Beitragsautor: Jörg Kochs

NFL Vorschau Weihnachts Woche 16

Christian McCaffrey (23) vor Bradley Roby (33)
Christian McCaffrey (23) vor Bradley Roby (33)
Foto: imago

Spannende Spiele und weitere Playoff-Entscheidung in der NFL Weihnachtswoche

Ho, Ho, Ho! Der Football Mann ist da! Wart ihr auch alles schön artig dieses Jahr? Dann haben wir was für euch! Denn an diesem Weihnachten gibt es einen kompletten NFL Spieltag.

Er ist zugegebenermaßen etwas zerstückelt, aber wir haben spannende Spiele. Und wir haben das Spiel Nr. 1 der AFC gegen Nr. 1 der NFC.

 

Los Angeles Rams (7-7) vs New Orleans Saints (7-7)

Ein ganz wichtiges Spiel für beide Teams. Die Saints wären aktuell knapp nicht in den Playoffs. Aber: Sie haben es in der eigenen Hand. Gewinnt das Team aus Louisiana die letzten drei Spiele, ist es definitiv Sieger der NFC South. Zuletzt gab es zwei Siege in Folge und die Defensive lieferte ab und ließ nur 12 Punkte in beiden Spielen zusammen zu. Allerdings hießen die Gegner Carolina und New York Giants.

Restprogramm: in Tampa Bay, gegen Atlanta

Die Rams sind auf Platz 7. Auch die Kalifornier haben ihr Schicksal selbst in der Hand. Der letzte Spieltag lief gut für den Champion von 2022. Lediglich der Sieg von Seattle hätte aus Sicht der Rams nicht sein müssen. Auffällig ist die Weiterentwicklung der Mannschaft nach der Bye Week. Bis dahin stand das Team 3-6, seitdem 4-1. Und die Niederlage war eine sehr knappe in Baltimore.

Restprogramm: bei den Giants und in San Francisco.

 

Pittsburgh Steelers (7-7) vs Cincinnati Bengals (8-6)

Dieses Spiel findet am Samstagabend statt und ganz ehrlich ich freue mich drauf. Es ist für beide ein absolutes Schlüsselspiel und es ist ein Derby. Das ist genau mein Geschmack.

Die Steelers sind nach drei Niederlagen in Folge auf Platz 10 abgerutscht und wenn Sie dieses Spiel verlieren, dann war es das. Also noch nicht rechnerisch, aber davon würden sie sich nicht mehr erholen. Andererseits könnte man mit einem Derbysieg wieder voll im Geschäft sein. Aber dafür muss endlich die Offensive liefern, Pittsburgh liegt auf Platz 28 was die erzielten Punkte angeht und auf Platz 27 bei den Yards. Bei den Yards durch den Pass ist es sogar nur Platz 31.

Restprogramm in Seattle und in Baltimore.

Cincinnati gibt trotz vieler Rückschläge nicht auf. Der Sieg zuletzt über Minnesota könnte noch Gold wert sein, zuletzt gelangen drei Erfolge in Serie und man hat sich wieder auf Platz sechs vorgearbeitet. Allerdings konnte in dieser Saison noch nicht ein einziges Spiel gegen einen Rivalen aus der eigenen Division gewonnen werden. So gab es auch gegen die Steelers im ersten Spiel eine Niederlage, in Woche 12 unterlagen die Bengals 10:16. Sehr loben möchte ich die Entwicklung von Jake Browning. Er hat im Moment sogar ein deutlich besseres Passer Rating als Joe Burrow. 107,1. Und das für einen Rookie in einem Team, dass nun nicht gerade dafür bekannt ist, eine gute O Line zu haben.

Restprogramm: in Kansas City, gegen Cleveland.

 

Los Angeles Chargers (5-9) vs Buffalo Bills (8-6)

Für die Fans der Los Angeles Chargers war schon letzte Woche Bescherung, denn nach dem erbärmlichen Auftritt gegen die Raiders hatten die Verantwortlichen endlich ein Einsehen und erlösten die Fans von Brandon Staley. Die Saison ist nicht mehr zu retten, aber man kann wenigstens in die Zukunft sehen. Giff Smith soll die Saison an der Seitenlinie zu Ende führen, er war bisher OLB Coach. Zu verlieren hat er nicht viel, er übernimmt eine Mannschaft, die nur eines der letzten sechs Spiele gewinnen konnte und das war ein 6:0 gegen die Patriots.

