Beitragsautor: Jörg Kochs

Alle Spiele NFL Woche 9

Nationalhymne beim NFL Frankfurt Game Chiefs vs. Dolphins
Nationalhymne beim NFL Frankfurt Game Chiefs vs. Dolphins
Foto: amfoo.de

NFL Sunday Round Up Week 9

Liebe Footballfans!

Woche 9 brachte uns das erste Spiel in dieser Saison in Deutschland, das ewige Duell zwischen Philadelphia und Dallas und das Spitzenspiel zwischen Cincinnati und Buffalo.

 

Kansas City Chiefs 21:14 Miami Dolphins

Die NFL ist wieder in Deutschland. Nach dem letztes Jahr München dran war, ist man dieses Jahr gleich zweimal in Frankfurt. Die Chiefs und die Dolphins machten dabei den Anfang. Die Stimmung war im ausverkauften Deutsche Bank Park durchaus positiv, allerdings muss man sagen, dass es gerade in der ersten Halbzeit, das einzige war was positiv war. Kansas City führte zur Pause ohne besonders viel dafür zu tun mit 21:0, Miami kämpfte sich in der zweiten Halbzeit noch mal ran auf 21 zu 14, konnte das Spiel aber nicht mehr drehen. Patrick mahomes kam auf 20 von 30, 185 Yards und zwei Touchdowns. Miami konnte erneut nicht gegen einen spitzenteam gewinnen, obwohl sich Kansas City neun Strafen erlaubte. Tua Tagovailoa war solide und brachte es auf 21 von 34, 193 Yards und einen Touchdown. Einen ausführlichen Bericht findet ihr ebenfalls auf amfoo.de

Beide Teams haben nächste Woche frei.

 

Baltimore Ravens 37:3 Seattle Seahawks

Allmählich entwickeln sich die Ravens zu einem Titelkandidat. Gegen Seattle gelang der vierte Sieg in Serie und wie schon gegen Detroit war es mega überzeugend. Lamar Jackson spielte stark mit 21 von 26,187 Yards und überragend war Keaton Mitchell, der ist mal eben auf 138 Yards und einen Touchdown brachte. Am beeindruckendsten sind aber die Team Statistiken. 515 Yards, 29 First Downs und 40 Minuten. Seattle spielte merkwürdig schlecht, fast schon apathisch. Wenn man jetzt sehr gemein wäre, könnte man sagen Seattle spielte so, wie Dortmund immer spielt wenn es gegen Bayern geht. Es gelangen lächerliche 28 Run yards während man 298 durch den Lauf zuließ. Es wurden erbärmliche 6 First Downs erzielt und sieben Mal  musste gepuntet werden. Geno Smith war lediglich bei 13 von 28,157 Yards und eine Interception. Kenneth Walker brachte es auch für seine Verhältnisse lächerliche 16 Yards.

Die Ravens haben nächste Woche das Heimspiel gegen Cleveland und Seattle ist um Wiedergutmachung zu Hause gegen Washington bemüht.

 

Cleveland Browns 27:0 Arizona Cardinals

Mehr als überzeugender Sieg der Browns. Gegen Arizona lief alles nach Plan. DeShaun Watson war wieder da und hatte 19 von 30,219 Yards und zwei Touchdowns. Amari Cooper fing 20 Bälle für 139 Yards und einen Touchdown. Besonders überzeugend war aber die Defensive, die nur 58 Yards zuließ. Arizona brachte eine Leistung, die ehrlich gesagt nicht NFL tauglich war. Lächerliche 17 Yards wurden durch den Pass erzielt. Clayton Tune war bei 11 von 20, 58 Yards und zwei Interceptions. Er wurde allerdings auch sieben Mal gesacked. 9 mal musste gepuntet werden.

Die Browns müssen nächste Woche nach Baltimore, da werden sie ganz anders gefordert. Arizona hat ein Heimspiel gegen Atlanta.

