Beitragsautor: Jörg Kochs

Denver Broncos,Saisonrückblick 23 – 24

Kareem Jackson (22), Denver Broncos
Kareem Jackson (22), Denver Broncos
Foto: imago

Wechselhafte Saison für die Denver Broncos

Wir kommen zu einer neuen Folge unseres Rückblicks auf die AFC West. Heute sind wir bei einem Team, dass eine ziemlich wechselhafte Saison spielte, einen furchtbaren Start erwischte, dann eine sehr starke Serie hatte, um dann doch wieder abzustürzen. Hier ist der Saisonrückblick der Denver Broncos.

Nach einem verkorksten Vorjahr hoffte der dreimalige Superbowl Champion auf eine Verbesserung. Dafür sorgen sollte der neue Headcoach Sean Payton.

Der Start ging aber komplett in die Hose. Eine knappe Niederlage gegen die Raiders, eine Niederlage zu Hause gegen Washington und dann ein 20 zu 70 Debakel in Miami. Die Defensive war ein absolutes Scheunentor und kassierte in den ersten fünf Wochen insgesamt 181 Punkte. Zwar gelang in Woche 4 ein Sieg in Chicago, doch selbst hier setzte es 28 Punkte. Es folgt Niederlagen gegen die Jets und bei den Chiefs. Nach Woche 6 stand Denver bei 1 und 5. Allerdings die Niederlage in Kansas City war ein Wendepunkt, denn die Leistung war schon deutlich besser und plötzlich lief es. Heimsieg über Green Bay, Heimsieg über Kansas City, dann die Bye Week und dann Siege in Buffalo, gegen Minnesota und gegen Cleveland. In diesen fünf Spielen kassierte die Defensive nie mehr als 22 Punkte und auch Russell Wilson sah plötzlich besser aus. Okay, es war nicht der Russell Wilson, der die Seattle Seahawks zweimal in Folge in den Superbowl geführt hatte, aber schon deutlich besser als die Version 2022.

In Houston gab es eine Niederlage, bei den Chargers konnte aber gewonnen werden. Damit stand Denver bei 7 und 6. Es wäre also durchaus möglich gewesen, die Saison positiv zu beenden. Doch stattdessen verfiel das Team plötzlich wieder in alte Muster und kassierte 42 Punkte bei der Niederlage in Detroit. Nach der Heimniederlage gegen die ansonsten so schwachen Patriots stand fest, dass die Broncos es wohl nicht in die Playoffs schaffen würden, und nun traf Sean Payton eine Entscheidung. Russell Wilson wurde für die letzten beiden Spiele rausgenommen und es wurde ihm mitgeteilt, dass man in Denver nicht mehr mit ihm plant. Wilson sollte in der Offseason zu den Steelers wechseln. Die Saison beendete Jarrett Stidham. Er holte einen Sieg gegen die Chargers, den allerdings eher die Defensive rausholte, dass sie nur neun Punkte kassierte und zum Abschluss verlor Denver bei den Raiders.

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Linebacker Jonathon Cooper hat sich sehr gut entwickelt

Überraschung LB Jonathon Cooper. In seinem dritten Jahr machte er einen großen Schritt nach vorne und hatte mehr Tackles als in den ersten beiden Jahren zusammen und fast doppelt so vieles Sacks. Zudem konnte er 14 Quarterback Hits feiern und schaffte auch seine erste Interception überhaupt im Spiel bei den Chargers.

Enttäuschung: WR Jerry Jeudy. Nachdem er 2022 sein bisher bestes Jahr hatte, gingen die Werte 2023 deutlich zurück. Obwohl Jeudy häufiger spielte, gelangen ihm weniger Yards, weniger Catches und nur zwei Touchdowns. 2022 waren es noch sechs.

Wie waren die Rookies?

WR Marvin Mims konnte 22 Bälle für 377 Yards und einen Touchdown fangen. Seinen Touchdown hatte er gegen Washington. Mims wurde zudem als Returner eingesetzt. In dieser Rolle wurde er in Woche 10 zum AFC Special Teams Player of the week gewählt. Ein anderes Highlight von ihm gegen ziemlich unter, bei dem Debakel in Miami konnte er einen Punt Return Touchdown hinlegen.

LB Drew Sanders hatte 12 Tackles.

CB Riley Moss hatte einen Tackle.

Safety JL Skinner kam nicht zum Einsatz.

Center Alex Forsyth kam ebenfalls nicht zum Einsatz.

Das war gut: beim vierten Versuch sind die Broncos stark. 65% ihrer vierten Versuche konnten sie in einen neuen ersten Versuch umwandeln. Das bedeutet Platz 3. Interceptions unterliefen den Quarterbacks der Broncos nur selten, lediglich neun Mal verlor Denver auf diese Art den Ball, der viertbeste Wert der Liga.

Das war schlecht:

Die Offensive tat sich häufig schwer, nur 298,4 Yards pro Spiel bedeuten Platz 26. Schuld daran hat auch die O Line. 52 mal wurde der eigene Quarterback von der gegnerischen Verteidigung zu Fall gebracht. Ein wirklich schlechter Wert

Was sollten sie machen? Eigentlich muss Denver das tun, was es schon seit Jahren tun muss, nämlich einen Quarterback finden. Russell Wilson war offensichtlich nicht die Antwort, Jarrett Stidham ist es ganz sicher nicht. Einige Möglichkeiten sind schon weg. Was Denver auf keinen Fall machen sollte, ist so etwas wie Jimmy Garoppolo. Dann lieber einen jungen Mann aus dem Draft holen

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