Restprogramm: in Denver, gegen Kansas City.

Buffalo hat sich wieder nach vorne gekämpft und hat wieder gute Chancen auf die Playoffs. Stand jetzt wären die Bills aber noch nicht drin, es wäre aktuell Platz 9. Theoretisch wäre auch noch der Sieg in der AFC East drin. Der ist gar nicht mal so unwahrscheinlich, weil Miami noch gegen Baltimore spielen muss und es am letzten Spieltag zum direkten Duell kommt. Um sicher in die Playoffs zu kommen braucht man wohl drei Siege, zwei könnten reichen. Die Leistung zuletzt gegen die Dallas Cowboys macht Mut, das war das vielleicht beste saisonspiel von Buffalo. Das Team hat sich nach einer Mini-Krise wieder gefunden und ist wieder absolut ernst zu nehmen. Buffalo ist übrigens das beste Team beim dritten Versuch, 49,2% aller dritten Versuche des Teams von der kanadischen Grenze sind erfolgreich.

Restprogramm: Gegen New England und in Miami.

 

Atlanta Falcons (6-8) vs Indianapolis Colts (8-6)

Atlanta hat sich durch zwei vollkommen blöde Niederlagen in eine sehr schlechte Position im Kampf um die Playoffs gebracht. Erst war man gegen Tampa Bay drückend überlegen und kriegte es trotzdem irgendwie hin das Spiel zu verlieren, dann unterlag das Team auch noch den ansonsten so schlechten Carolina Panthers. Nun helfen in Georgia nur noch Siege. Hauptproblem ist nach wie vor die schwache Offensive, die im Schnitt nur 18,4 Punkte erzielt. Gegen Carolina gelang sogar nur ein einziger Touchdown. Desmond Ridder steht bei 10 TD und 10 INT. Auch für Head Coach Arthur Smith wird die Luft allmählich dünner.

Restprogramm: In Chicago und in New Orleans

Indianapolis liegt momentan auf dem so begehrten siebten Platz. Es ist in der AFC South ein dramatischer Dreikampf, denn sowohl Indianapolis als auch Houston und Jacksonville haben eine Bilanz von acht Siegen und sechs Niederlagen. Was für die Colts spricht, ist der aktuelle Lauf. In den letzten sechs Spielen steht das Team 5 und 1. Der Auftritt letzte Woche in Pittsburgh war ab dem zweiten Quarter richtig stark. Zudem ist das Restprogramm durchaus machbar.

Restprogramm: Gegen Las Vegas und gegen Houston.

 

Tennessee Titans (5-9) vs Seattle Seahawks

Für die Titans ist die Saison gelaufen. Das Team hat keine Chance mehr auf die Playoffs und jeder weitere Sieg würde nur der Draft Position schaden. Die Verantwortlichen in Nashville werden sich überlegen müssen, in welche Richtung es jetzt gehen soll. Ein Umbruch ist durchaus möglich und wäre vielleicht an der richtigen Zeit. Mike Vrabel wird immer mal wieder mit den Patriots in Verbindung gebracht und Derrick Henry könnte vielleicht die Überlegung haben, dass er noch mal zu einem Team möchte, dass den Ring gewinnen kann.

Für Seattle sah es in Sachen Playoffs nicht gut aus. Bis wenige Augenblicke vor Ende des Spiels gegen die Philadelphia Eagles. Völlig überraschend ging man kurz vor Schluss in Führung und brachte das dann tatsächlich über die Zeit. Der Sieg war überraschend, etwas glücklich aber nicht wirklich unverdient. Und so ist Seattle wieder mittendrin im Kampf um die Playoffs. Momentan liegt das Team aus dem Staat Washington auf Rang 8. Allerdings ist die Bilanz identisch zu der mit denen von Minnesota und Los Angeles. Mit drei Siegen sollte man ziemlich sicher in den Playoffs sein, vielleicht reichen auch zwei und das Restprogramm ist machbar.

Restprogramm: Gegen die Steelers und in Arizona.

