Beitragsautor: Jörg Kochs

Alle drei Monday Night Games in der Übersicht

Patrick Mahomes verliert den Ball gegen Raiders Defense
Patrick Mahomes verliert den Ball gegen Raiders Defense
Foto: imago

Am ersten Weihnachtstag bescherte uns die NFL mit gleich drei Spielen.

Gleich im ersten Spiel sollte es eine Überraschung geben. Im zweiten Spiel gab es dann einen Quarterbackwechsel, den ich überhaupt nicht nachvollziehen kann und dann stand das große Duell Nummer eins der AFC gegen Nummer 1 der NFC an.

 

Kansas City Chiefs 14:20 Las Vegas Raiders

Das erste Quarter war vielleicht das Schlechteste, was man jemals von den Chiefs unter Andy Reid gesehen hat. Nicht ein einziges First Down bekam der Titelverteidiger hin, – 18 Yards und – 23 Yards durch den Pass. Danach wurde es besser, aber auch nicht wirklich viel. Es ging fast nichts zusammen bei den schief, auch wenn das letzte Quarter etwas besser war. Ganz allmählich muss man sich in Kansas City Gedanken machen, nicht um die Playoffteilnahme, die wird schon funktionieren, aber so wird man in den Playoffs nur kurz zu Gast sein. Patrick Mahomes sieht aktuell überhaupt nicht wie Patrick Mahomes aus. Er war bei 27 von 44,235 Yards, einem Touchdown und einer Interception. Rashee Rice konnte sechs Bälle für 57 Yards fangen. Zu allem Überfluss aus Sicht von Kansas City verletzte sich auch noch Isaiah Pacheco. Bei ihm geht es um den Verdacht der Gehirnerschütterung.

Wer jetzt glaubt, die Raiders hätten gut gespielt, der hat recht und auch wieder nicht. Die Defensive lieferte in der Tat ein gutes Spiel ab, die Offensive keineswegs. Die Raiders waren offensiv ziemlich katastrophal, 12 First Downs 48 Yards durch den Pass und nur 3 der 12 dritten Versuche führten zum Erfolg. Aiden O’Connell spielte eigentlich katastrophal und war bei 9 von 21 für 62 Yards. Die einzige Ausnahme in der Offensive ist Zamir White. Er machte ein gutes Spiel und lief für 145 Yards. Defensiv sah es dagegen sehr gut aus. Robert Spillane und Nate Hobbs konnten jeweils 9 Tackles verbuchen.

Kansas City hat keine Chance mehr auf Platz 1 in der AFC und ist rein rechnerisch auch immer noch nicht für die Playoffs qualifiziert. Das will man nächste Woche zu Hause gegen Cincinnati nachholen. Las Vegas hat noch eine winzig kleine Chance auf die Playoffs, streng genommen sogar noch auf den Sieg in der Division. Dafür müsste allerdings wirklich alles zusammenpassen und es ist nicht sehr wahrscheinlich. Wenn man die kleine Chance waren möchte, dann muss man nächste Woche in Indianapolis gewinnen.

Passende Fanartikel

Die Eagles und Ravens gewannen ihre Spiele

Philadelphia Eagles 33:25 New York Giants

Wichtiger Sieg für die Philadelphia Eagles, der sie wieder auf Platz 1 in der NFC East bringt. In der ersten Halbzeit dominierte Philadelphia das Spiel nach Belieben, spielte allerdings ein wirklich schlechtes drittes Quarter und machte es so spannender als unbedingt nötig. Richtig gut war das Laufspiel mit insgesamt 170 Yards und auch 28 First Downs sind stark. Aber das Team aus der Stadt der brüderlichen Liebe leistete sich teilweise völlig unnötige Fehler, zu dem setzte es gleich 9 Strafen. Jalen Hurts spielte solide mit 24 von 38,301 Yards einem Touchdown und einer Interception. D’Andre Swift überzeugte mit 20 Läufen für 92 Yards und einen Touchdown. Philadelphia hat jetzt Platz 1 in der NFC East in der eigenen Hand und träumt sogar noch ein bisschen von Platz 1 in der NFC.

