Beitragsautor: Jörg Kochs

Dolphins gewinnen NFL Black Friday Game

Jevon Holland (8) beim 99 Yard Fail Mary Return Touchdown.
Jevon Holland (8) beim 99 Yard Fail Mary Return Touchdown.
Foto: imago

New York Jets 13:34 Miami Dolphins

Ausnahmsweise schenkte uns die NFL mal ein Spiel am Freitagabend. Und es war ein Traditionsduell, die New York Jets trafen auf die Miami Dolphins.

Die Jets, bei denen Tim Boyle Quarterback spielte, bekamen zuerst den Ball, konnten aber daraus nichts machen. Doch auch der erste Angriff der Dolphins endete ohne Erfolg. Die Jets gingen jetzt three and out und Miami hatte einen Angriff über knapp dreieinhalb Minuten, der von Jason Sanders mit einem erfolgreichen Field Goal aus 38 Yards abgeschlossen wurde. 3:0 für Miami. Die Jets gingen erneut nach drei Versuchen vom Feld. Das nutzte Miami zu einem 6 Minuten langen Drive, an dessen Ende Tua Tagovailoa Tyreek Hill für 7 Yards bedienen konnte und dieser mit einem Touchdown auf 10:0 stellte.

Zwar schafften es die New York Jets im nächsten Angriff sich immerhin mal ein First Down zu erspielen, mehr wurde es aber auch nicht. Die Offensive der Gang Green war auch in dieser ersten Halbzeit wieder in ungefähr so gefährlich wie ein Miezekätzchen. Der Defensive gelang es jedoch, Miami relativ schnell zu stoppen. Doch die Offensive ging ein weiteres mal 3 and out. Und nun, als nur noch knapp eine Minute zu spielen war in der ersten Halbzeit wurde es plötzlich turbulent. Tua Tagovailoa warf eine Interception in die Arme von Brandin Echols. Und der Cornerback lief den Ball tatsächlich in die Endzone. Touchdown für die Jets nur noch 6:10. Der Point after Touchdown misslang jedoch.

Und nun wurde es vollkommen wild. Miami hatte mit noch 58 Sekunden zu spielen noch einmal den Ball und hatte zunächst einen relativ normalen Angriff, dann unterlief Tua aber schon wieder eine Interception. D.J. Reed konnte den Ball für die Jets erobern. Die New Yorker hätten jetzt wirklich die Chance gehabt, das Spiel wieder spannend zu machen. Doch stattdessen warf Tim Boyle mit nur noch zwei Sekunden zu spielen ebenfalls eine Interception. Jevon Holland, der Safety der Dolphins konnte den Ball nicht nur abfangen, er lief ihn auch für 99 Yards in die Endzone. Touchdown Miami und damit der Halbzeitstand von 17 zu 6.

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Der mißglückte „Hail Mary“ Pass wurde nach dem 99 Yard Return Touchdown zum „Fail Mary“

Die zweite Halbzeit begann mit einem Angriff der Miami Dolphins, der nach 3:40 Minuten mit einem erfolgreichen Field Goal aus 54 Yards zum 20:6 endete. Die Jets gingen mal wieder three and out. Und nun gelangen Miami genau das, was man braucht, wenn man vorne liegt. Ein schöner langer Drive, der auch noch mit einem Touchdown abgeschlossen wurde. Man bekam den Ball, als noch 8 Minuten und 58 Sekunden im dritten Quarter zu spielen waren, und gab ihm erst nach dem ersten Play im letzten Quarter zurück. Der Drive endete mit einem 14 Yards Run von Raheem Mostert zum Touchdown und damit zum 27 zu 6.

Die Jets hatten bis zu Beginn des letzten Quarter gerade einmal lächerliche zwei First Downs. Es gelang ihnen allerdings, diese Statistik im letzten Abschnitt noch ein bisschen aufzuhübschen. Die New Yorker hatten einen langen Angriff, über insgesamt fast 7 Minuten, bei dem sie durchaus einige First Downs hatten. Doch zum Abschluss dieses Angriffs unterlief Tim Boyle wieder eine Interception. Jerome Baker konnte den Ball für Miami holen. Aber auch die Dolphins spielten nicht wirklich fehlerfrei, denn aus diesem Ballbesitz machten sie nicht nur gar nichts, Tua verlor den Ball sogar durch einen Fumble. Ashtyn Davis, der Safety der Jets eroberte den Ball. Und tatsächlich kam es nun zu einem Angriff der New Yorker, der nach etwas mehr als anderthalb Minuten mit einem Touchdown endete. Tim Boyle bediente für ein Yard Garrett Wilson zum Touchdown. 13 zu 27 aus Sicht der Gang Green. Wer jetzt aber an ein Black Friday Miracle glaubte, der wurde schnell enttäuscht. Mit dem nächsten Angriff kam Miami in unter einer Minute zum nächsten Touchdown. Raheem Mostert hatte bei diesem Drive insgesamt vier Läufe und der letzte davon ging über 34 Yards in die Endzone. Touchdown Miami 34 zu 13. Der letzte Drive gehörte dann den Jets, er brachte aber nichts mehr ein.

Ein mehr als verdienter und mehr als lockerer Auswärtssieg für Miami. Die Jets waren wieder einmal in der Offensive unterirdisch schlecht. Es gab insgesamt nur 11 First Downs. Und lächerliche 159 Yards. Über das Laufspiel waren es sogar nur 29. 7 Sacks ließ die OLine zu. Tim Boyle steigerte sich im Laufe des Spiels ein kleines bisschen das war aber von gut weit entfernt. 27 von 38, 179 Yards ein Touchdown 2 Interceptions. Die Defensive dagegen war gar nicht mal so schlecht. LB C.J. Mosley brachte es auf 9 Tackles, CB D.J. Reed war bei acht Tackles und einer Interception. Miami musste nicht an sein Leistungsmaximum gehen, um einen souveränen Sieg einzufahren. Man brachte es auf 395 Yards und damit mehr als doppelt so viele wie die Jets. Tua Tagovailoa hatte dabei nicht einmal seinen besten Tag, 21 von 30, 243 Yards, ein Touchdown und zwei Interceptions. Raheem Mostert brachte es auf 20 Läufe für 94 Yards und zwei Touchdowns. Jaylen Waddle konnte acht Bälle für 114 Yards fangen. Tyreek Hill war bei neun Bällen zu 102 Yards und einen Touchdown.

Für die Jets geht es nächste Woche zu Hause gegen Atlanta Miami ist dann zu Gast in Washington

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