Beitragsautor: Jörg Kochs

NFL History 2006

Titel

2006 übernahm Roger Goodell als NFL Commissioner

Es ist Freitag und das heißt wir sind wieder bei einer neuen Folge NFL History. Heute sind wir im Jahr 2006. Die Fußball-WM fand in Deutschland statt, die Welt war zu Gast bei Freunden. Deutschland belegte am Ende Rang drei, den Titel holte sich Italien. Michael Schumacher gab sein Karriereende bekannt, sollte seine Entscheidung aber drei Jahre später noch mal überdenken. Saddam Hussein wird hingerichtet und George W. Bush sorgt für einen kleinen Skandal, als er bei einer Konferenz Angela Merkel überraschend den Rücken massiert. Das wäre heutzutage wahrscheinlich ein ganz großer gigantischer Skandal….

Aber natürlich wurde auch Football gespielt. Und diese 87 Saison war etwas Besonderes, denn Roger Goodell wurde zum NFL Commissioner. Das änderte auch für den Football in Europa einiges, denn Goodell war kein Freund der NFL Europe und sein Amtsantritt war quasi das Todesurteil für die NFL Europe.

Der Draft fand am 29. und 30. April in New York City in der Radio City Music Hall statt. Die Houston Texans durften sich als erstes einen Spieler aussuchen und Namen Defensive End Mario Williams. Williams brachte es vier Mal in seiner Karriere in den Pro Bowl, war zudem im Jahr 2007 der Defensive Lineman of the Year. Er spielte auch für Buffalo und zum Schluss Miami.

Trauer gab es in der AFC West. Die Kansas City Chiefs verloren ihren Besitzer Lamar Hunt. Dieser war seit 1960 im Amt gewesen. Er starb im Alter von 74 Jahren. Die Denver Broncos hatten gleich zwei Todesfälle zu beklagen. CB Darrent Williams wurde im Alter von nur 24 Jahren aus einem Auto heraus erschossen. Er hatte lediglich zwei Jahre in der NFL spielen können, hatte da aber schon 139 Tackles und 6 Interceptions. RB Damien Nash er litt einen Kollaps nach einem Basketballspiel und starb ebenfalls im Alter von 24 Jahren.

In der AFC East spielten Miami und Buffalo relativ schwache Jahre, mit sechs bzw. sieben Siegen. Die Jets konnten nach einem schwachen Start 5 der letzten sechs Spiele gewinnen und sich so tatsächlich noch für die Playoffs qualifizieren. Der Sieg in der Division ging erneut an die Patriots, zwölf Spiele gewann das Team.

Die AFC North war ziemlich einseitig. Cleveland konnte nur vier Spiele gewinnen, Pittsburgh und Cincinnati jeweils 8. Die Baltimore Ravens hatten überhaupt keine Mühe und gewannen mit 13 Siegen die Division locker.

Auch die AFC South war eine klare Angelegenheit. Houston konnte nur sechs Mal gewinnen, Jacksonville und Tennessee brachten es auf acht Erfolge. Indianapolis hatte keine Mühe und gewann die Division mit 12 Siegen.

Und auch die AFC West war eine klare Geschichte. Die Raiders hatten ein Jahr zum Vergessen und konnten nur zweimal gewinnen. Erfolge über Arizona und Pittsburgh verhinderten eine komplett Blamage. Die Broncos konnten neun Spiele gewinnen und verpassten knapp die Playoffs, Kansas City hingegen gewann ebenfalls 9 Spiele, konnte sich damit aber qualifizieren. Doch das absolute Top-Team in dieser Division waren die San Diego Chargers. 14 Spiele konnte das Team für sich entscheiden. Lediglich bei den Ravens und in Kansas City setzte es Niederlagen.

Spannung gab es in der NFC East. Okay, das galt nicht unbedingt für die Redskins, die konnten nur fünf Spiele gewinnen, aber davor war es spannend, wenngleich nicht hochklassig. Die Giants konnten sich mit acht Siegen gerade so für die Playoffs qualifizieren, dabei sah es lange Zeit gar nicht mal so schlecht aus in Sachen konnten sich mit acht Siegen gerade so für die Playoffs qualifizieren, dabei sah es lange Zeit gar nicht mal so schlecht aus in Sachen Musik in der Division, aber von Woche 10 bis 16 verloren sie sechs von sieben Spielen. Die Cowboys brachten es auf neun Siege. Auch bei ihnen gab es zum Ende der Saison einen Einbruch, drei der letzten vier Spiele gingen verloren. Unter anderem das entscheidende Spiel im Kampf um die Division in Woche 16 gegen Philadelphia.

Die Philadelphia Eagles hatten merkwürdigerweise auch eine sehr schlechte Phase, bei ihnen war das zur Mitte der Saison. Zwischen Woche 6 und 12 verloren sie fünf von sechs Spielen. Doch mit einem richtig starken Dezember, indem sie alle fünf Spiele gewannen, sicherten sich die Eagles noch die Krone in der NFC East.