 

New Orleans Saints 24:17 Chicago Bears

Wichtiger Sieg für die Saints. Gegen Chicago tat man sich aber ziemlich schwer, hatte weniger Yards und weniger First Downs. Derek Carr scheint allmählich in Louisiana anzukommen und brachte es auf 25 von 34, 211 Yards und zwei Touchdowns. Ansonsten überzeugte LB Demario Davis. Ihm gelangen 8 Tackles, ein Sack und ein Fumble Forced. Chicago spielte erneut mit Tyson Bagent und dieser kam auf 18 von 30,220 Yards, zwei Touchdowns aber auch drei Interceptions. Hauptproblem der Chicago Bears war aber, dass man sich viel zu viele Strafen einhandelte, acht insgesamt.

Für New Orleans geht es nun nach Minnesota, Chicago spielt zu Hause gegen Carolina.

Passende Fanartikel

Die Patriots reisen mit einer Niederlage nach Frankfurt, die Colts kommen als Sieger

New England Patriots 17:20 Washington Commanders

Es gibt diesen einen untrügerischen Beweis, dass du Fan von einem Team bist, das nicht gut ist. Und dieser Beweis ist, wenn du dir ca. gegen Mitte der Saison denkst, eigentlich wäre es besser zu verlieren, um einen guten Draftpick zu bekommen. So ein Gefühl haben Patriots Fans lange nicht gekannt. Mittlerweile ist es soweit. Ein Sieg gegen Washington wäre aber auch nicht verdient gewesen, denn die Offensive hatte erneut einen schlechten Tag. Mac Jones war bei 24 von 44,220 Yards, einem Touchdown und einer Interception. Insgesamt hatten die Patriots über 100 Yards weniger als der Gegner. Washington war von zwei schlechten Mannschaften die etwas weniger Schlechte. Sam Howell war bei 29 von 45, 325 Yards einem Touchdown und einer Interception. Terry McLaurin brachte es auf 73 Yards bei fünf Catches. Realistisch gesehen dürfte für beide Teams in dieser Saison nichts gehen in Sachen Playoffs. In Washington kann man sich immer noch einreden, das Platz sieben irgendwo noch in Reichweite ist, aber das ist eher unwahrscheinlich.

Die Patriots werden nun in Frankfurt auf Indianapolis treffen und Washington muss nach Seattle.

 

Green Bay Packers 20:3 Los Angeles Rams

Die Packers melden sich im Kampf um Platz 7 in der NFC noch einmal an. gegen den wohl direkten Konkurrenten gelingt die beste Leistung seit Wochen und, hört hört, tatsächlich mal ein Touchdown in der ersten Halbzeit. Jordan Love spielte ganz ordentlich mit 20 von 26,2 228 Yards und einem Touchdown. Aaron Jones lief 20 mal für 73 Yards und einen Touchdown. Bei den Rams ging wenig. Nur zehn First Downs, nur 68 Yards durch den Lauf und nur 119 durch den Pass. Brett Rypien war ziemlich überfordert und kam lediglich auf 23 von 28, 130 Yards und eine Interception. Einen Spieler der Rams möchte ich allerdings loben. OLB Rookie Byron Young machte seine Sache ziemlich gut. 8 Tackles, 2 Sacks und einen Fumble Forced.

Green Bay muss nächste Woche nach Pittsburgh und die Rams haben frei.

 

Atlanta Falcons 28:31 Minnesota Vikings

Bittere Heimniederlage für Atlanta. In einem sehr ausgeglichenen Spiel verlieren die Falcons in letzter Sekunde. Taylor Heinicke machte seine Sache solide mit 21 von 38, 268 Yards einem Touchdown und einer Interception. Jonnu Smith konnte fünf Bälle für 100 Yards fangen und hatte einen Touchdown. Bei den Vikings hatte zunächst Rookie Jaren Hall begonnen. Er musste allerdings verletzt relativ früh raus und dann übernahm Neuzugang Joshua Dobbs. Ich habe ihn in seiner Zeit in Arizona immer ziemlich kritisiert, aber jetzt muss ich ihm auch mal ehrlich ein Lob aussprechen. Er ist noch nicht mal eine Woche da, wird das playbook damit nicht wirklich kennen und hat trotzdem ein richtig gutes Spiel gemacht. 20 von 30,158 Yards und zwei Touchdowns. Hinzu kommt ein später Game Winning Drive. Also, lieber Joshua Dobbs, ich ziehe meinen Hut.

