Beitragsautor: Jörg Kochs

Ravens und 49ers sind in den Championship Games

Lamar Jackson (8) auf dem Weg zum TD
Lamar Jackson (8) auf dem Weg zum TD
Foto: imago

Lamar Jackson führt die Ravens zum Sieg gegen die Texans

der Divisionalround. Es stellte sich die Frage, ob die Cinderella Story der Houston Texans fortgesetzt wird und es kam zu einem der größten Klassiker im Football.

NFL Divisionalround Rewiew – Teil 1, morgen kommt Teil 2

Baltimore Ravens 34:10 Houston Texans

Die Texaner bekamen zuerst den Ball, mussten aber nach drei Versuchen vom Feld. Das Team aus Maryland machte es etwas besser und konnte einen Angriff über fünf Minuten aufbauen, an dessen Ende ein Field Goal von Justin Tucker aus 53 Yards stand. 3:0 Ravens. Auch der nächste Angriff von Houston blieb ohne Erfolg am Anfang des Spiels waren vor allem die Strafen ein Problem bei den Gästen. Die Ravens mussten allerdings nach drei Versuchen wieder vom Feld. Nun gelang Houston ein guter Angriff über knapp drei Minuten, der mit einem Field Goal aus 50 Yards von Ka’imi Fairbain endete und für das 3:3 sorgte.

Der nächste Angriff der Ravens beendete das erste und eröffnete das zweite Quarter. Der Drive gegenüber mehr als 6 Minuten, am Ende bediente Lamar Jackson Nelson Agholor für drei Yards zum Touchdown. 10 zu 3 für die Ravens. Houston wurde erneut nach drei Versuchen vom Feld geschickt, doch auch die Ravens konnten aus ihrem Angriff nichts machen und dann kam es sogar noch schlimmer für das Team aus Maryland. Nach einem eigentlich ganz vernünftigen Punt lief Texans Returner  Steven Sims was das Zeug hielt und trug den Ball für 67 Yards zurück in die Endzone, Punt Return Touchdown. Erlaubt mir dieses persönliche Wort, ich liebe diese Art von Touchdowns. 10:10. Baltimore musste danach nach drei Versuchen vom Feld.

Houston konnte noch einmal einen Drive über zweieinhalb Minuten aufbauen, und kam sogar in Field Goal Reichweite. Doch Ka’imi Fairbain scheiterte aus 47 Yards. Der nächste Angriff der Ravens brachte nichts ein und dann kniete C.J. Stroud ab. Wobei ich dazu noch eine persönliche Anmerkung habe, noch bevor die erste Halbzeit offiziell zu Ende war, ging Lamar Jackson schon in die Kabine. Zugegeben, es war relativ klar, dass C.J. Stroud nichts mehr versuchen würde, aber trotzdem fand ich das irgendwie ein bisschen merkwürdig. Halbzeitstand 10: 10

Die Ravens bekamen nach der Pause als erstes den Ball und konnten gleich einen Drive über etwas mehr als zweieinhalb Minuten aufbauen, an dessen Ende Lamar Jackson für 15 Yards in die Endzone lief. Touchdown und 17:10 für das Team aus Maryland.

Die Texaner hatten nun einen langen Angriff über fünfeinhalb Minuten, doch er endete mit einem Punt. Den Ravens gelang es nun die letzten sechseinhalb Minuten des dritten Quarter von der Uhr zunehmen. Und es kam noch besser mit dem zweiten Spielzug im letzten Quarter konnten die Ravens einen Touchdown erzielen. Lamar Jackson bediente Isaiah Likely für 15 Yards zum Touchdown und damit zum 24:10.

Die Texaner mussten danach nach drei Versuchen vom Feld und Baltimore konnte nun einen extrem langen Angriff über sieben Minuten aufbauen und das Beste daran, der Drive endete mit einem 8 Yard Touchdown Run von Lamar Jackson. Gerade das Laufspiel bei den Ravens war einfach bärenstark. 31:10. Der nächste Angriff der Texaner brachte nichts ein, Baltimore hingegen konnte einen Angriff über drei Minuten aufbauen, und mit noch zwei Minuten zu spielen gelang Justin Tucker ein Field Goal aus 34 Yards.34:10. Der letzte Angriff von Houston war ohne Erfolg und damit war das Spiel dann zu Ende.

Die Ravens schaffen einen in der zweiten Halbzeit überzeugenden Sieg über die Houston Texans und ziehen ins AFC Championship Game ein. Der Sieg ist letzten Endes hoch verdient, gerade das Laufspiel war mit 229 Yards überragend. 22 zu 10 First Downs sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache. Man sieht auch klar, dass John Harbaugh in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden hat. Denn in der ersten Halbzeit wurde Lamar Jackson noch dreimal gesacked. Nach der Pause dann gar nicht mehr. Jackson machte ein gutes Spiel mit 16 von 22,152 Yards und zwei Touchdowns. Zudem lief er selbst für 100 Yards und ebenfalls zwei Touchdowns. Justice Hill lief 13 Mal für 66 Yards.

Houston konnte in der zweiten Halbzeit nicht mehr mithalten, gerade die Offensive war überfordert. Nur 38 Yards gelangen durch den Lauf und insgesamt nur zehn First Downs. Auch waren die Strafen ein großes Problem, 11 mal flog ein gelbes Stück Stoff gegen die Texaner. C. J. Stroud tat sich schwer er war bei 19 von 33 für 175 Yards. Nico Collins blieb eher unauffällig und konnte fünf Bälle für 68 Yards fangen.

