Super Bowl Rückblick 2023

In zwei Tagen ist es so weit, und wir haben den Super Bowl. Doch vorher haben wir noch zwei ehemalige Superbowls, einen machen wir heute und einen machen wir morgen. Heute machen wir zeitlich einen kleinen Sprung und Reisen mit euch in das Jahr 2022. Die Kansas City Chiefs sollten den Superbowl erreichen und dort auf die Philadelphia Eagles treffen.

Die NFL Saison 2022 war die 103. der Geschichte. Kurz vor Saisonstart starb mit Len Dawson eine der größten Legenden der NFL, er hatte unter anderem auch für die Kansas City Chiefs gespielt. Es sollte zudem die letzte Saison von Tom Brady werden.

Die Kansas City Chiefs gewannen die AFC West deutlich, das ist man ja in diesen Jahren von den Chiefs nicht anders gewöhnt. Am Ende stand eine Bilanz von 14 zu 3. Dass das sogar für Platz 1 in der AFC reichte, lag an einer traurigen Geschichte, die aber für die Chiefs letztlich glücklich endete. Beim Spiel zwischen Buffalo und Cincinnati kollabierte Bills Safety Damar Hamlin. Das Spiel wurde daraufhin abgebrochen und da es nicht neu angesetzt wurde, profitierten die Chiefs davon und sicherten sich so Platz eins in der AFC. Dabei hatten sie gegen die beiden Rivalen verloren. Philadelphia schaffte ebenfalls 14 Siege und nur drei Niederlagen. Das Team aus der Stadt der brüderlichen Liebe dominierte die NFC North. Wenngleich man sagen muss, dass zwei der drei Niederlagen gegen Teams aus der eigenen Division waren. Ebenfalls sehr dominant hat San Francisco auf und sicherte sich locker die NFC West. 13 Siege bei nur vier Niederlagen waren sehr deutlich. Dabei war San Francisco gar nicht mal so gut in die Saison gekommen, nach Woche 7 stand es nämlich drei und vier. In diesem Jahr kam es auch zum bisher letzten Duell zwischen den Chiefs und den 49ers, in Woche 7 unterlag San Francisco zu Hause relativ deutlich mit 23 zu 44.

In den Playoffs durfte Kansas City als Nummer 1 der AFC die erste Runde überspringen und gleiches galt für Philadelphia als Nummer 1 der NFC. San Francisco hingegen musste ran, setzte sich aber ziemlich locker gegen Seattle durch.

In der Divisionalround waren dann alle drei gefordert. Die Chiefs taten sich etwas schwerer als erwartet, besiegten am Ende aber doch die Jacksonville Jaguars mit 27 zu 20. Die Jaguars hatten in der Runde davor für einen Playoff Rekord gesorgt und mal eben einen Rückstand von 27 Punkten gegen die Chargers aufgeholt. Die Philadelphia Eagles macht einen kurzen Prozess mit den New York Giants und gewannen mit 38:7. Schon zur Halbzeit stand es 28:0 und das Spiel war entschieden. San Francisco tat das, was es in den Playoffs am liebsten tut nämlich die Cowboys rausschmeißen. Dieses Mal gab es einen 19 zu 12 für die 49ers. Bei San Francisco hatte es einen ganz interessanten Saisonverlauf gegeben, am Anfang hatte man noch die großen Hoffnungen in Trey Lance gehabt. Diesen hatte man sich 2021 als Nummer drei gesichert. Doch Lance verletzte sich und fiel für den Rest der Saison aus. Nach der Saison gab man ihn nach Dallas ab . So war plötzlich Jimmy Garoppolo wieder Quarterback in San Francisco, den hatten die 49ers wieder Quarterback in San Francisco, den hatten die 49ers eigentlich in der Offseason abgeben wollen, jedoch keinen Abnehmer gefunden. Doch auch Jimmy G war nur kurze Zeit Starter in dieser Saison, denn auch er verletzte sich. Und so schien die Saison in San Francisco beim Teufel zu sein, als da plötzlich ein unscheinbarer junger Mann in Erscheinung trat. Brock Purdy. Der Quarterback war im Draft ausgewählt wurden, als Nummer 262 und damit als letzter Pick. So nach dem Motto, okay wir haben den letzten Draft Pick, wen nehmen wir da, ach dann komm halt einfach her.

Doch dieser Brock Purdy spielte sich plötzlich in die Herzen der Niners Fans. Zugegeben er profitierte von einer starken Mannschaft, doch auch seine eigenen Leistungen waren richtig gut. In einem seiner ersten Spiele versohlte er Tampa Bay und damit Tom Brady so richtig den Hintern. Brock Purdy war die Cinderella Story der NFL.

