Beitragsautor: Jörg Kochs

Saisonrückblick 23/24 Los Angeles Chargers

Khalil Mack (52) jagt Zach Wilson (2)
Khalil Mack (52) jagt Zach Wilson (2)
Foto: imago

Enttäuschende Saison für die Chargers

Wir starten eine neue Woche und beginnen mit unserem Rückblick auf die AFC West. Heute sind wir bei einem Team, das mit großen Ambitionen gestartet war, aber letztlich als klare Enttäuschung bezeichnet werden muss. Wir sind bei den Los Angeles Chargers.

Bereits der Saisonstart gegen ziemlich in die Hose gegen Miami und in Tennessee gab es Niederlagen. Schon in diesen beiden Spielen war zu erkennen, wo das Problem liegt, während die Offensive ordentlich produzierte, war die Defensive eine Katastrophe. Es folgten Siege in Minnesota und gegen die Raiders, aber auch hier war die Defensive durchaus anfällig und kassierte in beiden Spielen zusammengenommen immerhin 41 Punkte. Nach der sehr frühen Bye Week ging es mit einer Heimniederlage gegen die Cowboys weiter, dann wurde in Kansas City verloren. Noch einmal gab es einen kurzen Aufwärtstrend für die Chargers, es gelangen Siege über die Bears und bei den Jets. In diesen beiden Spielen schien sich dann auch tatsächlich die Defensive zu stabilisieren. In diesen beiden Begegnungen ließen die Chargers zusammen nur 19 Punkte zu. Doch von nun an ging es steil bergab. Niederlage zu Hause gegen Detroit, Niederlage bei den Packers, Niederlage zu Hause gegen die Ravens. Bei den Patriots gelang zwar noch mal ein Sieg, dies war allerdings in einem grauenhaften Footballspiel ein 6:0. In Woche 14 Verletzte sich dann auch noch Justin Herbert bei der Niederlage gegen die Raiders und wurde bis Saisonende von Easton Stick vertreten. Stick machte seine Sache im Rahmen seiner Möglichkeiten nicht schlecht, konnte Justin Herbert aber natürlich nicht ersetzen. Nach einer Niederlage bei den Raiders, bei der die Defensive 63 Punkte kassierte musste dann Brandon Staley gehen. Giff Smith, der bis dahin OLB Coach war, übernahm für die letzten drei Spiele. Doch auch er konnte keine Erfolge mehr feiern, auch wenn die Leistungen bei der Heimniederlage gegen Buffalo, der Niederlage in Denver und der Niederlage zu Hause gegen Kansas City gar nicht mal so schlecht waren. Smith wechselte übrigens zur neuen Saison zu den Rams.

Überraschung: OLB Tuli Tuipulotu. In einer schwachen Defensive war der 21-Jährige noch einer der Lichtblicke und deutete durchaus Potenzial mit 4,5 Sacks an.

Enttäuschung: RB Austin Ekeler. Natürlich war er immer noch eine der prägenden Offensivfiguren der Los Angeles Chargers, doch auch seine für seine Verhältnisse eher schwache Saison mit nur 628 Yards und fünf Touchdowns führte dazu, dass die Chargers eine der Enttäuschungen der Saison waren. Es sei hierbei jedoch erwähnt, dass Austin Ekeler auch mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Nach der Spielzeit wechselte er zu den Washington Commanders.

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WR Quentin Johnston hatte 17 Spiele er konnte 38 Bälle für 431 Yards und zwei Touchdowns fangen. Sein erster Touchdown gelang ihm gegen Detroit.

OLB Tuli Tuipulotu hatte 37 Tackles und 4,5 Sacks. Zudem brachte er es auf 12 Quarterback Hits und zwei Fumble Forced .

OLB Daiyan Henley brachte es auf 16 Tackles.

WR Derius Davis konnte 15 Bälle für 66 Yards fangen

Tackle Jordan McFadden spielte 163 Snaps und ließ keine Strafe sowie einen Sack zu.

DT Scott Matlock brachte es auf 6 Tackles.

QB Max Duggan wurde Ende August entlassen und dann in das Practice Squad aufgenommen. Für meine Begriffe ist er aber trotzdem ein bisschen einer der Verlierer, denn am Ende der Saison spielte ja dann als ich Justin Herbert verletzte Easton Stick und nicht er.

Das war gut: die Chargers waren zumindest sehr diszipliniert, sie erlaubten sich nur 79 Strafen, das bedeutet Platz 3 in dieser Kategorie. Und es unterliefen ihnen wenig Interceptions, nur acht…

Und trotzdem hatten die Chargers Fans nach der Saison dann plötzlich noch mal Grund zur Freude, denn Jim Harbaugh wurde der neue Head Coach der Kalifornier.

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