Trotzdem sollte man nicht vergessen, aus welcher Situation die Texaner gekommen sind und dafür ist diese Saison wirklich ein großer Erfolg. Es heißt nächstes Jahr neu angreifen in Houston. Die Ravens haben noch mindestens ein weiteres Saisonspiel und schauen morgen nach ganz gespannt, ob denn nächste Woche Buffalo oder Kansas City nach Maryland kommt.

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Spannendes Spiel zwischen den 49ers gegen die Packers mit knappem Sieg für San Francisco

San Francisco 49ers 24:21 Green Bay Packers

Green Bay bekam zuerst den Ball und hatte gleich mal einen Drive über siebeneinhalb Minuten, der mit einem erfolgreichen Field Goal aus 29 Yards von Anders Carlson endete 3:0 Packers. Der erste Angriff von San Francisco brachte nichts ein. Beim nächsten Versuch von Green Bay endete das erste und begann das zweite Quarter. Obwohl grün und gelb den vierten Versuch ausspielte, gab es keine Punkte.

San Francisco konnte jetzt einen Angriff über fast sechs Minuten aufbauen, der damit abgeschlossen wurde, dass Brock Purdy George Kittle für 32 Yards zum Touchdown bediente. 7 zu 3 für die 49ers.

Das Team aus Wisconsin zeigte sich nicht beeindruckt und konnte nach einem Angriff über viereinhalb Minuten ein erfolgreiches Field Goal von Anders Carlson aus 29 Yards hinlegen. Nur noch 6:7.

Der letzte Drive der ersten Halbzeit gehörte noch einmal San Francisco. Die Kalifornier schafften es noch mal in Field Goal Reichweite, doch der Versuch von Jake Moody aus 48 Yards wurde geblockt. So stand es zur Halbzeit 7:6 für San Francisco.

Die 49ers bekamen auch als erstes den Ball in der zweiten Halbzeit, mussten jedoch nach drei Versuchen vom Feld. Green Bay hingegen schaffte einen Angriff über 4 Minuten und Jordan Love fand für 19 Yards Bo Melton. Touchdown und die 13 zu 7 Führung für die Gäste. Doch San Francisco konnte schnell antworten, der nächste Drive dauerte nur 1:40. Christian McCaffrey lief für 39 Yards in die Endzone zum Touchdown. 14:13 San Francisco.

Aber auch Green Bay konnte schnell antworten, der nächste Angriff dauerte gerade einmal etwas über zwei Minuten und dann konnte Jordan Love Tucker Kraft für zwei Yards bedienen. Touchdown! Und es kam noch besser für die Packers, denn sie gingen für die 2 Point Conversion und diese funktionierte. 21:14. Es roch nach Überraschung. Als San Francisco beim nächsten Drive auch noch nach drei Versuchen vom Feld musste, sah es noch besser aus. Doch dann wurde Jordan Love beim nächsten Angriff der Packers Intercepted. Dre Greenlaw holte den Ball für sein Team. San Francisco baute in der restlichen Zeit des dritten Quarter einen Drive auf, der genau mit Beginn des letzten Quarter mit einem Field Goal von Jake Moody aus 52 Yards endete. Nur noch 17 zu 21 für die Packers.

Und jetzt ging Green Bay jetzt 3 and out. Doch auch der nächste Angriff von San Francisco brachte nichts ein. Green Bay gelang es nun mit dem nächsten Drive in Field Goal Reichweite zu kommen. 41 Yards sollten doch eigentlich für Anders Carlson zu machen sein. Die Betonung liegt auf sollten. Denn er scheiterte. Somit blieb es beim 21 zu 17 für die Packers. San Francisco bekam mit 6:18 noch einmal den Ball und konnte einen Angriff über etwas mehr als 5 Minuten aufbauen, der mit einem Lauf von Christian McCaffrey über 6 Yards in die Endzone abgeschlossen wurde. Touchdown 49ers! 24:21. Aber noch war das Spiel nicht zu Ende, Green Bay hatte noch etwas über eine Minute Zeit und brauchte ja nur ein Field Goal. Doch dann unterlief Jordan Love die entscheidende Interception. Erneut war es Dre Greenlaw, der zum Helden für San Francisco wurde. Damit war das Spiel entschieden.

San Francisco gewinnt ein dramatisches Football Spiel gegen die Packers und darf weiterhin vom sechsten Super Bowl Ring träumen. Aber es war viel schwieriger, als sie es sich erwartet haben durften. Sechs Strafen sind etwas zu viel, zudem war die Defensive nicht so stark wie man es von ihr gewöhnt ist. Brock Purdy hatte 23 von 39,252 Yards und einen Touchdown. Christian McCaffrey lief 17 Mal für 98 Yards und zwei Touchdowns. Der Held war aber LB Dre Greenlaw mit seinen zwei Interceptions.

Bei den Packers kann man nur sagen Hut ab vor dieser Leistung, mit diesem Team dürfte in den nächsten Jahren wieder zu rechnen sein. Gerade das Laufspiel mit 136 Yards sah ziemlich gut aus. Jordan Love ist der richtige Mann für die Zukunft, auch wenn er hier die zwei Interceptions hatte. Er war bei 21 von 34, 194 Yards , 2 Touchdowns und zwei Interceptions. Aaron Jones lief 18 Mal für 108 Yards. Am Ende fehlten Kleinigkeiten, die zwei Interceptions wären nicht nötig gewesen und das vergebene Field Goal hat natürlich auch geschadet. Aber trotz aller Enttäuschung sollten die Packers Fans nicht vergessen, wie es vor der Saison aussah und da standen die Zeichen eher auf Rebuild.

Die 49ers haben nächste Woche erneut ein Heimspiel und erfahren heute Abend, ob Detroit oder Tampa Bay nach San Francisco kommen?

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