Beitragsautor: Jörg Kochs

NFL Sunday Round Up Week 2

Damien Harris (22) Buffalo Bills vs. Las Vegas Raiders
Damien Harris (22) Buffalo Bills vs. Las Vegas Raiders
Foto: imago

Alle Spiele des 2. NFL Sonntags in der Zusammenfassung

Las Vegas Raiders 10:38 Buffalo Bills

Typisches Bounce Back Game für die Bills. Die Raiders konnten allenfalls im 1. Quarter mithalten. Ab dem zweiten Quarter hieß es 31-3 für Buffalo. Jimmy Garoppolo konnte nicht überzeugen.16/24, 185 Yards, TD,2 INT. Aber auch das Rungame klappte nicht. 55 Yards gerade mal. Die Bills liefen für 183 Yards. Josh Allen konnte mit 3 Touchdowns und einem Rating von 124,6 überzeugen. Ebenfalls stark: RB James Cook mit 17 Läufen für 123 Yards.

Die Raiders bekommen nächste Woche Besuch von Pittsburgh, Buffalo ist zu Gast in Washington.

 

Tampa Bay Buccaneers 27:17 Chicago Bears

Die Bucs holen im zweiten Spiel den zweiten Sieg. Insgesamt wirkt das Team einfach deutlich besser als vor der Saison erwartet. Baker Mayfield spielt ordentlich bis gut, er brachte 26 von 34 Pässen an den Mann und hatte 317 Yards sowie einen Touchdown. Allerdings profitiert er auch von überragenden WR, allen voran Mike Evans. Evans konnte 6 Bälle fangen für 171 Yards und einen Touchdown. Für chicago ist der Fehlstart perfekt und Justin Fields sieht einfach nicht gut aus. Nur 16 seiner 29 Pässe kamen an und zudem unterliefen ihm zwei Interceptions. Zwei Dinge sind besonders besorgniserregend für alle Fans der Chicago Bears. Zum einen man hatte 200 Yards weniger als Tampa Bay, was ja nun kein Überteam ist, zum anderen nächste Woche steht die lustige Dienstreise nach Kansas City an. Für Tampa Bay steht dann übrigens das Heimspiel gegen Philadelphia an.

 

Cincinnati Bengals 24:27 Baltimore Ravens

Der Fehlstart für den Titel Kandidaten aus Ohio ist perfekt. Wie schon im vergangenen Jahr geht man null und zwei. Es passt halt noch nicht alles zusammen, allerdings war die Leistung schon um Längen besser als letzte Woche gegen Cleveland. Joe Burrow benötigt noch etwas Zeit. Seine Daten: 27 von 41, 222 Yards 2 Touchdowns eine Interception. Baltimore spielte deutlich besser als letzte Woche beim Sieg über Houston und hat erstmal einen gewissen Vorsprung auf die Cincinnati Bengals. Besonders Nelson Agholor konnte mit fünf Catches eine starke Leistung zeigen.

Die Ravens haben nächste Woche ein Heimspiel gegen Indianapolis, Cincinnati empfängt die Rams.

 

Detroit Lions 31:37 Seattle Seahawks

Nach dem Sieg über die Chiefs letzte Woche ein kleiner Dämpfer für das Team aus Michigan. An der Offensive lag es allerdings nicht, Jared Goff spielte gut und brachte 28 seiner 35 Passversuche an den Mann. Dabei holte er 323 Yards und drei Touchdowns. Auch Running Back David Montgomery spielte richtig gut, er hatte 16 Läufe für 67 Yards, doch leider musste er später vom Feld gefahren werden. Meiner persönlichen Meinung nach ist das ehrlich gesagt für die Detroit Lions schlimmer, als denn die Niederlage gegen Seattle an für sich. Seattle konnte den Fehlstart abwenden und dieses Mal das ganze Spiel überzeugen. Geno Smith zeigt sich weiterhin in guter Form und hatte folgende Zahlen: 32/41, 328 Yards, zwei Touchdowns, 116,3 rating. Zudem gelangen Kenneth Walker 2 run Touchdowns. Defensiv konnte der Junge Cornerback Tre Brown auf sich aufmerksam machen, ihm gelang ein Sack, ein Fumble Forced und eine Interception.

Für Detroit geht es nun weiter mit einem Heimspiel gegen Atlanta, Seattle erwartet Carolina.

 

Tennessee Titans 27:24 Los Angeles Chargers

Sieg in der Overtime für das Team aus Nashville. Ryan Tannehill konnte seinen schlechten Auftritt letzte Woche gegen die Saints wieder gut machen, 20 seiner 24 Pässe kamen an. Das reichte für 246 Yards und einen Touchdown. Und natürlich haben die Tennessee Titans Derrick Henry. Der wahrscheinlich beste Running Back der Liga lief für 80 Yards und einen Touchdown. Defensiv kann man die Verteidigung gegen den laufloben, die nur 61 Yards zuließ. Aus Sicht der Chargers mal wieder eine extrem unnötige Niederlage, wenn man in die Playoffs will muss man einfach solche Spiele mal gewinnen. Justin Herbert dürfte allmählich frustriert sein, denn irgendwann wird auch eher einsehen, dass es sehr sehr schwierig ist mit dieser Organisation Erfolg zu haben. Für Tennessee geht es nun nach Cleveland, die Chargers haben quasi schon ein Do or Die Game in Minnesota.

