Beitragsautor: Jörg Kochs

Packers und Lions gewinnen ihre Wildcard Games

Aaron Jones (33) und Markquese Bell (14)
Aaron Jones (33) und Markquese Bell (14)
Foto: imago

Überraschung bei Dallas Cowboys 32:48 Green Bay Packers

Der Sonntag brachte uns den zweiten Teil des dreiteiligen Wildcard Weekend. Eigentlich waren für heute ja drei Spiele geplant, doch das Spiel Buffalo gegen Pittsburgh wurde auf morgen verschoben.

Der Sonntag brachte uns den Klassiker und das doppelte Wiedersehen.

NFL Wildcard Round Rewiev – Teil 2

Green Bay startete ideal in das Spiel und baute gleich mal einen Angriff über sieben Minuten auf, der mit einem 3 Yard Touchdown lauf von Aaron Jones endete. Der erste Angriff der Cowboys brachte nichts ein. Der nächste Angriff des Teams aus Wisconsin endete allerdings ebenfalls mit einem Punt. Der letzte Angriff der Hausherren im ersten Quarter brachte eine Interception von Dak Prescott in die Arme von Jaire Alexander. Die Packers schlugen daraus Kapital und es war erneut Aaron Jones, der diesmal für ein yard in die Endzone lief und zu Beginn des zweiten Quarter auf 14:0 stellte.

Die Texaner kamen überhaupt nicht ins Spiel und auch der nächste Angriff brachte nichts ein. Der nächste Angriff der Packers dagegen endete erneut mit einem Touchdown, nach einem schönen Angriff über fünfeinhalb Minuten bediente Jordan Love Dontayvion Wicks für 20 yards zum Touchdown. Allerdings misslang dieses Mal der Extrapunkt. 20:0

Und der Albtraum für die Cowboys gegen weiter, denn Dak Prescott unterlief schon wieder eine Interception. Darnell Savage, der Safety der Packers holte sich nicht nur den Ball, er trug ihn auch noch für 64 Yards in die Endzone. Touchdown und 27:0. Immerhin gelang es America’s Team noch mit dem letzten Angriff in der ersten Halbzeit ebenfalls den ersten Touchdown zu erzielen Dak Prescott fand für 1 Yard Jake Ferguson zum 27:7. Und so ein bisschen gab es vielleicht bei den Cowboys zur Halbzeit die Hoffnung, dass es ja in der letzten Saison ein ganz vergleichbares Spiel in der Wildcard Round gab. Damals holten die Jacksonville Jaguars ein fast schon verloren geglaubtes Spiel gegen die Los Angeles Chargers wieder auf und siegten am Ende….

Immerhin bekamen die Cowboys zu Beginn der zweiten Halbzeit den Ball. Tatsächlich gelang es den Texanern, einen Angriff über fünfeinhalb Minuten aufzubauen, jedoch endete dieser lediglich mit einem Field Goal aus 34 Yards von Brandon Aubrey. Damit stellte er auf 10 zu 27. Green Bay ließ sich nicht beeindrucken und baute einen schnellen Angriff über etwas mehr als zweieinhalb Minuten, an dessen Ende Aaron Jones für 9 Yards in die Endzone lief und zum 34 zu 10 seinen dritten Touchdown markierte. Die Cowboys konnten allerdings ihrerseits offensiv auch und kamen nach einem Angriff über dreieinhalb Minuten zu einem Touchdown von Tony Pollard über ein Yard. Jedoch misslang der Point after Touchdown. So stand es 34 zu 16 für Green Bay.

Und Green Bay antwortete locker, noch im dritten Quarter gelang der nächste Touchdown. Jordan love bediente Luke Musgrave für 38 Yards zum Touchdown und es war schon lächerlich wie frei Musgrave stand. 41:16.

