NFL Historie 1967

Zum ersten Mal im neuen Jahr schauen wir auf eine alte NFL-Saison. Heute sind wir im Jahr 1967 und in diesem Jahr sollte sich der Modus in der NFL deutlich verändern.

Die New Orleans Saints kamen in die Liga und wurden der Eastern Conference zugeordnet. Die Atlanta Falcons wechselten dagegen in den Westen. Es gab nun insgesamt 16 Teams in der NFL und so wurden die beiden Conferences in jeweils zwei Divisionen aufgeteilt.

Im Westen gab es die Coastal Division mit den Los Angeles Rams, Baltimore Colts, San Francisco 49ers und Atlanta Falcons.

Und zudem die Central Division. Hier spielten die Green Bay Packers, die Chicago Bears, die Detroit Lions und die Minnesota Vikings. Also mit anderen Worten, das was wir heute als NFC North kennen.

Im Osten gab es die Capitol Division mit den Dallas Cowboys, Philadelphia Eagles, Washington Redskins und New Orleans Saints.

Und die Century Division. Hier waren die Cleveland Browns, die New York Giants, die St Louis Cardinals und die Pittsburgh Steelers beheimatet.

Der Modus lief nun so, dass sich die jeweiligen Sieger der Divisionen für die Playoffs qualifizierten.

Der Draft fand am 14 und 15 März 1967 in New York City im Gotham Hotel statt. Die Baltimore Colts wählten DT Bubba Smith. Smith brachte es immerhin zweimal in den Pro Bowl und spielte in seiner Karriere auch für Oakland und Houston. Sein größter Erfolg war der Super Bowl Sieg im Super Bowl 5. Nach seiner aktiven Karriere spielte er übrigens als Schauspieler unter anderem in den Police Academy Filmen mit. 2011 verstarb er leider an einer Drogenüberdosis, 2016 wurde bekannt, dass er an CTE gelitten hat.

In der Capitol Division war die Sache relativ schnell klar. Die Dallas Cowboys holten sich die Divisionen mit 9 Siegen und 5 Niederlagen. Auch in der Century Division war frühzeitig alles klar. Cleveland sicherte sich den Sieg in der Division mit zwei Siegen Vorsprung auf die New York Giants. Im Westen war es in der Central Division ebenfalls eine klare Angelegenheit. die Green Bay Packers setzten sich vor den Chicago Bears durch. Aber es gab auch eine Division, wo es richtig spannend war. Die NFL Coastal. Die Los Angeles Rams und die Baltimore Colts lieferten sich ein Kopf an Kopf rennen. Am letzten Spieltag treffen beide in Los Angeles aufeinander und die Rams konnten sich durch eine überragende Leistung der Defensive einen 34 zu 10 Sieg sichern. Beide Teams hatten nun eine Bilanz von 11-1-2. Doch da die Rams das direkte Duell gewonnen hatten, das Hinspiel hatte Unentschieden geendet, waren die Rams in den Playoffs.

Die Conference Championship Games fanden am 24 Dezember statt. Die Dallas Cowboys macht einen kurzen Prozess mit den Cleveland Browns und siegten mit 52 zu 14. Ebenfalls sehr deutlich setzten sich die Green Bay Packers gegen die Los Angeles Rams mit 28:7 durch.

Das NFL Championship Game war also Green Bay Packers gegen Dallas Cowboys am 31 Dezember im Lambeau Field. Bekannt wurde das Spiel als ICE Bowl. Es waren – 26 Grad.

Im ersten Quarter gelang Boyd Dowler ein Touchdown für die Packers, nachdem Bart Starr ihn für 8 Yards bedient hatte. 7:0 Packers. Im zweiten Quarter baute Dowler mit einem weiteren Touchdown die Führung aus, diesmal war er über 46 Yards angespielt worden. 14:0. George Andrie, ein DE der Cowboys, brachte sein Team wieder ran, als er einen Fumble erobern konnte und diesen in die Endzone lief. Nur noch 7 zu 14. Durch ein Viertel aus 21 Yards von Danny Villanueva kamen die Texaner auf 10 zu 14 heran. Im dritten Quarter gelangen keine Punkte.

Im letzten Quarter fand Dan Reeves Lance Rentzel für 50 yards zum Touchdown für die Cowboys und damit zum 17 zu 14. Sollte die große Zeit der Green Bay Packers zu Ende sein? Plötzlich hatte Bart Starr etwas gesehen. Er lief zu seinem Trainer Vince Lombardi und sagte: Die Backs sind am Rutschen, das kann ich ausnutzen. Und genau das tat er dann auch. Bart Starr lief den entscheidenden Touchdown über ein Yard selber und sorgte für den 21 zu 17 Sieg der Green Bay Packers.

Zwei Wochen später treffen die Green Bay Packers im Super Bowl 2 im Orange Bowl in Miami auf die Oakland Raiders. 75. 546 Zuschauer sahen zu.

Im ersten Quarter gelang lediglich ein Field Goal von Don Chandler aus 39 Yards zum 3:0 für Green Bay. Im zweiten Quarter legte Chandler ein weiteres Field Goal aus 20 Yards drauf. 6:0. Dann bediente Bart Starr Boyd Dowler für 62 Yards zum Touchdown. 13:0. Aber noch gab Oakland sich nicht geschlagen. Daryle Lamonica bediente Bill Miller für 23 Yards zum Touchdown und verkürzte auf 7 zu 13.

Lamonica war übrigens der MVP der AFL. Die Packers konnten noch vor der Halbzeit ein weiteres Field Goal aus 43 Yards erzielen und führten so zur Pause mit 16 zu 7.

Als Donny Anderson für zwei Yards in die Endzone lief und nach der Pause für die nächsten Touchdown der Packers sorgte, war das Spiel praktisch entschieden. 23:7. Noch im dritten Quarter wurde ein weiteres Field Goal aus 31 Yards von Don Chandler erzielt. Das war das 26:7.

Im letzten Quarter konnten die Parkas durch Herb Adderley eine Interception fangen, die dieser auch noch für 60 Yards zum Touchdown trug. 33:7. Den Raiders war immerhin noch vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Erneut war es Bill Miller der einen Pass über 23 Yards fangen konnte und somit für den 14 zu 33 Endstand sorgte. Somit waren die Green Bay Packers die Champions.