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Knapper Sieg der Atlanta Falcons gegen die Green Bay Packers

Atlanta Falcons 25:24 Green Bay Packers

Sieg der Moral für die Atlanta Falcons. Mal ehrlich: wie oft haben wir alle uns in den letzten Jahren über die Falcons lustig gemacht, weil sie wieder einmal eine Führung vergeben hatten. Ich sage nur 28 zu 3. Doch diesmal gingen sie mit 12 Punkten Rückstand in das letzte Quarter und drehten das Spiel noch. Das einzige Problem was ich bei den Falcons sehe, Desmond Ridder ist kein besonders guter Quarterback. Er macht verhältnismäßig wenig Fehler, aber er macht halt auch wenig Sachen wirklich gut. Green Bay wird sich gleich dreifach ärgern. Diese Niederlage war vollkommen unnötig und dabei hatte man eine große Chance, denn die anderen drei Teams in der Division waren ja so freundlich zu verlieren. Das was ich bei den Falcons gerade negativ bezeichnet habe, kann man andersrum bei den Packers positiv sehen. Jordan Love ist ziemlich gut. Ihm sind gleich drei Touchdowns gelungen..

Für Atlanta geht es nächste Woche nach Detroit, Green Bay hat ein Heimspiel gegen die Saints.

 

Houston Texans 20:31 Indianapolis Colts

Man erkennt deutlich, dass die Texaner Potential haben. Auch in diesem Spiel waren sie konkurrenzfähig und hatten sogar 35 Yards mehr als Indianapolis. Und sie hatten auch mehr First Downs. Aber zwei Dinge gehen ihnen einfach noch ab und das sind zum einen, die Cleverness dann auch in der Redzone zu punkten und zum anderen die Fähigkeit ihren Quarterback zu beschützen. C.j. Stroud wurde 6 mal gesacked. Was man dabei bedenken muss, Indianapolis war letzte Saison das Team mit den wenigsten Sacks. Das Stroud trotzdem 384 Yards und zwei Touchdowns erzielte, spricht deutlich für ihn. Indianapolis konnte sich nicht so ganz über den Sieg freuen, denn leider musste Anthony Richardson, der bis zu diesem Zeitpunkt schon zwei Touchdowns erlaufen hatte, mit einer Gehirnerschütterung vom Feld. Der erfahrene Gardner Minshew vertrat ihn würdig und brachte 19 seiner 23 Pässe für 171 Yards und einen Touchdown an.

Für die Texaner geht es weiter in Jacksonville. Indianapolis muss nach Baltimore.

 

Jacksonville Jaguars 9:17 Kansas City Chiefs

Puh, war das schlecht. Beide Teams sind von Top Form noch weiter entfernt, als Roger Goodell davon Jubelstürme der Fans zu bekommen. Trevor Lawrence brachte nur 22 von 41 Pässen an den Mann und lediglich Christian Kirk viel positiv auf auf Seiten des Teams aus Florida. Der WR fing elf Bälle für 110 Yards. Dabei half Kansas City kräftig mit und leistete sich mal eben so 12 Strafen und drei Turnover. Dennoch siegte der Favorit mehr oder weniger problemlos. Und wenn man eine Division hat, in der ein Team richtig schlecht ist, ein Team nicht so wirklich gut und ein Team sich permanent selbst im Weg steht, dann hat man im Leben gewonnen. Patrick Mahomes hatte 29 von 41, 305 Yards zwei Touchdowns und ein Interceptions.

Jacksonville hat jetzt das Heimspiel gegen die Houston Texans und Kansas City freut sich auf ein vermeintlich leichtes Heimspiel gegen Chicago.

 

Arizona Cardinals 28:31 New York Giants

Ein Spiel mit zwei komplett verschiedenen Halbzeiten. In Halbzeit eins waren die Cardinals richtig gut aus und sogar Joshua Dobbs spielte richtig gut. Zur Pause führte das Team mit 20 zu 0 und bei den Giants dürften die Fans böse Erinnerungen an die 0 zu 40 Klatsche gegen die Cowboys letzte Woche gehabt haben. Keine Ahnung was Brian Daboll seinem Team in welcher Lautstärke in der Halbzeit gesagt hat, doch es funktionierte. Die Giants kamen komplett anders aus der Kabine und Daniel Jones leitete mit einem Run Touchdown die Wende ein. In der zweiten Halbzeit gewann New York mit 31:8. So reichte es noch für den knappen Sieg, alles ist aber trotzdem nicht gut, denn Saquan Barkley musste verletzt raus. Kleiner Funfact: zuletzt konnten die Giants am 30. Dezember 1949 einen so hohen Rückstand noch drehen.