Die Giants spielten eine erste Halbzeit zum Vergessen, dann setzten die New Yorker Tommy DeVito auf die Bank und ersetzten ihn mit Tyrod Taylor. Und ganz ehrlich das finde ich den absolut falschen Weg. Tommy DeVito ist ein super junger Quarterback, bei dem es einfach normal ist, dass er auch mal einen schlechten Tag hat. Gerade einen jungen Spieler muss man dann auch einmal unterstützen und auch mal wieder aufbauen. Und was hat dir jetzt bitte schön der Einsatz von Taylor gebracht? Dass die Giants im dritten Quarter wieder rankamen lag vor allem daran, dass Philadelphia teilweise wirklich dumme Fehler gemacht hat. Bei Taylor weißt du, dass es nicht der Mann, der die Zukunft deines Teams gestalten wird. Tommy DeVito hat man heute ein Stück weit beerdigt und das völlig unnötig. Auch wenn wir mal auf die Statistiken der beiden gucken, fällt auf, dass es kaum einen positiven Effekt hatte. Tommy DeVito war bei 9 von 16 für 55 Yards.Tyrod Taylor lag bei 67 für 133 Yards einen Touchdown und eine Interception. Wobei ich Taylor der Fairness halber die Interception gar nicht ankreiden möchte, das war einfach beim letzten Wurf und die Giants brauchten unbedingt einen Touchdown. Ist nur meine persönliche Meinung, aber ich finde einfach, dass gerade ein junger Spieler auch einfach mal geschützt werden muss. Saquan Barkley überzeugte mit 23 Läufen für 80 Yards und einen Touchdown. Darius Slayton konnte drei Bälle für 90 Yards und einen Touchdown fangen.

Philadelphia spielt jetzt zu Hause gegen Arizona und dann noch mal bei den Giants. Bevor die New Yorker die Eagles am letzten Spieltag noch einmal empfangen, geht es für Big Blue zu Hause gegen die Rams.

 

San Francisco 49ers 19:33 Baltimore Ravens

Zu diesem Spiel finde dir einen ausführlichen Bericht im amfoo.de Topspiel. Baltimore setzt mit einem überzeugenden Sieg ein Ausrufezeichen in Richtung Liga. Spätestens jetzt muss man die Ravens absolut auf dem Zettel haben.

San Francisco war eigentlich nicht die schlechtere Mannschaft, hatte sogar deutlich mehr Yards, erlaubte sich aber katastrophal viele Fehler.  Brock Purdy erlebte einen Rabenschwarzen Tag und war bei 18 von 32, 255 Yards und vier Interceptions. Später spielte dann für ihn Sam Darnold, dem ebenfalls noch eine Interception unterlief. Zudem kassierte San Francisco 10 Strafen. Diese kosteten über 100 Yards. George Kittle konnte sieben Bälle für 126 Yards fangen. Christian McCaffrey lief 14 Mal für 103 Yards.

Beim Team aus Maryland war vor allem der dritte Abschnitt entscheidend. Dort gewann Baltimore mit 17 zu 0. Lamar Jackson hatte einen guten Tag mit 23 von 35,252 Yards und zwei Touchdowns. Doch der Mann des Abends war Safety Kyle Hamilton mit drei Tackles und zwei Interceptions. Ist die Defensive schaffte es, insgesamt fünf Interceptions zu erobern.

Für San Francisco wird es im Kampf um Platz 1 in der NFC noch einmal enger, das Team aus Kalifornien hat aber noch alles in der eigenen Hand. Ein Sieg in Washington an Silvester ist aber Pflicht.

Baltimore kann Platz 1 kommende Woche klar machen mit einem Heimsieg gegen Miami. Dann hätte man nicht nur in der ersten Playoff Runde frei, sondern könnte sich auch überlegen am letzten Spieltag im Heimspiel gegen Pittsburgh den ein oder anderen zu schonen.

Hier geht es zum ausfühlichen Bericht über das Topspiel 

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