Atlanta spielt jetzt nächste Woche in Arizona und die Vikings haben das ganz wichtige Heimspiel gegen New Orleans.

 

Houston Texans 39:37 Tampa Bay Buccaneers

Ein absolutes offensiv Feuerwerk, so wie ich es den Zuschauern heute auch in Frankfurt gewünscht hätte. Die Texans mit einem super wichtigen Sieg, der ihre Playoffchancen am Leben hält. C.J. Stroud führte sein Team 6 Sekunden vor Schluss zum entscheidenden Touchdown und er war auch schon davor überragend gut. Dem Rookie, und das darf man bitte nie vergessen der Junge ist immer noch ein Rookie, gelangen mal eben fünf Touchdowns und 470 Yards. Sorry dass ich das jetzt sage liebe Fans der Carolina Panthers, aber das wäre der bessere Pick gewesen! Damit sage ich übrigens nicht, dass Bryce Young schlecht ist, nur das Stroud besser ist. Noah Brown konnte sechs Bälle für 157 Yards und einen Touchdown fangen. Tampa Bay war offensiv ebenfalls top. Baker Mayfield machte ein richtig gutes Spiel mit 21 von 30, 266 Yards und zwei Touchdowns. Mike Evans konnte vier Bälle für 87 Yards fangen und Tight End Cade Otten fing 6 Bälle für 71 Yards und zwei Touchdowns.

Eine Sache muss man allerdings bei beiden Teams kritisieren, beide Teams handelten sich viel zu viele Strafen ein nämlich jeweils neun Stück.

Für Houston geht es weiter in Cincinnati. Das wird für die junge talentierte Mannschaft eine harte Bewährungsprobe. Tampa Bay hat ein Heimspiel gegen Tennessee.

 

Carolina Panthers 13:27 Indianapolis Colts

Lockerer Auswärtssieg für Indianapolis. Carolina hatte zwar was Yards angeht mehr vom Spiel, konnte daraus aber nichts machen. Ein Grund dafür waren die zehn Strafen, zwei andere Gründe die vier zugelassenen Sacks und die drei Interceptions. Bryce Young erwischte einen schwachen Tag mit 24 von 39, 173 Yards einem Touchdown und wie schon angesprochen drei Interceptions. Indianapolis spielte sehr effektiv, hatte zwar insgesamt unter 200 Yards, nutzte aber die Fehler der Pampers eiskalt aus. Und im Vergleich zu den letzten Wochen war dieses Mal auch die Defensive auf einem guten Niveau. Gardner Minshew war bei 17 von 26, 127 Yards und einem Touchdown. Michael Pittman fing 8 Bälle für 64 Yards. Mann des Tages war Kenny Moore, der Cornerback hatte nicht nur sieben Tackles, sondern auch zwei Interceptions, die er zu zwei Touchdowns zurücktrug.

Carolina muss nun nach Chicago, für Indianapolis geht es weiter mit einem Auswärtsspiel in Frankfurt gegen die Patriots.

 