Der nächste Angriff der Cowboys beendete das dritte Quarter und brachte erneut nichts ein. Green Bay hingegen konnte mit dem ersten Angriff im letzten Quarter über viereinhalb Minuten den nächsten Touchdown erzielen. Jordan Love für 3 Yards auf Romeo Doubs zum 48 zu 16. Nie zuvor hatte Dallas in einem Playoff Spiel so viele Punkte kassiert. Zwar konnten die Texaner nun einen Angriff über knapp fünf Minuten Aufbauen, der auch mit einem Touchdown endete, Dak Prescott fand für 7 Yards Jake Ferguson und auch die 2 Point Conversion funktionierte zum 24 zu 48, doch da war das Spiel längst entschieden. Doch noch gaben sich die Cowboys nicht auf, tatsächlich gelang es ihnen die Packers nach drei Versuchen vom Feld zu schicken. Sie selbst Bauten dann relativ schnell einen Angriff auf, der nach ca anderthalb Minuten zum Touchdown führte. Zum dritten Mal war es Jake Ferguson, der nach einem Pass von Dak Prescott über 14 Yards  zum Touchdown den Ball fangen konnte. Dieses Mal funktioniert es sogar die 2 Point Conversion und so stand es nur noch 32 zu 48, es gelang den Texaner sogar erneut die Packers schnell vom Feld zu schicken. Doch der letzte Angriff der Cowboys war nicht mehr von Erfolg gekrönt.

Für die Dallas Cowboys endet die Saison mal wieder mit einer Enttäuschung in den Playoffs. Die erste Halbzeit war eine Katastrophe und kann so eigentlich auch nicht stehen bleiben. Auch das dritte Quarter war noch nicht wirklich gut, und ein gutes letztes Quarter reicht einfach nicht. Wie es mit Mike McCarthy weitergeht? Man wird es in den nächsten Tagen erfahren. Genauso könnte auch die Zukunft von Dak Prescott möglicherweise außerhalb von Texas liegen. Das interessante dabei ist, dass die Cowboys in Sachen Yards sogar deutlich vorne lagen und über 500 Yards erzielten. Auch 37 First Downs sind eigentlich ein richtig guter Wert, doch sie machten einfach viel zu wenig daraus. Sechs Strafen und 4 Sacks, besonders aber insgesamt sechs Turnover sind viel zu viel. Die Statistik von Dak Prescott liest sich am Ende gar nicht mal so schlecht, 41 von 60,403 Yards drei Touchdowns zwei Interceptions, aber die guten Zahlen kamen erst, als das Spiel schon entschieden war. CeeDee Lamb konnte 9 Bälle für 110 Yards fangen und Jake Ferguson 10 Bälle für 93 Yards und drei Touchdowns.

Die Packers überrannten die Cowboys in der ersten Halbzeit und spielten dort richtig guten Football, es war vielleicht sogar die beste Saisonleistung der Packers in der ersten Halbzeit. Dennoch muss man darüber sprechen, dass Green Bay über 500 Yards zugelassen hat, das ist ein Wert mit dem man normalerweise nicht gewinnt. Auch die sieben Strafen sind etwas zu viel, positiv ist dagegen, dass sich Green Bay nicht einen einzigen Turnover leistete. Jordan Love war fast bei einem perfekten Spiel, 16 von 21,272 Yards und drei Touchdowns. Aaron Jones lief 21 mal für 118 Yards und drei Touchdowns und Romeo Doubs konnte sechs Bälle für 151 Yards und einen Touchdown fangen.

Für die Cowboys ist die Saison mal wieder beendet und es wird Diskussionen in Texas geben. Green Bay steht jetzt vor der nächsten harten Aufgabe, es geht auswärts nach San Francisco. Aber ganz im Ernst, da den Packers eigentlich niemand in dieser Saison zugetraut hatte überhaupt in die Playoffs zu kommen, können sie da sehr entspannt hinfahren.

Kleiner Fun Fact: die Green Bay Packers schrieben damit Geschichte, denn sie sind das historisch erste Team, das als Nummer 7 in den Playoffs ein Spiel gewinnen konnte.