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Minnesota Vikings (7-7) vs Detroit Lions (10-4)

Minnesota gab einen Sieg gegen Cincinnati noch aus der Hand und muss wieder um die Playoffs zittern. Sieht man sich die anderen Ergebnisse an, wird einem klar was für einen großen Schritt das Team aus dem Norden hätte machen können, wenn es denn den Sieg über Cincinnati über die Zeit gebracht hätte. Rein theoretisch ist aber auch noch der Sieg in der eigenen Division drin, dafür müssten die Wikinger allerdings alle Spiele gewinnen und Detroit alle Spiele verlieren, jedoch kann man in zwei von drei Fällen selber dafür sorgen. Für die Vikings geht es übrigens nur noch gegen Teams aus der eigenen Division.

Restprogramm: Gegen Green Bay und in Detroit.

Detroit hat die Playoffs fast sicher, um ein Haar wäre es sogar Montag Nacht schon soweit gewesen, doch durch den Sieg von Seattle müssen die blauen Löwen noch ein bisschen warten. Dafür könnte das Team am Sonntag historisches schaffen. Verliert Detroit am Sonntag nicht, dürfte das Team aus Michigan den ersten Sieg in der eigenen Division seit 1993 feiern. Um mal zu verdeutlichen wie lange das her ist, in diesem Jahr gewann ein junger Michael Schumacher im belgischen Spa in einem gelbgrünen Benetton sein erstes Formel 1 Rennen. Werder Bremen wurde unter Otto Rehhagel deutscher Meister und in der Bundesliga spielten die SG Wattenscheid 09, Dynamo Dresden, Bayer 05 Uerdingen und der 1. FC Saarbrücken.

Durch den überzeugenden Sieg letzte Woche gegen Denver hat man auch irgendwie den Eindruck, Detroit ist jetzt soweit.

Restprogramm; in Dallas, gegen Minnesota.

 

New York Jets (5-9) vs Washington Commanders (4-10)

Das absolute Topspiel an diesem Spieltag, auf dass jeder sich freut. Nein, Spaß beiseite. Es gibt eben an den letzten spieltagen immer mal wieder Spiele, die eigentlich kein Mensch mehr braucht. Dieses hier gehört dazu und hier kann man vielleicht sogar ausnahmsweise mal ein bisschen das Draft System kritisieren. Also nicht dass ich den Draft abschaffen will, dass es eine sehr gute und wichtige Erfindung aber vielleicht müsste man das System ein bisschen reformieren. Denn mal ehrlich hier ist es doch so, dass beide Teams keine Chance mehr haben sich für die Playoffs zu qualifizieren. Beiden Teams würde es also absolut nicht helfen dieses Spiel zu gewinnen. Für beide wäre es besser zu verlieren. Daher würde ich persönlich darüber nachdenken, ob man nicht hingehen könnte und den Draft anders gestalten würde.

Ein Vorschlag: das schlechteste Team bekommt nicht mehr automatisch den ersten Pick, sondern es wird unter den vier schlechtesten Teams ausgelost. So würde ich das dann auch weitermachen, immer vier Teams mit einer sehr ähnlichen Bilanz nehmen und darunter auslosen. Also zuerst die vier schlechtesten Teams, dann quasi die Teams von Platz 25-28 und so weiter.

Restprogramm Jets: in Cleveland und in New England

Restprogramm Commanders: Gegen San Francisco und gegen Dallas

 

Carolina Panthers (2-12) vs Green Bay Packers (6-8)

Carolina setzte ein kleines Lebenszeichen und holte sich einen Sieg über Atlanta er bringt nichts mehr aber immerhin konnten die Panthers ihren Erzrivalen ein bisschen ärgern. Das täuscht aber natürlich nicht darüber hinweg, dass die Saison in North Carolina eine absolute Katastrophe ist. Die Offensive und die Defensive liegen jeweils auf Platz 29. Erstaunlich ist das eigentlich bei der Defensive, denn wenn man nach dem Yards geht, liegt die Defensive auf Platz 3.

Restprogramm: in Jacksonville, gegen Tampa Bay.

Für Green Bay geht es um die allerletzte kleine Chance auf die Playoffs. Es geht wohl wenn überhaupt nur mit drei Siegen und selbst dann ist es fraglich ob das reicht. Das Team hat definitiv Potenzial, verliert aber Spiele die du einfach nicht verlieren darfst. Es ist eben ein Entwicklungsprozess und vielleicht ist es auch gar nicht so schlimm, für die Packers wenn sie nicht in die Playoffs kommen. Wichtiger wäre für die kommenden Jahre wieder etwas aufzubauen.

