten es die Dolphins danach spannend

Im dritten Quarter wurde als aus Sicht von Miami endlich besser. Zwar wurde man zunächst noch three and out vom Feld geschickt, konnte die Chiefs dann aber einigermaßen schnell stoppen. Mit 9:57 im dritten Quarter zu spielen bekam Tua Tagovailoa den Ball. Und endlich deutete Miami an, warum ihre Offensive so gelobt ist. Mit einem Drive über 5 Minuten arbeitete sich Miami nach vorne und dann bediente Tua Cedrick Wilson für 31 Yards zum Touchdown. Nur noch 7 zu 21. Und es sollte noch besser kommen, denn man konnte die Chiefs beim nächsten Angriff nicht nur stoppen, sondern Patrick Mahomes sogar durch Bradley Chubb mit einem Sack zu einem Fumble zwingen. Diesen eroberte Zach Sieler. Miami bekam mit 2 Minuten und 12 Sekunden zu spielen im dritten Quarter den Ball. Und sie schlugen eiskalt zu. Raheem Mostert lief für 13 Yards in die Endzone. Damit verkürzte Miami auf 14 zu 21. Besonders bitter aus Sicht von Kansas City war, dass man den Angriff eigentlich schon gestoppt hatte, es aber eine Strafe gegen Jaylen Watson gab. Nun war endlich Feuer in der Bude.

Zu Beginn des letzten Quarter konnte die Defensive der Dolphins die Chiefs stoppen. Doch Miami passierte jetzt das, was man in so einer Situation halt gar nicht benötigen kann. Ein relativ langer Drive, der aber relativ wenig raumgewinn einbrachte und auch aufgrund von zwei Sacks mit einem Punt endete. Das gute aus Sicht von Kansas City war, dass bei diesem Angriff fast 8 Minuten von der Uhr gingen. Aber noch gab sich Miami nicht auf und schaffte es Kansas City schnell zu stoppen und mit einem three and out vom Feld zu schicken.

Miami kämpfte sich noch einmal nach vorne und war bis an der 31 der Chiefs. Nachdem die ersten drei Versuche nichts einbrachten, hatte Miami noch den vierten Versuch offen, doch dabei fumbelten sie beim Snap den Ball. So hatte Kansas City das Spiel mit 21 zu 14 gewonnen. Es war nicht unbedingt ein hochklassiges Footballspiel, aber definitiv ein spannendes. Bei den Chiefs spielte Mahomes wieder in normalform und kam auf 20 von 30 für 185 Yards und zwei Touchdowns. Travis Kelce blieb mit drei catches für 14 Yards blass.

Miami hat es wieder nicht geschafft gegen einen Top Team zu gewinnen, es bleibt dabei, dass sie bisher in dieser Saison nur Teams besiegen, die man als klar schwächer bezeichnen muss. Auch deshalb sind die Dolphins für mich kein Titelkandidat. Tua war bei 17 von 26, 163 Yards und einem Touchdown. Positiv war die Defensive, die unter 200 Pass Yards zuließ.

Beide Teams haben nächste Woche frei.

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