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Hochspannung bei Detroit Lions 24:23 Los Angeles Rams

Detroit bekam zuerst den Ball und baute einen Angriff über fünfeinhalb Minuten auf, der durch einen Touchdown lauf von David Montgomery über ein Yard gekrönt wurde. 7:0 Lions. Auch die Rams starteten einen langen Angriff, der ebenfalls knapp 5 Minuten ging, jedoch nur mit einem Field Goal aus 24 Yards von Brett Maher endete. 7:3.

Der nächste Angriff der Lions endete erneut mit einem Touchdown nach knapp drei Minuten lief Jahmyr Gibbs für 10 Yards in die Endzone. Touchdown und 14 zu 3 für Detroit. Der nächste Angriff der Rams beendete das erste und eröffnete das zweite Quarter. Und erneut endete es mit einem Touchdown Matthew Stafford bediente Puka Nacua für 50 Yards zum Touchdown und so stand es nur noch 10 zu 14.

Nächster Angriff Detroit, nächster Touchdown dieses Mal brauchten die Lions knapp 6 Minuten, dann bediente Jared Goff Sam LaPorta für zwei Yards zum Touchdown und so stand es 21:10. Doch auch der nächste Angriff der Rams endete schon wieder mit einem Touchdown, was in dieser ersten Halbzeit los war, war ein reines Offensivspektakel. Matthew Stafford bediente Tutu Atwell für 38 Yards zum Touchdown und so stand es nur noch 17 zu 21.

Der nächste Angriff der Lions führte dann ausnahmsweise mal nicht zu punkten und auch die Rams konnten vor der Pause nicht mehr punkten.

Halbzeitstand: 21:17 Detroit

Das Team aus Kalifornien durfte die zweite Halbzeit eröffnen, konnte jedoch kein Kapital daraus schlagen. Der erste Angriff der blauen Löwen in der zweiten Halbzeit endete mit einem Field Goal von Michael Badgley aus 54 Yards zum 24 zu 17. Die Rams Bauten nun einen Angriff über 6 Minuten auf, doch Brett Maher konnte per Field  goal aus 27 Yards nur auf 20 zu 24 verkürzen. Nach dem nächsten erfolglosen Angriff von Detroit endete das dritte Quarter.

Die Rams eröffneten das letzte Quarter und der Drive ging über sechseinhalb Minuten, doch mehr als ein Field Goal von Brett Maher aus 29 Jagd sprang nicht raus. So behielt Detroit mit 24 zu 23 die Führung. Aber sie mussten nach drei Versuchen vom Feld und die Rams hatten noch siebeneinhalb Minuten Zeit. Doch ihr Angriff blieb erfolglos. Mit noch vier Minuten zu Spielen bekam Detroit wieder den Ball und schaffte es tatsächlich die Zeit runterlaufen zu lassen. So holte Detroit den erst zweiten Sieg in der Franchise Geschichte seitdem es die Super Bowl Arä gibt.

Der letzte Sieg hatte vom 5 Januar 1992 datiert.

Schaut man sich die Statistiken an, war es ein relativ ausgeglichenes Spiel, auch wenn die Rams deutlich mehr Yards hatten, ansonsten waren aber eigentlich alle Statistiken ziemlich ausgeglichen.  Jared Goff war bei 22 von 27,277 Yards und einem Touchdown. Amon Ra St. Brown konnte sieben Bälle für 110 Yards fangen. David Montgomery lief 14 Mal für 57 Yards und einen Touchdown. Den Rams fehlte das letzte Quäntchen für den Sieg, es war aber trotzdem eine starke Saison des Teams aus Kalifornien. Matthew Stafford war bei 25 von 36 für 367 Yards und zwei Touchdowns. Puka Nacua konnte auch in seinem ersten Playoff Spiel richtig überzeugen und konnte 9 Bälle für 181 Yards und einen Touchdown fangen. Ernest Jones hatte vier Tackles, zwei Sacks und einen Fumble Forced.

Für Detroit gibt es nächste Woche ein weiteres Heimspiel, der Gegner wird heute Abend ermittelt es wird entweder Philadelphia oder Tampa Bay. Für die Rams ist die Saison zu Ende

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