Für Arizona geht es nächste Woche zu Hause gegen die Cowboys, auf die Giants wartet jetzt ein Knaller Programm, beginnend schon am Donnerstag in San Francisco.

 

Los Angeles Rams 23:30 San Francisco 49ers

Die Rams zeigten deutlich, dass der Sieg in Seattle letzte Woche kein Zufall war. Sie hatten die 49ers phasenweise am Rande einer Niederlage. Und wenn man die Statistiken durchgeht kann man sogar sagen, dass ein Sieg nicht unverdient gewesen wäre, denn immerhin hatten die Rams satte 8 First Downs mehr. Der Hauptgrund warum es trotzdem nicht geklappt hat, war der heute enttäuschende Matthew Stafford. Gleich zwei Interceptions leistete sich der erfahrene Quarterback. San Francisco musste sich lange für den Sieg Strecken. Erst im letzten Quarter konnte man sich absetzen. Brock Purdy tat sich deutlich schwerer als letzte Woche. Doch auf Christian McCaffrey ist Verlass und er lief für 116 Yards. Ganz stark zudem LB Fred Warner mit 10 Tackles.

Die Rams bekommen es nun auswärts mit den Cincinnati Bengals zu tun, San Francisco freut sich am Donnerstag auf die New York Giants.

 

Dallas Cowboys 30:10 New York Jets

Die Cowboys wieder mit einem starken Auftritt. Das Punktverhältnis beträgt nach zwei Spielen 70 zu 10. Und dieses Mal sah auch Dak Prescott gut aus. 31/38, 255 Yards, zwei Touchdowns. Überragend: CeeDee Lamb mit 143 Yards. Bei den Jets zeigte Zach Wilson deutlich, dass er nicht der richtige ist. Seine Zahlen waren schlicht und ergreifend furchtbar. 12/27, 170 Yards, ein Touchdown, drei Interceptions und eine Bewertung von 38,1. Man muss sich auf der grünen Seite New Yorks wirklich überlegen, ob man einen so starken Kader mit einem so schlechten Quarterback versauen will. Jordan Whitehead, der letzte Woche drei Interceptions gegen Buffalo lieferte, überzeugte erneut mit 7 Tackles.

Für Dallas geht es jetzt nach Arizona, die Jets empfangen die Patriots.

 

Denver Broncos 33:35 Washington Commanders

Ein richtig packendes Football Spiel mit einem dramatischen Ende. Denver dominierte das erste Quarter und führte zur Pause trotzdem nur mit 21 zu 14. In der zweiten Halbzeit drehte Washington das Spiel endgültig. Aber Denver steckte nicht auf und bekam beim Stand von 27 zu 35 mit ca 45 Sekunden noch einmal den Ball. Russell Wilson blieb nichts anderes übrig als eine Hail Mary zu werfen und zwar von der eigenen mittellinie. Tatsächlich kam dieser an und wurde zum Touchdown. Doch die 2 Point conversation misslang, wobei sich die Hauptstädter nicht hätten beschweren dürfen, wenn es hier eine Flagge gegeben hätte.

Aus Sicht von Denver ist es ein bisschen zum Mäuse melken, letzte Saison hatte man eine sehr gute Defensive, was aber nichts brachte war die Offensive einfach überhaupt nicht funktionierte. Jetzt ist die Offensive endlich gut und Russell Wilson spielt vielleicht noch nicht überragend, aber doch sehr ordentlich und nun funktioniert die Defensive nicht. Was zudem noch besser werden muss ist der Schutz für Wilson. Gleich sieben Mal wurde er gesacked.

Bei den Commanders war Sam Howell  gut. Er deutete mit 27 von 39, 299 Yards, zwei Touchdowns und 108, 8 sein Talent an. Mann des Abends war aber Running Back Brian Robinson mit 18 Läufen für 87 Yards und zweit Touchdowns.

Für das Team aus Colorado geht es nächste Woche nach Miami. Die Hauptstädter, die zuletzt 2011 mit zwei Siegen gestartet waren, haben eine harte Nuss zu knacken, denn Buffalo kommt zu Besuch.

 

New England Patriots 17:24 Miami Dolphins

Zweite Niederlage im zweiten Spiel für die Patriots. Wie schon gegen die Philadelphia Eagles warten die Pats einfach zu spät auf. In den ersten drei quarter erzielten sie nur drei Punkte. Im letzten hatte man dann zwei Touchdowns und hätte sogar mit dem letzten Drive noch die Overtime erzwingen können. Mac Jones hatte 31/42, 231 Yards, einen Touchdown und eine Interception. Rookie CB Christian Gonzalez holte 6 Tackles und eine Interception.

Miami feierte einen insgesamt verdienten Sieg und steht an der Spitze der AFC East. Tua Tagovailoa war solide mit 21 von 30, 249 Yards, einem Touchdown und einer Interception. RB Raheem Mostert überzeugte mit 18 Läufen für 121 Yards und zwei Touchdowns. Auch die Defensive sagt deutlich besser aus als noch gegen die Chargers.

Für die Patriots geht es jetzt zu den Jets. Miami empfängt die Denver Broncos.

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