Restprogramm: in Minnesota und gegen Chicago.

 

Houston Texans (8-6) vs Cleveland Browns (9-5)

Zwei Teams, die absolut positiv überraschen in dieser Saison. Die Texaner sind nah dran an den Playoffs und stehen aktuell auf Platz acht. Und auch der Sieg in der AFC South ist durchaus noch möglich, aktuell haben die Texans die gleiche Bilanz wie Indianapolis und Jacksonville. Mein persönlicher Wunsch für dieses Spiel ist, dass C. J. Stroud wieder fit wird. Ich würde es lieben ihn gegen die Verteidigung der Cleveland Browns zu sehen. Für mich persönlich ist dieses Spiel auch eines der besten Spiele an diesem Weihnachtswochenende.

Restprogramm: Gegen Tennessee und in Indianapolis

Cleveland lebt nach wie vor von seiner guten Defensive und lässt sich auch durch extrem viel verletzungspech nicht aus der Ruhe bringen. Aktuell stehen die Browns auf Platz 5 in der AFC und ein Sieg gegen Houston würde die Tür zu den Playoffs schon sehr weit aufstoßen. Verbessern müssen sich die Browns allerdings beim dritten Versuch, nur 31% der dritten Versuche der Cleveland Browns sind erfolgreich. In dieser Statistik liegt das Team auf Platz 30. Interessanterweise hält kein Team so lange den Ball, im Schnitt haben die Browns 33:06 Minuten das Ei.

Restprogramm: Gegen die Jets und in Cincinnati.

 

Tampa Bay Buccaneers (7-7) vs Jacksonville Jaguars (8-6)

Es mag komisch klingen, doch eigentlich hat dieses Spiel für Tampa Bay gar nichts so viel Bedeutung wie man vielleicht denkt. Denn egal ob sie dieses Spiel gewinnen oder verlieren, dass alles entscheiden das Spiel haben sie sehr wahrscheinlich nächste Woche. Dennoch will man natürlich immer gewinnen. Und zuletzt gelang das Tampa Bay dreimal in Folge. Waren die Siege gegen Carolina und in Atlanta noch etwas glücklich, war der Auftritt in Green Bay richtig gut. Baker Mayfield hatte ein perfektes Spiel und das ist in Green Bay bislang nur einem gewissen Aaron Rodgers geglückt. Die Offensive hat sich in den letzten Wochen verbessert und die Defensive war sowieso nie das Problem, wobei das ein bisschen kurios ist. Auf der einen Seite lässt Tampa Bay 263,9 Yards durch den Pass zu, was Platz 31 bedeutet. Aber auf der anderen Seite lässt das Team nur 20,7 Punkte zu, was Platz 13 bedeutet.

Restprogramm: gegen New Orleans und in Carolina

Jacksonville ist nach drei Niederlagen in Folge wieder richtig unter Druck geraten. Noch sind die Jaguars hauchzart. Aber Indianapolis und Houston haben dieselbe Bilanz. Nur eine Niederlage und die beiden Konkurrenten könnten vorbeiziehen. Hoffnung macht das relativ leichte Restprogramm, Tampa Bay ist schon mit Abstand das stärkste Team, gegen das man noch spielen muss. Wichtig wäre, dass Trevor Lawrence wieder bei 100% ist, das war er zuletzt nicht.

Restprogramm: Gegen Carolina und in Tennessee.

 

Chicago Bears (5-9) vs Arizona Cardinals (3-11)

Ich habe ja eben über den Draft Modus gesprochen. Bei dieser Partie wird er aus meiner Sicht komplett absurdum geführt. Denn man muss folgendes verstehen, Chicago hat ein Interesse daran, dass Carolina das schlechteste Team der NFL wird. Denn die Bears bekommen ja den Pick der Panthers. Aktuell wären die Carolina Panthers auch das schlechteste Team. Das zweitschlechteste Team im Moment sind die Arizona Cardinals. Dadurch dass Carolina letzte Woche gegen Atlanta überraschend gewonnen hat, ist Carolina wieder dran an Arizona. Von daher, wäre es für die Chicago Bears tatsächlich besser, dieses Spiel zu verlieren, damit einfach Arizona einen Sieg mehr hat und es so unwahrscheinlicher wird, dass Carolina Arizona noch überholt.