Ohne Spannung war dagegen die NFC North. Detroit konnte lediglich drei Spiele gewinnen, es war so langsam der Beginn einer wirklich schlechten Zeit für die Lions. Minnesota brachte es auf 6 Erfolge und die Packers auf 8, beides reichte nicht für die Playoffs. Dabei hatten die Packers sogar die letzten vier Spiele der Saison gewinnen können. Die Chicago Bears spielten eine ihrer wenigen richtig guten Saisons und gewannen 12 mal. Lediglich gegen Miami in New England und gegen die Packers gab es Niederlagen.

Die NFC South war etwas enger. Tampa Bay konnte nur vier Spiele gewinnen, Atlanta brachte es auf 7 Siege. Das Team aus Georgia lag lange aussichtsreich im Rennen um den Sieg in der Division, tat dann aber das, was es halt immer tut, nämlich eine gute Ausgangslage zu verspielen. Die letzten drei Spiele gingen allesamt in die Hose. Carolina hatte acht Siege, das reichte nicht für die Playoffs. Den Sieg in der Division sicherten sich die New Orleans Saints. Es war eine besondere Saison in Louisiana, denn es war das erste Jahr nach dem schrecklichen Hurricane Katrina. Mit Sean Payton und Drew Brees gab es einen neuen Head Coach und einen neuen Quarterback. Zehn Spiele konnten gewonnen werden.

Die NFC West war in diesem Jahr nicht besonders gut. Arizona konnte lediglich fünf Mal gewinnen, San Francisco brachte es auf 7 Siege. Die Rams vergeigten ihre Saison durch eine ganz schlechte Phase in der Mitte. Zwischen Woche 6 und Woche 14 wurden von acht Spielen sieben verloren. Der Start mit vier Siegen aus den ersten fünf Spielen und das Ende der Saison mit drei Siegen zum Schluss waren total in Ordnung. Den Sieg in der Division sicherten sich die Seattle Seahawks. Dabei hatten die Seahawks zwischen Woche 14 und Woche 16 drei Niederlagen in Folge kassiert und es wieder spannend gemacht, doch ein Sieg an Silvester gegen Tampa Bay reichte.

In der AFC Wildcardround setzen sich die Patriots mit 37:16 gegen die New York Jets durch. Indianapolis besiegte Kansas City deutlich 23:8

In der NFC Wildcardround gewann Philadelphia knapp gegen die Giants mit 23:20. Die Cowboys mussten sich 20:21 den Seahawks geschlagen geben.

In der AFC Divisionalround konnten sich die Patriots gegen die Chargers behaupten mit 24:21. Indianapolis besiegte die Ravens 15:6.

In der NFC Divisionalround holte sich New Orleans einen Sieg über Philadelphia mit 27:24. Chicago besiegte nach Overtime Seattle 27:24.

Im AFC Championship Game unterlagen die Patriots Indianapolis 34:38.

Im NFC Championship Game machten die Chicago Bears kurzen Prozess mit dem New Orleans Saints und siegten 39:14.

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Die Indianapolis Colts gewannen den Super Bowl XLI (41) gegen die Chicago Bears

Das bedeutete für Superbowl XLI (41), dass die Chicago Bears auf die Indianapolis Colts treffen. Gespielt wurde am 4. Februar 2007 im Dolphin Stadium in Miami vor 74.512 Zuschauern. Indianapolis war um 7 Punkte Favorit, die Nationalhymne sang Billy Joel. Dan Marino und Norma Hunt, die Witwe von Lamar Hunt, nahmen den Coin Toss vor. In der Halbzeit traten Prince und Florida A&M University Marching 100 auf. Ein Werbespot kostete 2,6 Millionen Dollar.

Chicago schockte gleich einmal die Welt. Devin Hester lief mal eben den Kick-Off für 92 Yards zurück zum Touchdown. 7:0 Bears.

Indianapolis war aber nicht beeindruckt, Peyton Manning bediente Reggie Wayne für 53 Yards. Touchdown Indianapolis. Aber es gab einen Haken an der Sache. Der Extrapunkt funktionierte nicht. Somit stand es 7:6 Chicago.

Und Chicago baut die Führung aus. Rex Grossmann bediente für 4 Yards Muhsin Muhammad zum Touchdown. 14:6 Bears.

Im zweiten Quarter gelang Indianapolis ein Field Goal aus 29 Yards durch Adam Vinatieri. 14:9 Bears.

Und noch vor der Pause drehte Indianapolis das Spiel komplett, Dominic Rhodes lief für ein Yard in die Endzone zum Touchdown und stellte auf 16:14 Colts.

Im dritten Quarter baute Indianapolis die Führung zunächst durch zwei Field Goals aus. Adam Vinatieri traf erst aus 24 und dann aus 20 Yards. 22:14.

Chicago kam aber noch mal ran, auch sie konnten ein Field Goal im dritten Quarter markieren. Robbie Gould traf aus 44 Yards und verkürzte auf 22:17.

Im letzten Quarter gab es nur einen Score und den hatte Indianapolis. Nach einer Interception der Chicago Bears konnte Kelvin Hayden den Ball für 56 Yards zurücktragen und für den Endstand von 29:17 für Indianapolis sorgen.

Damit gewann Indianapolis den Superbowl. Peyton Manning wurde Super Bowl MVP. MVP der regulären Saison wurde LaDainien Tomlinson von den Chargers. Coach of the Year wurde Sean Payton von den New Orleans

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