Las Vegas Raiders 30:6 New York Giants

Trainereffekt bei den Raiders. Nach der (lange überfälligen) Entlassung von Josh McDaniels kann Interimstrainer Antonio Pierce mit einem Erfolgserlebnis starten. Allerdings hätte gegen diese New York Giants wahrscheinlich so gut wie jeder Headcoach gewonnen. Bei den Raiders spielte Aiden O’Connell und machte seine Sache mit 16 von 25 und 209 Yards ganz ordentlich. Josh Jacobs lief 26 mal für 98 Yards. Was sehr gut funktionierte war die Defensive, die den gegnerischen Quarterback gleich acht Mal mit einem Sack zu Fall brachte. Der Auftritt der Giants war schlicht und ergreifend eine Katastrophe. Es ging so gut wie gar nichts zusammen, als Entschuldigung kann man vielleicht erwähnen, dass Daniel Jones schon früh raus musste. Tommy DeVito hat vielleicht einen coolen Namen, der an einen alten Mafia Film erinnert, aber zumindest im Moment noch kein NFL Format. Er war bei 15 von 20, 175 Yards, einem Touchdown und zwei Interceptions. Allerdings war die OLine auch eine ziemliche Katastrophe. Saquan Barkley war noch das Beste auf Seiten der Giants, er hatte 16 Läufe für 90 Yards. Was man sich bei den Giants halt die ganze Saison überfragt, ist wie es dieses Team geschafft hat, letzte Saison in die Playoffs zu kommen und dort sogar ein Spiel zu gewinnen.

Die Raiders spielen nächste Woche gegen das andere New Yorker Team, dann geht es zu Hause gegen die Jets. Die Giants müssen zum Erzrivalen nach Dallas.

 

Philadelphia Eagles 28:23 Dallas Cowboys

Wichtiger Sieg für Philadelphia in einem spannenden und zum Schluss auch nervenaufreibenden Klassiker gegen die Cowboys. Die Eagles hatten durchaus ihre Probleme mit dem Passspiel der Cowboys und ließen 319 Yards per Pass zu. Zudem erlaubten sie sich wie der Gegner zehn Strafen. Aber man hatte einen starken Jalen Hurts, der auf 17 von 23,207 Yards und zwei Touchdowns kam.  LB Zach Cunningham brachte es auf acht Tackles. In der letzten Minute hätte Philadelphia den Sieg aber fast noch verloren, weil sie ihre Nerven nicht mehr zusammen hatten. Erst hätte man sich beinahe einen Fumble geleistet, dann erlaubten sich die Eagles im letzten Drive der Cowboys sage und schreibe drei Strafen. Doch Dallas ist selber schuld, denn im besagten letzten Drive erlaubten sich auch die Texaner zwei Strafen. Dak Prescott machte eines seiner besten Spiele für Dallas und kam auf 29 von 44, 374 Yards und drei Touchdowns. CeeDee Lamb konnte 11 Bälle fangen für 191 Yards. Letztlich ist Dallas aber quasi das Miami der NFC. Siege gegen schwächere Teams gibt es, aber nicht gegen stärkere. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir sowohl die Cowboys als auch die Dolphins in den Playoffs sehen werden. Da müssen dann aber auch mal Topteams geschlagen werden.

Für Dallas geht es weiter mit einem Heimspiel gegen die New York Giants und Philadelphia darf eine Woche die Füße hochlegen.

 

Cincinnati Bengals 24:18 Buffalo Bills

Die Cincinnati Bengals sind endgültig zurück in der Erfolgsspur. Nach dem extrem schlechten Saisonstart gelang gegen Buffalo der vierte Sieg in Folge und man steht jetzt bei fünf und drei. Der Sieg gegen Miami gegen durchaus in Ordnung, man hatte deutlich mehr Yards und die Offensive Boot eine gute Performance. Joe Burrow brachte es auf 31 von 44, 348 Yards und zwei Touchdowns. Tee Higgins konnte acht Bälle für 110 Yards fangen. CB Mike Hilton hatte 10 Tackles. Bei Buffalo geht die Kurve genau in die andere Richtung.. nach einem guten Saisonstart war das jetzt schon die dritte Niederlage in den letzten fünf Spielen und insgesamt steht man fünf und vier. Josh Allen hatte einen mäßigen Tag mit 26 von 38, 258 Yards einem Touchdown und einer Interception. Stefon Diggs brachte es auf 6 Catches für 86 Yards und einen Touchdown. Dalton Kincaid fing zehn Bälle für 81 Yards.

Cincinnati hat jetzt ein Heimspiel gegen Houston und Buffalo trifft zu Hause auf Denver

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