Noch mal versteht mich bitte richtig, der Draft ist eine super Sache und sollte absolut beibehalten werden. Aber man muss ein bisschen aufpassen, dass keine Farce daraus wird. Und eine solche Konstellation wie wir sie hier bei diesem Spiel haben ist einfach schlecht.

Restprogramm Bears: Gegen Atlanta und in Green Bay

Restprogramm Cardinals: in Philadelphia und gegen Seattle.

 

Miami Dolphins (10-4) vs Dallas Cowboys (10-4)

Beide Teams dürfen noch von Platz 1 in ihrer jeweiligen Conference träumen. Miami erholte sich von der Niederlage gegen Tennessee mit einem überzeugenden Heimsieg gegen die Jets. Im Spiel gegen Dallas hofft man auf das Comeback von Tyreek Hill. Die Dolphins haben die beste Offensive der Liga, was Punkte Yards und Yards durch den Pass angeht. Und auch die Defensive ist ziemlich ordentlich, wenngleich nicht ganz auf dem Niveau der Offensive. Und trotzdem gibt es ein aber. Alle zehn Siege waren gegen Teams die stand jetzt keinen Winning Record hatten. Das von der Bilanz her beste Team das man besiegt hat, waren die Denver Broncos, und das war zu Saisonbeginn als die Broncos noch deutlich schlechter waren. Ansonsten war die Regel in Miami Siege gegen schlechte Teams Niederlagen gegen gute Teams. Mit der einen kleinen Ausnahme, dass man sich gegen Tennessee einen Ausrutscher erlaubte.

Restprogramm: in Baltimore und gegen Buffalo.

Die Cowboys bedanken sich auf Knien bei den Seattle Seahawks. Denn weil diese gegen die Philadelphia Eagles gewinnen konnten, liegen die Texaner noch immer auf Platz 1 in der NFC East. Es ist aber denkbar knapp. Beide Teams stehen bei zehn und vier, die Cowboys haben im Moment den etwas besseren Rekord in der Division, allerdings hat Philadelphia da auch ein Spiel weniger ausgetragen. Der direkte Vergleich steht übrigens eins zu eins. Und beim Rekord in der Conference hat Dallas ebenfalls einen Sieg mehr, aber auch hier hat Philadelphia ein Spiel weniger ausgetragen. Für die Cowboys ist es übrigens ganz ähnlich wie für Miami es gibt praktisch immer Niederlagen gegen Top Teams. Einzige Ausnahme war der Sieg über Philadelphia. Und wie Miami kassierte man nur eine Niederlage gegen ein schlechtes Team, in Arizona leistete man sich einen Ausrutscher.

Restprogramm: Gegen Detroit und in Washington.

 

Denver Broncos (7-7) vs New England Patriots (3-11)

Denver ist nach wie vor mittendrin im Rennen um die Playoffs und befindet sich auf Platz 11. Es fehlt jedoch nur ein einziger Sieg auf Platz 7. Der Auftritt in Detroit war allerdings schon ein Rückschlag. Zum ersten Mal seit Woche 5 sah die Defensive wieder schlecht aus. Wenn es noch was werden soll mit den Playoffs, dann helfen wohl nur drei Siege. Allerdings ist das bei diesem Restprogramm durchaus realistisch.

Restprogramm: Gegen die Chargers und in Las Vegas

New England bot eine solide Vorstellung bei der Niederlage gegen Kansas City. Trotzdem ist die Saison natürlich eine riesen Enttäuschung. Es geht um nichts mehr und sportlich ist es eines der schlechtesten Jahre in der Geschichte der Patriots. Es wird einen größeren Umbruch geben müssen beim Team aus der Nähe von Boston. Das einzige was ansatzweise gut ist, ist ist die Defensive gegen den Lauf. Im Schnitt lassen die Patriots nur 84,9 Yards durch den Lauf zu, das ist der zweitbeste Wert der Liga.

Restprogramm: in Buffalo und gegen die Jets.

 

Kansas City Chiefs (9-5) vs Las Vegas Raiders (6-8)

Dieses Spiel findet übrigens am Montagabend um 19 Uhr statt.

