Beitragsautor: Jörg Kochs

NFL Topspiel: San Francisco 49ers vs. Baltimore Ravens

Christian McCaffrey wird von den Ravens gestoppt
Christian McCaffrey wird von den Ravens gestoppt
Foto: imago

Die Nr 1 der NFC und die Nummer 1 der AFC trafen direkt aufeinander

Wie ihr es gewohnt seid, werfen wir einen genaueren Blick auf das Topspiel des Wochenendes. Und in dieser Woche gab es ein Spiel, dass den Namen Topspiel mehr als verdiente.

San Francisco 49ers 19:33 Baltimore Ravens

Die Nummer 1 der NFC gegen die Nummer 1 der AFC. Mehr Topspiel geht nicht.

Die Gäste bekamen zuerst den Ball, mussten aber nach drei Versuchen das Feld verlassen. San Francisco erging ist noch schlimmer, denn Brock Purdy warf eine Interception. Kyle Hamilton eroberte den Ball.

Und nun kam es zu einer sehr kuriosen Situation. Die Ravens hatten den Ball an der eigenen 20. Der Ball geht zu Lamar Jackson. Die Verteidigung der 49ers drängt ihn zurück in die eigene Endzone, kann ihn aber zunächst nicht fassen, doch dann rutscht der Schiedsrichter in der Endzone aus und Jackson stolpert über ihn. Und weil Jackson nicht in der Endzone gesacked werden will, versucht er ebenfalls noch den Ball loszuwerden. Dies wird ihm dann jedoch als Intentional Grounding ausgelegt. Und da das ganze eben in der Endzone war, gibt es einen Safety für San Francisco.  Ich kann es vorwegnehmen, diese Situation hat das Spiel nicht entschieden. Und deshalb kann man da jetzt wahrscheinlich ganz gut drüber lachen, aber stellt euch mal vor ein Spiel oder schlimmer noch ein Playoff Spiel wird durch so etwas entschieden. Auf jeden Fall brachte es San Francisco 2 Punkte. 2:0. Nun baut San Francisco einen ordentlichen Drive über vier Minuten auf, an dessen Ende Jake Moody ein Field Goal aus 45 Yards erzielen kann. 5:0. Doch das können auch die Ravens und bauen einen Drive über fast 5 Minuten auf, der von Justin Tucker mit einem Field Goal aus 28 Yards erfolgreich abgeschlossen wird. Nur noch 5 zu 3.

Der nächste Angriff von San Francisco beendet nicht nur das erste Quarter, sondern eröffnet auch das zweite. Und erneut unterläuft Brock Purdy eine Interception. Marlon Humphrey kann den Ball für Baltimore fangen.

Der Angriff der Ravens dauert fast 5 Minuten und dann läuft Gus Edwards das Ei für ein Yard in die Endzone und sorgt für den ersten Touchdown des Spiels. 10:5 Baltimore. Und was passiert im nächsten Angriff von San Francisco? Richtig, es kommt zur nächsten Interception. Diesmal ist es erneut Kyle Hamilton, der den Ball von Purdy fängt. Allerdings können die Ravens daraus nur ein Field Goal aus 41 Yards machen und somit auf 13:5 stellen. Und San Francisco kommt wieder ran. Christian McCaffrey läuft für 9 Yards in die Endzone nach einem Angriff über dreieinhalb Minuten. Touchdown! Nur noch 12:13.

Der letzte Angriff der ersten Halbzeit gehört Baltimore und bringt noch mal ein Field Goal ein. Justin Tucker tut aus 28 Yards das, wofür ihn der liebe Gott irgendwann mal auf diese Erde geschickt hat. Mit 16 zu 12 geht es in die Pause.

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Der erste Angriff im zweiten Durchgang gehört San Francisco, bringt aber nichts ein. Baltimore hingegen startet einen Angriff, der nur etwas mehr als eine Minute dauert, aber damit abgeschlossen wird, dass Jackson Nelson Agholor für 6 Yards zum Touchdown bedient. 23 zu 12 für die Gäste.

Im ersten Play des nächsten Angriffs von San Francisco unterläuft Brock Purdy seine vierte Interception. Diesmal ist es Patrick Queen, der das Ei erobert. Und weil Queen auch noch 21 Yards gut macht, sind die Ravens in der Redzone. Lamar Jackson lässt sich nicht lange bitten und bedient Zay Flowers für 9 Yards zum Touchdown. 30 zu 12 für die Ravens.

Der nächste Angriff für San Francisco ist erfolglos. Die Ravens sind gegen macht es nun genau richtig und bauen einen schönen langen Angriff über sechseinhalb Minuten auf, der abgeschlossen wird, in dem Justin Tucker aus 24 Yards das nächste Field Goal zum 33 zu 12 erzielt.

Der nächste Angriff von San Francisco ist erneut erfolglos. Damit beginnt das letzte Quarter. Die Ravens haben einen Angriff, der zwar keine Punkte einbringt, aber immerhin knapp viereinhalb Minuten von der Uhr nimmt. beim nächsten Angriff von San Francisco wird Purdy gesacked und muss dann vom Feld. Sam Darnold spielt das Spiel für ihn zu Ende. Und tatsächlich gelingt ihm das, was Purdy nicht gelang. Ein Touchdown. Für 12 yards kann er Ronnie Bell bedienen. Nur noch 19 zu 33. Und tatsächlich gelingt es der Defensive die Ravens nach drei Versuchen vom Feld zu schicken. Geht da vielleicht doch noch was? Die Antwort lautet Nein. Denn Sam Darnold wirft nun ebenfalls eine Interception. Marcus Williams kann den Ball erobern und 22 Yards damit erlaufen. Danach lässt Baltimore einfach die Zeit runter laufen.

San Francisco mit einem richtig schlechten Abend. Ich glaube aber nicht, dass es die 49ers großartig aus der Bahn werfen wird. Solche Spiele gibt es einfach mal. Und lieber jetzt als in den Playoffs. Allerdings sind Philadelphia und Detroit wieder ran gerückt im Kampf um Platz 1 in der NFC. Brock Purdy ist ja für den einen oder anderen ein Kandidat im Kampf um den MVP. Ich glaube, er kann es jetzt gerade in den letzten beiden Spielen zeigen. Denn ein wirklich großer Spieler steckt solche Rückschläge einfach auch mal weg. Er war bei 18 von 32,255 Yards und vier Interceptions. Christian McCaffrey tat was er konnte und lief 14 Mal für 103 Yards. Alle anderen Spieler von San Francisco zusammengenommen hatten vier Läufe für 18 Yards.

Die Ravens setzen ein klares Ausrufezeichen und sind spätestens jetzt ein Titelkandidat. Gegen diese Verteidigung zu gewinnen, dürfte für jeden Gegner verdammt schwer werden. Im idealfall könnten die Ravens schon nächste Woche mit einem Sieg über Miami Platz 1 in der AFC festmachen. Dann hätten sie nicht nur in der ersten Playoff Runde frei, sondern könnten sich sogar überlegen in Woche 18 gegen Pittsburgh den ein oder anderen zu schonen. Lamar Jackson machte ein gutes Spiel mit 23 von 35,252 Yards und zwei Interceptions.

Doch der Löwenanteil an diesem Sieg gehört einfach der Defensive. Kyle Hamilton gelangen gleich zwei Interceptions. Insgesamt gelang es der Defensive fünf Interceptions zu erobern.

Für San Francisco geht es nun nach Washington und Baltimore bekommt es mit Miami zu tun.

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