Im NFC Championship Game traf San Francisco dann auf Philadelphia, doch hier endete das Märchen dann vorerst, denn auch Purdy verletzte sich. Er versuchte es dann noch mal, doch es ging eigentlich nicht mehr wirklich. San Francisco hatte keine Chance und verlor mit 31:7. Unschön waren die Szenen danach, enttäuschte Spieler der Kalifornier ließen sich von Spielern der Eagles provozieren und es kam zu einigen Handgemengen.

Viel spannender und dramatischer war das Spiel der Chiefs gegen die Cincinnati Bengals im Endspiel der AFC. Das Spiel gegen hin und her und bis kurz vor Schluss stand es unentschieden, dann handelt es sich Cincinnati eine total dämliche Strafe ein, weil Joseph Ossai Patrick Mahomes attackierte, nachdem dieser schon out of Bounds gegangen war. So kam Kansas City in Field Goal Range und sicherte sich den Sieg.

Der Super Bowl zwischen Philadelphia und Kansas City sollte dann am 12 Februar im State Farm Stadium in Arizona stattfinden. Und es stellte sich auf Seiten von Kansas City eine Frage, wie fit ist Patrick Mahomes? Der Superstar hatte sich schon in der Divisionalround weh getan, diese Verletzung verschlimmerte sich im AFC Championship Game eigentlich noch mal.

Und so war Philadelphia auch ganz knapp um 1,5 Punkte Favorit bei den Buchmachern. 67.827 Zuschauer wollten überprüfen, ob die Buchmacher recht hatten. Die Nationalhymne sang Chris Stapleton und in der Halbzeitshow trat Rihanna auf.

Philadelphia erwischte den besseren Staat, Jalen Hurts lief für ein Yard in die Endzone Touchdown und 70 Philadelphia. Doch das Team aus Missouri zeigte sich unbeeindruckt und Patrick Mahomes bediente für 18 Yards Travis Kelce zum 7:7. Und das war diese wunderschöne gute alte Zeit, als man nach einem Travis Kelce Touchdown sich die Freude der Spieler der Chiefs ansah und nicht von einer nervig rumhüpfenden Taylor Swift belästigt wurde. Mehr Punkte fielen im ersten Quarter nicht.

Das zweite wurde erneut mit einem Touchdown von Philadelphia eröffnet, A.J. Brown bekam einen 45 Yards Pass von Jalen Hurts.14:7.

Doch erneut wussten die Chiefs eine schnelle Antwort, nach einem Fable eroberte Nick Bolton den Ball für das Team in rot und gelb und lief für 36 Yards in die Endzone. 14:14.

Doch nun schien sich das Schicksal endgültig auf die Seite von Philadelphia zu schlagen. Zuerst lief Jalen Hurts für vier Yards in die Endzone und sorgte für das 21 zu 14 und dann packte Jake Elliott auch noch ein Field Goal aus 35 Yards zum 24 zu 14 aus. Die größte Sorge der Fans der Kansas City Chiefs zu diesem Zeitpunkt war aber die Tatsache, dass Patrick Mahomes humpelte. Wie sollte Kansas City mit einem angeschlagenen Quarterback diesen Rückstand noch aufholen?

Isaiah Pacheco Tat zu Beginn der zweiten Halbzeit mal etwas dafür und lief für ein Yard in die Endzone zum Touchdown und damit stand es nur noch 24 zu 21 für Philadelphia. Jake Elliott baute die Führung für sein Team aber wieder aus, als er mit einem Field Goal aus 33 Yards erfolgreich war. Das Team aus der Stadt der brüderlichen Liebe führte nun mit 27 zu 21.

Doch aufgeben kennen die Chiefs nicht. Im letzten Quarter fand Patrick Mahomes für 5 Yards Kadarius Toney zum Touchdown und zum 28 zu 27 für die Chiefs.

Skyy Moore erhöhte nach einem Zuspiel von Patrick Mahomes über 4 Yards auf 35 zu 27. Doch noch war Philadelphia nicht geschlagen, Jalen Hurts hatte einen Lauf über zwei Yards zum Touchdown und weil auch noch die 2 Point Conversion funktionierte, stand es 35 zu 35. Das Spiel war auf Messers Schneide und hätte in beide Richtungen kippen können, doch die Chiefs bauten einen langen Angriff über 5 Minuten auf, der mit einem Field Goal von Harrison Butker aus 27 Yards endete. Es war 38 zu 35 und damit der Sieg für die Chiefs.

Morgen berichten für euch dann zum Abschluss dieser Rückblick Serie vom ersten Superbowl zwischen den Kansas City Chiefs und den San Francisco 49ers.