Für die Chiefs geht es darum noch so weit wie möglich nach vorne zu kommen in der AFC um eine möglichst gute Ausgangssituation für die Playoffs zu haben. Dass es aber noch für Platz eins reicht, ist schon sehr unwahrscheinlich. Der Sieg letzte Woche über die Patriots war definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, aber Kansas City ist noch nicht das Team, dass es sein kann. Dennoch wird mit den Chiefs immer zu rechnen sein.

Restprogramm: gegen Cincinnati und bei den Chargers

Für die Raiders gibt es zwar noch eine rechnerische, aber keine realistische Playoff Chance mehr. Trotzdem würde ich mich irgendwie freuen, wenn die Raiders mit Antonio Pierce und Aiden O’Connell in die neue Saison gehen würden. Die Ansätze in den letzten Wochen waren durchaus gut.

Restprogramm: in Indianapolis und gegen Denver.

 

Philadelphia Eagles (10-4) vs New York Giants (5-9)

Ein absolutes Traditionsduell. Dieses Duell wurde zum ersten Mal gespielt am 15. Oktober 1933. Damals gewannen die Giants mit 56:0. Insgesamt haben aber die Philadelphia Eagles ganz knapp die Nase vorn, sie gewannen 93 Spiele, 88 Mal durften die Giants jubeln und zweimal gab es ein Unentschieden. Die letzten vier Duelle gingen alle an Philadelphia, in der vergangenen Saison gewann man beide Spiele in der regulären Saison und warf die Giants dann auch noch aus den Playoffs. Aber Philadelphia ist nicht gut drauf. Zuletzt setzte es drei Niederlagen in Folge und Platz 1 in der NFC East ist in Gefahr. Ein Sieg gegen die Giants ist absolute Pflicht.

Restprogramm: gegen Arizona und bei den Giants.

Für die Giants ist die Saison gelaufen, es wird mal wieder eine relativ enttäuschende Saison. Der kleine Aufwärtstrend ist mit der Niederlage in New Orleans auch wieder vergessen, es fehlt einfach an vielen. Trotzdem hoffe ich, dass man jetzt nicht aus Panik wieder Brian Daboll entlässt, denn ich denke schon, dass er der richtige Mann an der Seitenlinie ist. Spannend wird sein, was man auf Quarterback macht, eigentlich müssen die Giants mit Daniel Jones gehen, weil man sich eben entschlossen hat seinen Vertrag zu verlängern, aber aus meiner Sicht ist er nicht der Mann, der die Giants nach oben führen wird.

Restprogramm: gegen die Rams und gegen die Eagels

 

San Francisco 49ers (11-3) vs Baltimore Ravens (11-3)

Wie ist das an Weihnachten? Ganz zum Schluss kommt die große Bescherung. Und so macht es die NFL auch, denn das Spiel der Woche ist das Duell zwischen den 49ers und den Ravens. Die Nummer eins der NFC gegen die Nummer 1 der AFC und ein ehemaliger Super Bowl. Super Bowl 47 am 3. Februar 2013 ging mit 34 zu 31 an Baltimore. Beide Teams haben berechtigte Hoffnungen in gut zwei Monaten wieder in einem Super Bowl zu stehen. San Francisco hatte einen absolut perfekten Spieltag, nicht nur dass man selber gewinnen konnte, sondern auch gab es Niederlagen für Dallas und Philadelphia. Da man gegen beide Teams das direkte Duell gewonnen hat, ist der erste Platz in der NFC zum Greifen nah. Die letzten sechs Spiele wurden immer gewonnen und jedes Mal hat San Francisco mindestens 12 Punkte Vorsprung.

Restprogramm: in Washington und gegen die Rams

Die Ravens haben zwar die gleiche Bilanz wie San Francisco, aber hier ist der 1. Platz in der Conference noch nicht so sicher. Zumindestens aus Miami gibt es durchaus noch Druck. Allerdings stehen die Ravens in den letzten neun Spielen 8 und 1. Es läuft einfach richtig gut die Defensive ist die beste der Liga und lässt im Schnitt nur 16,1 Punkte zu. Und die Offensive liegt auf Platz vier und erzählt im Schnitt 27,4 Punkte.

Restprogramm: gegen Miami und gegen Pittsburgh

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