Beitragsautor: Jörg Kochs

Saisonrückblick 23-24 Buffalo Bills

Josh Allen (17), Buffalo Bills vs. Kansas City Chiefs
Josh Allen (17), Buffalo Bills vs. Kansas City Chiefs
Foto: imago

Die Bills scheiterten mal wieder an einem vergebenen Field Goal

Wir kommen zur letzten Folge unseres Rückblicks auf eine alte NFL Saison. Heute sind wir bei einem Team, dass eine wechselhafte Saison spielte, zwischendurch einen richtig guten Lauf hatte, am Ende aber wieder einmal frustriert war. Wir sind bei den Buffalo Bills.

Das Team von der kanadischen Grenze ging mal wieder als Mitfavorit auf den Titel in die Saison. Gleich zum Start gab es aber einen Dämpfer, bei den Jets verlor das Team mit 16:22. Es folgten Siege über die Raiders, in Washington und gegen Miami. In diesen drei Spielen überragte die Offensive, die 37 Punkte in Washington waren schon die wenigsten. Insgesamt wurden in diesen drei Spielen zusammen 113 Punkte erzielt. Aber auch die Defensive war stark, die 20 Punkte gegen Miami waren schon die meisten in dieser Phase. Von nun an wurde es aber ziemlich wechselhaft. Heimniederlage gegen Jacksonville, Sieg über die Giants, überraschende Niederlage bei den Patriots. Dann wurde Tampa Bay geschlagen, danach ging es jedoch in eine sehr schwache Phase. Drei der nächsten vier Spiele gingen verloren. Das war in Cincinnati gegen Denver, und in Philadelphia. Zwischen der Niederlage gegen Denver und der bei den Eagles gab es einen Erfolg über die Jets. Damit stand Buffalo zur Bye Week bei 6-6. Auffällig: alle sechs Niederlagen waren One Score Games. Da das Restprogramm ziemlich anspruchsvoll war, schienen die Playoffs außer Reichweite. Doch die Jungs von der kanadischen Grenze fingen sich, besiegten auswärts Kansas City, zu Hause die Cowboys, auswärts die Chargers, zu Hause die Patriots und mit einem Sieg in Miami wurde sogar noch die Division am letzten Spieltag gewonnen. Waren One Score Games zunächst noch das Problem gewesen, waren alle Siege nach der Bye Week mit Ausnahme des Spiels gegen die Cowboys One Score Game Siege. In den Jahren zuvor hatte Buffalo immer eine starke reguläre Saison gespielt, war dann in den Playoffs aber abgeschmiert. Vielleicht würde es ja dieses Mal anders sein. Zumindest ging es gut los mit einem deutlichen Sieg über Pittsburgh.

Es kam wie fast schon traditionell zum Playoff Duell mit den Kansas City Chiefs. Aber dieses Mal hatte das Team aus dem Staat New York Heimrecht. Es war ein enges Spiel, es war ein spannendes Spiel. Und dann kam es zu alles entscheidenden Situation. Kicker Tyler Bass hätte sein Team in die Overtime schießen können. Doch er vergab. Und plötzlich dachte in Buffalo wohl jeder wieder ein Super Bowl 25 und an Scott Norwood. Wieder einmal war Buffalo gescheitert.

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Rookie Tight End Dalton Kincaid hatte eine starke erste Saison

Überraschung: TE Dalton Kincaid. Der Rookie wurde gleich zur Verstärkung. Er konnte 73 Bälle für 673 Yards und zwei Touchdowns fangen. Abgesehen vom mittlerweile abgewanderten Stefon Diggs hatte kein Spieler mehr Receiving Yards bei den Bills.

Enttäuschung: Safety Micah Hyde. Es war ein schwaches Jahr für ihn. 37 Tackles sind der drittschwächste Wert seiner Karriere. Und die beiden Jahre wo es weniger waren, waren seine Rookie Saison und das Vorjahr, als er nur zwei Spiele bestreiten konnte. Auch in Sachen Interceptions blieb Hyde unter seinen Möglichkeiten.

Wie waren die Rookies?

TE Dalton Kincaid habe ich ja bereits lobend erwähnt. Nachdem sich Dawson Knox verletzt hatte, machte der Rookie seine Sache richtig gut und konnte 73 Bälle für 673 Yards und zwei Touchdowns fangen. Seinen ersten Touchdown hatte er gegen Tampa Bay.

Guard: O’Cyrus Torrence spielte 1163 Snaps und war für sechs Strafen und drei Sacks verantwortlich.

LB Dorian Williams hatte 22 Tackles und zwei Quarterback Hits.

WR Justin Shorter verpasste die Saison aufgrund einer Verletzung.

Guard Nick Broeker wurde am 29 August entlassen und unterschrieb einen Tag später bei den Texans.

CB Alex Austin wurde am 29 August entlassen unterschrieb einen Tag später bei den Texans, wurde dort am 14 Oktober entlassen und wieder für das Practice Squard verpflichtet. Am 1 November wurde er dann endgültig entlassen und am 2 November unterschrieb er einen Vertrag bei den Patriots. Kleine Ironie: für die Patriots konnte er ausgerechnet gegen die Bills eine Interception fangen.

Das war gut: Die Offensive hatte wieder ein gutes Jahr, 451 Punkte bedeuten Platz 6, 6366 Yards Platz vier. Und 49,8% Erfolgsquote beim dritten Versuch bedeuten sogar Platz 1. Besonders loben muss man die O Line. Nur 24 Sacks bedeuten Rang 1.

Das war schlecht: Obwohl die O Line so gut war, unterliefen Josh Allen 18 Interceptions, das bedeutet Platz 27. Insgesamt verlor Buffalo 28Mal den Ball, das bedeutet Rang 23. Und 106 Strafen bringen das Team in dieser Statistik auf Platz 26.

Was sollten sie machen? Es wirkt ein bisschen so, als würde sich das Superbowl Window an der kanadischen Grenze schließen. Wenn man das vermeiden will, muss dringend investiert werden. Gerade die Defensive braucht noch einige Verstärkungen, so gibt es z.B. keinen Spieler, der in der letzten Saison eine zweistellige Anzahl an Sacks hatte.

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